Ab welchem Alter mit Kindern in den Zirkus?
Ein Zirkusbesuch ist ein Vergnügen für die ganze Familie. Schon die Kleinsten können sich an Tieren, Zaubertricks und toller Stimmung erfreuen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Vorstellung im Zirkus kindgerecht ist. Nur so wird der Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Kleine Kinder sollte man auf diesen vorbereiten. Holen Sie sich Ratschläge bezüglich der Frage, ab welchem Alter Sie mit Ihrem Nachwuchs in den Zirkus gehen können.
Voraussetzungen
Ab welchen Alter Kinder eine Zirkusvorstellung besuchen können, ist individuell verschieden und hängt zudem von der Art der Vorstellung ab.
- Das Kind sollte sich konzentrieren und still sitzen können.
- Ferner ist es wichtig, dass das Kind sich für die Vorstellung begeistern kann und diese versteht.
Vor allem Tierzirkusse sind bei kleinen Kindern beliebt. Reine Artistenshows sorgen dagegen eher für Langeweile und Sketche werden mitunter noch nicht verstanden.
Die Wahl der richtigen Vorstellung
Da Kindergartenkinder meist noch nicht so lange stillsitzen können und noch nicht so konzentrationsfähig sind, sollte - wenn möglich - eine kurze Vorstellung mit Pause gewählt werden. Ideal sind familienfreundliche Zirkusse, die den Kindern in der Pause zum Beispiel die Möglichkeit bieten, einen Streichelzoo zu besuchen oder sich schminken zu lassen. Aber auch Mitmachzirkusse wirken Langeweile entgegen. Die Kinder können sich bewegen und die Zirkuswelt hautnah erleben.
In Sachen tierische Zirkuswelt sollte man jedoch vorab abwägen, ob es sinnvoll ist, seinen Kindern eine Welt zu präsentieren, in denen Tiere in Gefangenschaft gehalten werden - bestenfalls verzichtet man auf Darbietungen mit Raubtieren. Es gibt eine Menge weiterer Möglichkeiten, unterhalten zu werden. Natürlich lieben Kinder Tiere; hier sollte man jedoch lieber Vorstellungen wählen, die allerhöchstens Ponys für ihre Tiershows halten, da diesen noch eher eine artgerechte Haltung geschenkt werden kann.
Kommt es während einer Vorstellung zu Kozentrationsschwierigkeiten oder reagieren die Kinder auf die ungewohnte, dunkle und beengende Umgebung oder auf die vielen Menschen ängstlich, sollte der Zirkusbesuch abgebrochen werden. Ein anschließendes Gespräch mit den Kindern kann auf den nächsten Besuch vorbereiten.
Ab dem Grundschulalter können Kinder auch in längere Vorstellungen mitgenommen werden. Das Konzentrieren und Stillsitzen fällt nicht mehr so schwer, da die Kinder es aus der Schule gewöhnt sind. Mit fortgeschrittenem Alter beginnt auch das Interesse für atemberaubende Akrobatikvorführungen zu wachsen. Auch Clowneinlagen werden besser verstanden.
Kleine Kinder auf den Zirkusbesuch vorbereiten
Generell kann der erste Zirkusbesuch bereits im frühen Kindergartenalter stattfinden. Es ist wichtig, dass die Kinder wissen, was sie in einem Zirkus erwartet.
Zur Vorbereitung eignen sich zum Beispiel Bilderbücher mit Zirkusgeschichten. Aus der Reaktion der Kinder auf die Bilder kann man schließen, ob der anstehende Besuch einer Zirkusvorstellung Freude, Begeisterung oder auch Angst auslöst.
Denn auch wenn viele Kinder große Tiere faszinierend finden - die Tiere können auch Angst auslösen. In diesem Fall sollte der Zirkusbesuch noch etwas verschoben oder eine Vorstellung ohne Tiere gewählt werden.
Zirkuspädagogik: Hier können sich Kinder beteiligen
Wer seinem Kind ein ganz besonderes Zirkuserlebnis schenken möchte, sollte sich nach Angeboten im Bereich der Zirkuspädagogik umsehen. Hier wird dem Nachwuchs die Gelegenheit geboten, mitten im Geschehen zu sein, denn er kann aktiv daran teilnehmen.
Ausgebildete Fachkräfte kümmern sich um die Kinder und führen sie in die Zirkuswelt ein. Ziel ist es, das Selbstvertrauen zu stärken und die sozialen Fähigkeiten zu fördern. Der Nachwuchs erhält einen Einblick in
- die Clownerie
- die Zauberei
- die Akrobatik
und lernt zu balancieren oder mit verschiedenen Kleingeräten umzugehen. Entsprechende Angebote findet man in der Regel im Rahmen diverser Projekttage an Jugendeinrichtungen oder Schulen. Oftmals bilden sich im Anschluss feste Gruppen, in denen man auch nach solchen Projektwochen weiter trainieren kann.
