Normwert, erhöhter und niedriger Leukozytenwert (weiße Blutkörperchen)

Leukozyten werden auch weiße Blutkörperchen genannt. Sie gelten als Blutpolizei, da sie Krankheitserreger unschädlich machen.

Von Jens Hirseland

Bedeutung

Die Leukozyten oder weißen Blutkörperchen entstehen in der Thymusdrüse und im Knochenmark. In die verschiedenen Körperbereiche gelangen sie über den Blutstrom sowie den Lymphstrom. Die Leukozyten werden in verschiedene Unterarten eingeteilt, dazu rechnet man u.a.:

  1. Granulozyten
  2. Lymphozyten
  3. Monozyten

Zu den wichtigsten Aufgaben der weißen Blutkörperchen gehört die Bekämpfung von Krankheitserregern. Dabei fällt jeder einzelnen Zellart eine bestimmte Funktion zu.

Indikationen

Bestimmt wird der Leukozytenwert bei bestehendem Verdacht auf:

Außerdem kontrolliert man auf diese Weise den Krankheitsverlauf von Autoimmunkrankheiten oder Erkrankungen des Bindegewebes.

Normale und veränderte Werte

Die normale Anzahl an Leukozyten bei erwachsenen Männern und Frauen beträgt 3800 bis 10.500 je Mikroliter Blut.

Ursachen

Niedrige Leukozytenwerte sind vor allem zu verzeichnen bei:

Manchmal sind aber auch Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten für zu niedrige Werte verantwortlich.

Ein zu hoher Leukozytenwert kann verursacht werden durch: