Pregnenolon - Wirkungsweise und Anwendungsgebiete
Bei Pregnenolon handelt es sich um eine Vorläufersubstanz für diverse Hormone. Durch eine zusätzliche Zufuhr von Pregnenolon lassen sich bestimmte Erkrankungen und Beschwerden positiv beeinflussen.
Als Pregnenolon wird ein Ausgangsstoff für verschiedene Hormone bezeichnet. Dazu gehören
- DHEA (Dehydroepiandrosteron)
- Sexualhormone wie Testosteron, Östrogen und Progesteron sowie
- Stresshormone wie Kortisol und Kortison.
Hergestellt wird Pregnenolon in
- den Nebennierendrüsen
- dem Gehirn
- der Leber und
- der Haut.
Im höheren Lebensalter kommt es zur Abnahme der Pregnenolon-Produktion, was auch eine Verminderung der Stoffwechselfunktionen, die von Steroid-Hormonen abhängig sind, zur Folge hat. Eine erneute Aktivierung dieser Stoffwechselfunktionen ist jedoch durch eine regelmäßige zusätzliche Zufuhr von Pregnenolon möglich.
Auf diese Weise können auch verschiedene Krankheiten günstig beeinflusst werden. Darüber hinaus gilt Pregnenolon als Anti-Aging-Mittel.
Wirkung von Pregnenolon
Durch Pregnenolon kann der Organismus verschiedene Hormone, die benötigt werden, umwandeln. Führt man dem Körper zusätzliches Pregnenolon zu, ist dieser in der Lage, fehlende Hormone selbst zu produzieren. Manche Wirkungen lassen sich unmittelbar auf die Substanz zurückführen, während andere Effekte vermutlich eine indirekte Folge der Hormone sind, die aus Pregnenolon hervorgehen.
Zu den positiven Wirkungen von Pregnenolon gehören
- die Verbesserung der Gedächtnisleistung
- eine verbesserte Lernfähigkeit sowie
- die Verminderung von Depressionen.
Schon in den 40er Jahren setzte man Pregnenolon ein, um rheumatische Gelenkerkrankungen zu behandeln. Durch verschiedene Studien ließ sich die Wirksamkeit des Stoffes nachweisen.
Mangel an Pregnenolon
Kommt es zu einem Pregnenolon-Mangel, hat dies häufig negative Auswirkungen auf die Gesundheit, denn die Herstellung zahlreicher Hormone hängt von diesem Stoff ab. So besteht die Gefahr von Beschwerden wie
- Leistungsabfall
- Erschöpfung
- Burnout
- Sehstörungen
- Hörstörungen
- Konzentrationsstörungen
- einem geringeren Stressresistenz
- Gehirnleistungsstörungen
- Depressionen und
- Angstzuständen.
Darüber hinaus kommt es zu einem erhöhten Risiko für Gelenkerkrankungen.
Anwendungsgebiete
Pregnenolon kann bei unterschiedlichen Beschwerden zur Anwendung kommen. Dazu zählen vor allem
- entzündliche Gelenkerkrankungen wie Arthritis
- Stresszustände, chronische Müdigkeit
- Autoimmunerkrankungen
- Erschöpfung
- Gedächtnisstörungen und
- Frauenbeschwerden wie Menstruationsstörungen oder Wechseljahresbeschwerden.
Kommt es zu Verbrennungen oder Narben, kann Pregnenolon die Wundheilung fördern.
Derzeit wird die Wirkung bei Schizophrenie erforscht. Wie erste Studien ergeben haben, scheint sich Pregnenolon bei Schizophrenie positiv auf
- die Negativ- und Positivsymptome
- das Arbeitsgedächtnis
- die Aufmerksamkeitsfähigkeit sowie
- die verbale Merkfähigkeit
auszuwirken.
Des Weiteren wird Pregnenolon auch als Anti-Aging-Substanz eingestuft. So beeinflusst der Stoff altersbedingte Abbauprozesse und Funktionsstörungen.
Im zunehmendem Alter kann es
- die Lernfähigkeit
- die Aufmerksamkeit
- das Sehvermögen sowie
- die Konzentration
positiv beeinflussen.
Darüber hinaus empfiehlt man sämtlichen Diabetikern ab 40 Jahren die Einnahme von Pregnenolon. Studien zufolge erneuert die Substanz nämlich die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse, was sich günstig auf die Zuckerkrankheit auswirken kann.
Nebenwirkungen
Unerwünschte Nebenwirkungen sind durch die Einnahme von Pregnenolon kaum zu befürchten. Nicht zur Anwendung kommen sollten Pregnenolon-Präparate allerdings bei Epilepsie, da durch den Stoff theoretisch Krampfanfälle auftreten können. Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Einnahme ihren Arzt befragen.
Dosierung
Zur Anwendung kommt Pregnenolon in Form von Kapseln. Das Mittel sollte grundsätzlich erst ab einem Alter von 25 Jahren eingenommen werden.
Begonnen wird die Therapie in der Regel mit 30 bis 60 Milligramm Pregnenolon pro Tag. Nach zwei Monaten lässt sich die Dosis auf 300 Milligramm am Tag steigern.
Im Falle eines Pregnenolon-Mangels hängt die tägliche Dosis von dem Ausmaß der Mangelerscheinung ab. Es wird empfohlen, das Mittel vor dem Frühstück einzunehmen.