Carcinoembryonales Antigen (CEA) - Merkmale, Normwerte und Bedeutung für die Krebsdiagnostik
Das Carcinoembryonale Antigen (CEA) dient dazu, den Behandlungsverlauf bei Darmkrebs zu kontrollieren. Es zählt zu den Glykoproteinen und findet sich bei Erwachsenen beispielsweise in der Darmschleimhaut, der Bauchspeicheldrüse und der Leber. Neben einer Krebserkrankung können auch andere Faktoren zu einer Erhöhung der Werte führen. Lesen Sie alles Wissenswerte zum Carcinoembryonalen Antigen.
Carcinoembryonales Antigen - Merkmale und Bedeutung als Tumormarker
Wie zahlreiche andere Tumormarker, gehört auch das Carcinoembryonale Antigen (CEA) zu den Glykoproteinen. Bei erwachsenen Menschen ist es zumeist in
- der Darmschleimhaut
- der Bauchspeicheldrüse und
- der Leber
zu finden. Die Bezeichnung "Carcinoembryonales Antigen" ist darauf zurückzuführen, dass dieses Zucker-Eiweiß-Molekül im Verlauf der Schwangerschaft in den Zellen des Embryos entsteht.
Bei gesunden Menschen ist CEA nur in geringer Anzahl zu finden. Bei Rauchern kann der Wert allerdings auch ohne Erkrankung höher ausfallen. Grundsätzlich gelten erhöhte Werte als Indiz für eine Krebserkrankung.
Bestimmung der Blutwerte - Wissenswertes zu CEA-Werten (z.B. bei Darmkrebs)
Für die medizinische Diagnostik ist das Carcinoembryonale Antigen von Bedeutung, um den Verlauf und die Behandlung von Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs zu kontrollieren. Zur Anwendung kommt die Bestimmung des CEA-Wertes während einer Darmkrebs-Therapie sowie in der Nachsorge, um den Verlauf der Krankheit festzustellen. Treten wiederum zu hohe CEA-Werte auf, weist dies auf einen erneuten Tumor oder Metastasen hin.
Zur Früherkennung von Darmkrebs ist der Tumormarker jedoch nicht geeignet. Als sinnvoll gilt das Messen der CEA-Konzentration auch bei anderen Krebsarten wie Magenkrebs oder einem Schilddrüsenkarzinom. Auch hier dient der Tumormarker zur Verlaufskontrolle.
CEA-Normwerte
In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über die Normwerte von CEA.
CEA-Normwert im Blutserum | |
---|---|
Nichtraucher | bis 4,6 ng/ml |
Raucher | in 25 % der Fälle: 3,5 - 10,0 ng/ml in 1 % der Fälle: > 10,0 ng/ml |
hochgradiger Verdacht auf Krebs | > 20,0 ng/ml |
Erhöhte CEA-Werte - Mögliche Erkrankungen, z.B. Brustkrebs
Der Tumormarker wird in folgenden Fällen bestimmt:
- um bei Darmkrebs das Stadium zu bestimmen sowie den Verlauf und die Therapie zu kontrollieren
- um unklare Lebertumore abzuklären
- um bei Brustkrebs neben dem Tumormarker CA 15-3 einen Zweitmarker zu haben
- um nach einer OP das Fortschreiten eines Tumors zu erkennen
- um Schilddrüsenknoten abzuklären
Erhöhte CEA-Werte treten zudem bei weiteren Krebserkrankungen auf. Dabei handelt es sich um
- Brustkrebs
- Lungenkrebs
- Magenkrebs
- Leberkrebs
- medullären Schilddrüsenkrebs
- Eierstockkrebs
- Gebärmutterkörperkrebs
- ein Pankreaskarzinom und
- Speiseröhrenkrebs.
Andere Einflussfaktoren für erhöhte CEA-Werte, z.B. Entzündungen
Aber auch bestimmte gutartige Erkrankungen wie
- eine Lungenentzündung
- Bronchitis
- Mukoviszidose
- Magen-Darm-Entzündungen
- eine Leberentzündung
- Leberzirrhose
- eine Bauchspeicheldrüsenentzündung
- chronisch entzündliche Darmerkrankungen sowie
- ein Magengeschwür
können die CEA-Konzentration im Blut ansteigen lassen.
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