Schöne oder schlechte Kindheit - Faktoren, die die Kindheit beeinflussen
Durch die Kindheit wird ein Mensch für sein weiteres Leben geprägt. Ob eine Kindheit schön oder schlecht verläuft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Natürlich sollte man sich zum Ziel setzen, seinem Nachwuchs eine möglichst schöne Kindheit zu bieten. Ein geborgenes Zuhause stellt dabei das wichtigste Kriterium dar. Lesen Sie, welche Faktoren eine Kindheit beeinflussen können.
Grundsätzlich gilt die Kindheit als etwas Schönes und Positives. So erinnern sich die meisten erwachsenen Menschen gerne an ihre Kindertage zurück, vorausgesetzt sie verliefen unbeschwert. Doch welche Faktoren bewirken, ob eine Kindheit positiv oder negativ ist?
Das Schönste an der Kindheit ist sicherlich, dass das Leben noch relativ unbeschwert abläuft und man als Kind keine größeren Verpflichtungen hat. In einer schönen Kindheit kann ein Kind
- in Ruhe groß werden
- spielen
- kleine Abenteuer erleben und
- auch einmal Fehler machen.
Das Elternhaus
Ein sehr wichtiger Faktor ist natürlich das Elternhaus. So sind eine intakte Familie und ein geborgenes Heim die beste Voraussetzung für positive Kindheitserlebnisse. Innerhalb der Familie kann ein Kind behütet und gesund aufwachsen, spielen, lernen und wichtige Erfahrungen sammeln.
Dieser Idealfall herrscht jedoch leider nicht in allen Familien und Gesellschaftsschichten vor. So werden das Aufwachsen eines Kindes sowie seine weitere Entwicklung häufig von bestimmten Faktoren wie
- Lebensstandard
- Verhältnissen innerhalb der Familie und
- der Bildungssituation
bestimmt.
Vorbilder und Freunde
Im Zusammenhang mit einem intakten Familienleben spielen auch Vorbilder eine große Rolle. Dabei kommt zum einen den Eltern ein wichtiger Part zu, schließlich lehren sie ihren Nachwuchs in Sachen Wertvorstellung, Sozialverhalten und Co.
Doch auch Geschwister und andere Angehörige sowie Freunde können einem Kind Vieles beibringen. Es lernt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und ebenso, dass jeder Mensch anders ist, dabei jedoch nicht weniger liebenswürdig. Lernen Kinder all diese Facetten kennen, können sie
- sich wohlfühlen
- Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen
- Gefühle zeigen
- Streiten lernen
- Versöhnung lernen
Fehlt ihnen in dieser Hinsicht jedoch etwas, können sie sich auch einsam fühlen. Hinzu kommt das Risiko, ein Defizit in Sachen Sozialkompetenz zu erleiden.
Erziehung und Einkommen
In früheren Zeiten kümmerte sich vor allem die Mutter um die Erziehung der Kinder. Sie blieb zuhause und bildete den zentralen Mittelpunkt der Familie, während der Vater seinem Beruf nachging und dadurch für das Einkommen sorgte.
Das Einkommen der Eltern spielt natürlich eine wichtige Rolle für eine angenehme und entspannte Kindheit. Im Laufe der Jahre haben sich die Lebensverhältnisse jedoch sehr verändert, sodass vielen Kindern heutzutage nicht immer genügend Zeit bleibt, um Kind sein zu können.
Psychologen sehen die ersten 18 Monate eines Kindes als entscheidend für den weiteren Verlauf der Kindheit an. So ist es wichtig, dass ein Kind in dieser Zeit von seinen Eltern selbst betreut wird.
Zwar können auch andere feste Bezugspersonen wie zum Beispiel die Großeltern in die Betreuung eingebunden werden; herumreichen sollte man das Kind jedoch nicht. Krippenplätze gelten zwar als zeitgemäß, sind jedoch kein Ersatz für die Liebe und Zuwendung der Eltern. Zudem brauchen Kinder eine vertraute Umgebung.
Negative Auswirkungen
Negative Auswirkungen auf die Kindheit haben vor allem
- Trennungserlebnisse
- Vernachlässigung
- Misshandlung oder sogar
- Missbrauch.
Solche Faktoren führen häufig zu schwersten seelischen Störungen. Auch übertriebener Ehrgeiz durch Eltern, Pädagogen oder die Gesellschaft können negative Auswirkungen auf die Kindheit und damit auch auf das weitere Leben haben.
Inwieweit wirkt sich die Umgebung auf die Kindheit aus?
Stadt oder Land - Wo wachsen Kinder besser auf?
Die meisten Eltern möchten ihren Kindern eine glückliche Kindheit ermöglichen. Doch wachsen Kinder besser auf dem Land auf oder doch eher in der Stadt?
Viele Eltern beschäftigt die Frage, an welchem Ort ihre Kinder noch kindgerecht aufwachsen können. Sowohl das Leben in der Stadt als auch auf dem Land haben Vor- und Nachteile.
Vorteile des Landlebens
Mit dem Leben auf dem Land wird häufig eine gewisse Idylle verbunden, die es jedoch nicht immer gibt. So hat der Straßenverkehr in den letzten Jahren auch in ländlichen Regionen zugenommen. Dennoch haben es Kinder auf dem Land meist leichter, im Freien spielen zu können und die Umgebung zu erkunden.
In der Stadt ist es hingegen nicht immer leicht aus der Wohnung zu kommen, was besonders für kleinere Kinder gilt, die darauf angewiesen sind, dass sie ein Elternteil oder eine andere Bezugsperson begleitet. Da Landkinder mehr Freiräume haben, gelten sie als selbstständiger; bei Stadtkindern entwickelt sich dagegen der Sprachausdruck meist schneller.
Natürlich gibt es auch in den Städten Möglichkeiten zum Spielen, die jedoch vielerorts durch Bedürfnisse von Erwachsenen eingeschränkt werden. Dazu gehört beispielsweise das Verbot, Grünflächen zu betreten. Auch Gärten sind in Städten nicht immer vorhanden.
Vorteile des Stadtlebens
Das Leben in der Stadt hat aber auch Vorteile für Kinder. So sind zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel vorhanden, die ihnen Mobilität ermöglichen.
So können Stadtkinder leichter Förderangebote wie zum Beispiel Sportkurse oder Ballettschulen sowie kulturelle Angebote nutzen. Mit der Zeit wird das Fahren mit Bahn und Bus für die Kinder selbstverständlich.
Auf dem Land sind hingegen meist ein oder sogar zwei Autos erforderlich, da die Wege zur Schule, zu Kursen oder zum Einkaufen länger sind. Haben die Eltern zudem lange Fahrtwege zur Arbeit, bleibt oft weniger Zeit für die Kinder.
Wer sowohl Familie als auch den Beruf unter einen Hut bringen muss, hat in der Stadt bessere Möglichkeiten. So haben Städte den Vorteil, dass dort mehr Betreuungssysteme für Kinder vorhanden sind, als auf dem Land. Auch die Auswahl an weiterführenden Schulen ist in der Stadt größer.
Trotzdem haben Kinder auf dem Land den Vorteil, dass sie dort mit der Natur und mit Tieren in Berührung kommen, während Stadtkinder ihre Zeit meist mehr vor dem Fernseher oder dem Computer verbringen. Es gibt also bei beiden Lebensformen Vor- und Nachteile. Letztlich ist es jedoch egal, wo Kinder aufwachsen, solange sie dabei glücklich sind.
Apropos glückliche Kindheit - lesen Sie hier, worauf es in diesem Zusammenhang ankommt.