Lebensqualität - Bedeutung und Möglichkeiten, sie zu erhöhen

Lebensqualität entsteht durch unterschiedliche Faktoren. Grundsätzlich geht es um all die Faktoren, die zum persönlichen Wohlbefinden beitragen; dabei spielt indivuelles Glück eine große Rolle. Doch auch äußere Umstände können die Lebensqualität beeinflussen, ob nun positiv oder negativ. Lesen Sie über die Bedeutung der Lebensqualität und informieren Sie sich über Möglichkeiten, sie zu erhöhen.

Von Jens Hirseland

Lebensqualität - Wichtige Gründe, warum und für was man lebt

Was versteht man unter Lebensqualität? Man könnte sagen, damit wird die subjektive Wahrnehmung eines Menschen bezüglich der eigenen Stellung im Leben beschrieben. Entsprechend geht es um Faktoren, die das Wohlbefinden sowie mögliche Ziele, die erreicht werden wollen.

Je näher man diesen Zielen kommt, desto glücklicher. Und desto größer wird die Lebensqualität sein.

Es lässt sich aber auch ein Bezug zur gesamten Menschheit erstellen. Hierbei geht es um materielle Faktoren sowie immaterielle Aspekte, zu denen

  • das politische System
  • persönliche Freiheiten
  • sozialer Status
  • Gesundheit
  • die Karriere sowie
  • Erinnerungen und Erfahrungen

zählen.

Früher oder später stellt sich jeder Mensch wohl einmal die Frage nach dem Sinn des Lebens: Warum sind wir auf die Welt gekommen, wieso wird uns eine begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt - und wie sollten wir diese eigentlich am besten füllen? Philosophen und Gelehrte haben in den letzten Jahrhunderten ganze Bibliotheken mit ihren Sichtweisen gefüllt. Letztlich muss aber jeder Betroffene selbst eine Antwort darauf finden.

Stets verschiedene Sichtweisen

Lässt man zwei Personen über das Thema debattieren, so ist es bereits unwahrscheinlich, dass beide zu einem Konsens kommen. Daher ist es nahezu unmöglich, alle Menschen eines Landes, eines Kontinents oder sogar der Welt nach dem Sinn des Lebens zu fragen und ein schlüssiges, von der Mehrheit getragenes Resultat zu erlangen.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass jeder Fragesteller in der eigenen Verantwortung steht, ein Ergebnis für sich zu erhalten. Das kann der finanzielle Reichtum ebenso wie das mentale Wohlbefinden sein. Der sportliche Triumph gleichermaßen wie das Erstreben wissenschaftlicher Meriten.

Sechs lachende Freunde in festlicher Kleidung stoßen mit Glas Sekt an
Sechs lachende Freunde in festlicher Kleidung stoßen mit Glas Sekt an

Bestimmte Schnittmengen vorhanden

Je mehr Personen befragt werden, desto höher ist aber auch die Wahrscheinlichkeit, deckungsgleiche oder doch zumindest ähnliche Antworten zu erhalten. So leben sie, um sich selbst zu verwirklichen, die Welt kennenzulernen oder um Kinder zu gebären und damit auch der eigenen Familie zum Fortbestand zu verhelfen. Demgegenüber sind sich viele Menschen darin einig, dass der Sinn des Lebens nicht zwingend im Erstreben wirtschaftlicher Güter liegen wird.

Noch weniger natürlich in der Ausnutzung des eigenen Wesens, der eigenen Kraft oder anderer Eigenschaften. Viele Personen sind sich global einig, dass ein Leben dann lebenswert ist, wenn es gesund, im Zustand des Wohlbefindens und ohne existenzielle Nöte verbracht werden kann. Wie das konkret aussieht, ist aber zwischen den Gesellschaften verschieden.

Das eigene Ich

Entscheidend bei der Beantwortung der Frage ist stets der Befragte selbst - wie denkt und fühlt er, in welcher Prägung ist er aufgewachsen und welche Werte findet er derart achtenswert, dass er sie seinen Nachfahren vermittelt?

Daraus ergibt sich meist der eigentliche Sinn des Lebens. Das mag zunächst eine sehr egoistische Betrachtungsweise sein, löst sich zumeist aber durch die eigenen Kinder oder Enkel auf und erreicht den Zustand der Nächstenliebe.

Viele Mütter und Väter würden sich für das Wohl ihrer Nachkommen schlimmster Marter aussetzen. Im Mittelpunkt steht nunmehr also nicht das eigene Befinden, sondern jenes der Familienangehörigen und engsten Vertrauten.

Den Horizont erweitern

Dennoch wird das Glück zumeist nicht alleine im Wohlergehen der Kinder, der Familie und der Freunde gesehen. Der Mensch an sich lebt nicht im eindimensionalen Raum, in dem er sich für andere Personen aufopfert. Vielmehr besitzt er ein reiches Spektrum an Möglichkeiten, um finanzielle, kulturelle, materielle oder bildende Fortschritte zu erlangen.

Ganz zu schweigen von den unzähligen Reisen: Einer Person ist es selbst im Laufe ihres Lebens nicht möglich, alle Kontinente und Länder, alle Gesellschaften und Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Der Sinn des Lebens wird daher nicht selten auch darin gesehen, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln, die Welt zu bereisen, die Tiefen des Meeres oder die Höhen des Himmels zu erleben.

Froh sein, gelebt zu haben

Worin aber tatsächlich der Sinn des Lebens besteht, muss am Ende doch jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Dabei ist es auch möglich, dass sich die Werte im Laufe der Jahre verschieben, die gereifte Person also andere Kriterien einbeziehen wird als der junge Emporkömmling.

Sie alle einen sich aber darin, dass sie zumeist im hohen Alter nicht mehr an den Punkt gelangen, wo sich ihnen die Frage nach dem Sinn stellt - sondern wo sie die Antwort darauf erhalten. Denn ob ein Leben lebenswert war, kann oft erst in der Gesamtbetrachtung der Jahrzehnte gelöst werden. Mag auch vieles ungenutzt geblieben sein, so ist es doch stets wichtig, glücklich und zufrieden die letzten Jahre zu verbringen.

Faktoren, die die Lebensqualität steigern können

Lebensqualität entsteht durch das Zusammenwirken von unterschiedlichen Faktoren, die dazu führen, dass ein Mensch sich glücklich und zufrieden fühlt. Diese Faktoren können sowohl materieller als auch immaterieller Natur sein.

Materieller Wohlstand

Macht Geld wirklich glücklich?
Macht Geld wirklich glücklich?

Ein wesentlicher Faktor, der zu einer hohen Lebensqualität beiträgt, ist materieller Wohlstand. Darunter versteht man die finanziellen Mittel, die ein Mensch zur Verfügung hat. Über je mehr finanzielle Mittel man verfügt, desto größer sind die Möglichkeiten, sein Wohlbefinden mit materiellen Dingen zu steigern.

Häufig wird eine hohe Lebensqualität mit dem Besitz von bestimmten Konsumgütern in Verbindung gebracht. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine gute Lebensqualität von Luxus abhängt. Sie lässt sich auch durch andere Dinge erreichen.

Weitere wichtige Faktoren

So wichtig der materielle Faktor auch sein mag, es gibt noch weitere Kriterien, die zum Wohlbefinden des Menschen beitragen. Dazu gehören unter anderem

Meist ist die individuelle Einschätzung der Lebensqualität jedoch sehr subjektiv, sodass die unterschiedlichsten Dinge zum Wohlbehagen eines Menschen beitragen. Daher ist Lebensqualität schon seit Langem ein Thema für Medizin, Philosophie, Politik, Wirtschaft und Religion.

Wichtig ist es, dankbar zu sein, auf seine Gesundheit zu achten und seine Wünsche und Ziele zu verfolgen. Gleichzeitig sollte man sich darüber klarwerden, dass man mit zu viel Perfektionismus gegen die Lebensqualität arbeitet. Fehler sind menschlich; wenn man welche macht, sollte man lernen, wie man am besten mit dem Scheitern umgeht.

Wichtig ist auch, auf eine positive Umgebung zu achten. Hierunter fallen besonders die Menschen, mit denen man sich umgibt. Doch auch man selbst sollte versuchen, das Leben in vielen Bereichen einfach optimistischer zu sehen.

Glück

Wer glücklich ist, wird eher von einer hohen Lebensqualität sprechen. Was Glück dabei bedeuten kann, empfindet wohl jeder Mensch ein bisschen anders. Lesen Sie hier über die Bedeutung des Glücks und wichtige Schlüsselfaktoren.

Die Lebensqualität steigern

Viele Menschen würden gerne ihre Lebensqualität erhöhen. Um ein besseres Wohlbefinden zu erreichen, sind jedoch nicht immer materielle Dinge nötig.

So trägt die Reizüberflutung der modernen Zeit eher dazu bei, dass sich die Menschen nicht mehr für kleine und ganz alltägliche Dinge wie zum Beispiel auffällige Blumen oder Steine, die eine seltsame Form aufweisen, interessieren. Bei Kindern ist diese Fähigkeit dagegen noch vorhanden.

Der moderne Mensch lebt vorwiegend nach seinem vollen Terminplaner und lässt sich von der Werbung berieseln, die ständig neue Dinge präsentiert, die noch schneller und besser sein sollen.

Die Fokussierung auf materielle Dinge überwiegt oftmals. So sollen Konsumgüter persönliches Glück und Wohlbefinden gewährleisten.

Sogar die Freizeit artet oft in Stress aus, da man einkaufen oder ausgehen muss, anstatt sich einfach einmal zu entspannen. Es sind jedoch nicht immer die materiellen und aufwendigen Dinge, die zu mehr Wohlbefinden beitragen, sondern ganz banale, alltägliche Erlebnisse, wie zum Beispiel ein warmes Getränk im Winter, das Vorbeiziehen der Wolken am Himmel oder ein Picknick im Grünen.

Im Folgenden gehen wir auf unterschiedliche Bereiche ein, die zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen können...

Gesundes Wohnen erhöht die Lebensqualität

Jeder Mensch wünscht sich eine möglichst hohe Lebensqualität. Dazu gehört auch gesundes Wohnen, denn eine gesunde Umgebung hat einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität.

Die meisten Menschen denken, dass es gesünder ist, auf dem Land als in der Stadt zu wohnen. Aber auch für Stadtbewohner gibt es viele Möglichkeiten, ihre Lebensqualität zu erhöhen.

Auf dem Land zu leben, ist sicherlich die einfachste Möglichkeit für gesundes Wohnen, doch nicht jedem ist dies möglich. So können berufliche, finanzielle oder private Gründe dazu führen, dass man darauf angewiesen ist, in einer Großstadt zu wohnen. Wichtige Faktoren für eine bessere Lebensqualität sind in diesem Fall

  • die Einstellung zum Leben
  • die tägliche Ernährung sowie
  • die häusliche Einrichtung.

Finanzielle Belastungen auf dem Land

Manchmal kaufen sich Menschen ein Haus auf dem Land, damit sie gesünder leben können. Bedeutet dies jedoch eine große finanzielle Belastung, die zudem mit seelischen Problemen verbunden ist, wird der positive gesunde Effekt jedoch wieder zunichte gemacht. So kann die finanzielle Belastung starken Stress für den menschlichen Organismus auslösen, wodurch die Gesundheit dauerhaft negativ beeinträchtigt wird.

Das Gleiche gilt für hohe und vielleicht sogar unnötige Kosten für eine möglichst gesunde Inneneinrichtung des heimischen Domizils. Zu einer gesunden Inneneinrichtung gehören in der Regel Materialien aus Echtholz, das nicht mit schädlichen Substanzen belastet ist.

Wer Geduld hat, kann solche Möbel jedoch auch gebraucht und preisgünstiger finden. Man sollte stets bedenken, dass die beste Voraussetzung für ein gesundes Leben Ausgeglichenheit und Ruhe sind.

Kleine Dinge mit großer Wirkung

Natürlich sind Wohnort und Wohnungseinrichtung nicht die einzigen Faktoren für eine bessere Lebensqualität. Gesundes Wohnen wird vor allem durch viele alltägliche Kleinigkeiten gewährleistet. Dazu gehören unter anderem

  • saubere Zimmer
  • eine saubere Umgebung sowie
  • tägliches Lüften.

Auch Licht spielt eine wichtige Rolle, weswegen es sich empfiehlt darauf Acht zu geben, dass die Räume gut mit Tageslicht beleuchtet werden.

Ebenso wichtig ist genügend Sauerstoff in den Schlafräumen, denn er ermöglicht einen festen und gesunden Schlaf.

Daher sollte man auch in der kalten Jahreszeit auf eine ausreichende Belüftung achten. Darüber hinaus ist es besser, das Schlafzimmer nicht zu überheizen.

Um gesund zu wohnen, muss man also nicht immer den Wohnort wechseln. Manchmal lässt sich die Lebensqualität schon durch verschiedene Kleinigkeiten verbessern.

Abenteuer in unserem Alltag

Der Tretmühle des Alltags den Rücken zu kehren, kann zu einer schweren Aufgabe erwachsen, wenn Sie sich zu lange darin befinden. Es ist an der Zeit, seine Alltagssituation näher zu beleuchten und zu erfahren, ob man sich in einer festen Tretmühle befindet, die es aufzubrechen gilt.

Das Gefährliche und Unangenehme an einer Tretmühle ist, dass man tagein tagaus Routinen nachgeht. Mit der Zeit gewöhnen sich Körper und Geist daran und folglich nimmt der Wunsch nach Aktivitäten ab; Veränderungen am Alltag können schnell als bedrohlich und unüberschaubar verstanden werden und das Wohlbefinden wird zunehmend schwer wie Stein.

Es ist ein so genanntes Versteinern oder ein Festfahren im Sand. Ein Leben ist nur noch in enggesteckten Grenzen möglich und aufgrund der fehlenden Abwechslung im Alltag ist es eher fraglich, ob von einem Leben überhaupt noch gesprochen werden kann.

Abwechslung ist wichtig

Der Mensch benötigt

  • Herausforderungen
  • Veränderungen und
  • Möglichkeiten der Sinneswahrnehmungen

um sich seines Lebensgefühls bewusst zu sein. Befinden Sie sich in einer Tretmühle, nehmen Ihre Fähigkeiten zusehends ab.

Fertigkeiten wie Anpassungsfähigkeit, Kreativität, Schnelligkeit und sogar die Lebensfreude nehmen ab. Es ist wichtig, dass Sie sich der Schwere, sich in einer Tretmühle zu befinden, bewusst machen und schrittweise etwas daran ändern.

  • Erweitern Sie Ihr Leben zum Beispiel um ein neues Hobby, das Sie fordert.
  • Nehmen Sie sich mehr Zeit für Dinge, für die Sie sonst keine Zeit hatten.
  • Verbringen Sie mehr bewusste Zeit mit Ihrer Familie.
  • Suchen Sie sich Herausforderungen, die Sie ganzheitlich fordern und erobern Sie sich Ihren Mut zu Leben zurück.

Fühlen Sie sich in Ihrem aktuellen Job monoton und sehen Sie keine Veränderungsmöglichkeiten in dieser Firma? Dann beginnen Sie noch heute mit dem Lesen von Stellenanzeigen und bewerben Sie sich.

Suchen Sie sich ein Abenteuer!

Lassen Sie das Leben nicht nur im Fernseher oder von Ihren Arbeitskollegen und anderen Menschen aus Ihrem Umfeld für sich fühlbar sein. Fordern Sie sich selbst und suchen Sie sich ein Abenteuer nach dem anderen, um wieder selbst der Regisseur Ihres eigenen Lebens zu sein.

Als ein Abenteuer versteht sich bereits die Änderung einer bisher gefestigten Routine. Probieren Sie etwas Neues aus und sehen Sie, was dann passiert.

Lähmen Sie sich nicht, weil Sie Angst vor Veränderungen haben. Veränderungen machen das Leben aus und sind eine Bedingung nach dem Naturgesetz.

Hören Sie nicht damit auf sich zu entwickeln, nur weil Sie einen festen Job haben, in dem Sie sich mittlerweile eingearbeitet haben und nun im Routinendschungel Ihr Arbeitsleben fristen. Leben Sie. Kommen Sie aus Ihrem Einheitsbrei heraus und werden Sie vielschichtiger.

Erinnern Sie sich an Ziele und Wünsche

Fühlten Sie sich bisher grau, unbedeutend und lustlos? Bereits zwei bis drei Schritte, die Sie selbstbestimmt auf Ihrem eigenen Lebensweg entlang schreiten, werden Sie selbstbewusster machen und Ihnen die Lust auf mehr geben.

Versuchen Sie sich daran zu erinnern, was Sie sich schon seit Langem wünschen und was Sie seit Langem machen wollen. Planen Sie Ihr nächstes Ziel und beginnen Sie damit sich nicht lenken zu lassen, sondern Ihre Leben selbst zu entscheiden.

Jeder selbstgewählte Schritt bedeutet den Schritt in das nächste Abenteuer Ihres Lebens. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Abenteuerlust und lernen Sie diese zu fördern. Sollten Sie spüren, dass Ihnen etwas fehlt, um Ihrer Abenteuerlust nachzugehen, dann ergründen Sie, was es ist und investieren Sie die nächste Zeit dafür das Defizit auszugleichen und sich zu befähigen.

Leben Sie Ihr Leben jetzt und zwar nicht in der Last der Tretmühle, sondern in Ihrer Stück für Stück wiederzuerlangenden Lust am Leben und der Lust sich selbst zu verwirklichen. Das Leben ist viel zu wertvoll und bunt, als dass man es in eine graue Tretmühle zu pressen versucht.

Leben Sie nach Ihren eigenen Regeln

Das Leben nach eigenen Regeln beinhaltet ein selbstbestimmtes und Verantwortung tragendes Handeln. Sie entscheiden sich aus ganz bestimmten Gründen für Ihr Handeln und Sein, und das macht Sie authentisch und zu einer Person mit einer Ausstrahlung.

Sie können sich an Ihre Grenzen bringen, diese immer wieder neu hinterfragen und stets das Gefühl des Lebendigen in sich tragen. Das zu leben, was in seinem Innersten ist, ist eine der wertvollsten Aufgaben in der Lebensgestaltung. Auf diese Weise können Sie sich kennenlernen, hinterfragen, mit Ihrer Umgebung konfrontieren und Ihre eigenen Bedürfnisse kennenlernen und in der Erfüllung derer schöpfen.

Reflektieren und überdenken

Überlegen Sie sich in genau diesem Moment, was Sie in Ihrem Leben so gut finden, dass Sie damit zufrieden sind und finden Sie dann einen Bereich, in dem Sie gerne etwas ändern würden. Erforschen Sie Ihre Gründe, warum Sie in dem Thema nicht weiterkommen. Sollte es daran liegen, dass Sie eine Grenze von sich überschreiten müssen, um in dem Thema weiterzukommen, dann fragen Sie sich, was Sie daran hindert, es zu tun.

Blicken Sie systematisch auf Ihr Leben, auf Ihre Entscheidungen und auf Ihre Wünsche. Und blicken Sie auch in Ihr Innerstes und sehen Sie auf die dort seit frühester Jugend an verborgenen Träume.

Im Erwachsenenalter hat man sich für gewöhnlich irgendwann einmal an einer besonderen Weggabelung befunden und sich für einen von vielen abgehenden Wegen entschieden. Diese Entscheidung machte vermeintlich viele andere ebenfalls denkbare Entscheidungen unmöglich.

Ausgestreckter Arm einer am Wasser meditierenden Frau im Grünen
Ausgestreckter Arm einer am Wasser meditierenden Frau im Grünen

Träume aus der Vergangenheit

Machen Sie sich in diesem Moment noch einmal die in Ihnen ruhenden Träume und Wünsche bewusst. Sortieren Sie, welche Themen in Ihrem jetzigen Alter und Reifegrad keine Relevanz und Intensität mehr haben und behalten Sie diejenigen nahe bei sich, bei denen Ihr Herz noch immer aufblüht, Ihre Augen anfangen zu leuchten, Ihr Mund lächelt und sich ein wohliges Gefühl in Ihrem Körper ausbreitet.

Nehmen Sie sich einen der Gedanken und planen Sie, diesen in absehbarer Zeit umzusetzen. Wenn Sie Ihnen dazu noch bestimmte Fertigkeiten fehlen, dann machen Sie sich einen Plan, wie Sie diese Fertigkeiten erlangen können.

Seine eigenen Bedürfnisse zu erfahren und zu wissen, wer man ist, die Fähigkeit sich selbst zu hinterfragen und die damit verbundene Chance sich ändern zu können, dem Leben und den Anforderungen zuzuwenden, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu planen, sind mächtige Erfahrungen.

Ihre eigenen Regeln

Setzen Sie sich für sich ein und lernen Sie Ihre Regeln kennen und leben Sie diese. Seien Sie ein Teil des Lebens und werden Sie beweglich. Lernen Sie, sich mehr zu hinterfragen und festzustellen, was Sie bereits an substanziellem über sich wissen und beibehalten wollen.

Ecken Sie wenn nötig an, aber bleiben Sie in Ihrer Entwicklung nicht stehen. Formen Sie sich, lernen Sie sich kennen und freuen Sie sich an Ihrem eigenen Leben.

Durch diese Lebenssicht werden Sie mit der Zeit ein intensiveres Lebensgefühl entwickeln können. Sie werden das Leben in jeder Pore Ihres Körpers wahrnehmen, ganz egal, was Sie gerade im Begriff sind zu tun. Seien Sie es sich wert und kämpfen Sie für sich, seien Sie mutig und seien Sie interessiert an dem, was Sie alles in sich tragen.

Niemand gibt Ihnen Ihr Leben - nehmen Sie sich Ihre Stellung im Leben

Über den Alltag zu seufzen, kennt nahezu jeder. Doch kaum einer hat die Idee sich über das Seufzen hinwegzusetzen und seinen Alltag so zu betrachten und zu verändern, dass Unzufriedenheit zur Seltenheit werden kann. Erfahren Sie mehr, welche Möglichkeiten existieren, damit sich Ihr Leben wieder nach Ihrem Leben anfühlt.

Midlife Crisis

Im Alter zwischen 30 und 40 kann es passieren, dass Sie der Gedanke immer mehr verfolgt, dass Sie Ihr Leben noch nicht so auf die Beine gestellt haben, wie Sie es sich mit Anfang 20 vorgestellt haben. Hoffnungen und Wünsche sind nicht eingetreten und Sie blicken auf ein Leben, das Ihnen ab und an langweilig und fremd erscheint.

Je länger man im Arbeitsleben steht und mit wachsenden Verpflichtungen können sich diese Gedanken schnell einschleichen und bis hin zu leichten depressiven Zügen in der Persönlichkeit führen. Haben sich die Gedanken erst einmal in einen festgesetzt, ist es schwer sich für den Alltag zu motivieren. Viele verfallen dann in stereotypes arbeiten oder in dem Versuch sich durch verschiedenste Motivationsstrategien wieder an den Herausforderungen des Tages zu begeistern.

Veränderungen planen

Sind Sie an diesen Punkt angelangt, dann treiben Sie nicht wie ein Fisch im Wasser und werden Sie immer antriebloser, sondern beginnen Sie sich Ihren Alltag genau anzusehen und finden Sie heraus, warum Sie welche Tätigkeiten und Verpflichtungen Tag für Tag in dem Umfang übernehmen. Fragen Sie sich, was Sie ändern würden, wenn Sie die Zeit, die Geduld und das Geld hätten.

Auf Bedürfnisse achten

Kommen Sie Ihren aktuellen Bedürfnissen nach und prüfen Sie, ob diese Bedürfnisse in Ihrem bisherigen Alltag in ausreichendem Maß berücksichtigt werden. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich einen Zettel zur Hand nehmen, Ihre Kernverpflichtungen notieren, dazu Ihre Freizeitaktivitäten und ebenfalls welche Persönlichkeitszüge Ihnen wichtig sind, inwiefern Sie diese ausleben können und welche Züge Ihrer Persönlichkeit momentan nicht gefördert werden.

Negative Verhaltensmuster gezielt ersetzen

Wecken Sie sich mit eigenen Kräften und puzzeln Sie sich Ihren neuen Alltag so zusammen, dass Sie ihn erleichtern, indem Sie sich von noch so kleinen mittlerweile negativen und von Ihnen gelebten Verhaltensmustern entledigen und diese durch positive ersetzen. Auf diese Weise können Sie Ihren Alltag verbessern und sich selbst ein stückweit bewusst machen, dass Sie der Regisseur Ihres Lebens sind und Sie die Verantwortung dafür tragen, was in Ihrem Leben passiert und was nicht.

Gespräch mit dem Chef oder Partner

Fühlen Sie sich in Ihrem Job unterfordert oder unterdrückt, dann finden Sie mit der Zeit die Kraft, um sich mit Ihrem Chef zu unterhalten oder nach einem neuen Job umzusehen. Sind Sie in Ihrer Beziehung zu dominant und leiden darunter? Dann versuchen Sie zu verstehen, was Sie so dominant sein und werden lässt.

Reden Sie dann mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin und finden Sie gemeinsam einen Weg, dass Sie an Dominanz in der Beziehung verlieren können. Machen Sie sich mit jedem Schritt bewusst, dass Sie sich selbst Ihr Leben nehmen müssen und Ihnen niemand den Weg bereiten wird.

Sie selbst müssen für sich herausfinden, was Sie von Ihrem Leben wollen und wie Sie es leben wollen, um sich glücklich, sicher und erfüllt fühlen zu können. Nehmen Sie Ihr Leben wieder in die Hand und seien Sie sich jedes Schrittes bewusst und fühlen Sie ihn als den Ihren. Auf diese Weise werden Sie es schaffen, sich wieder wohl in Ihrem Alltag zu fühlen und erleben können, dass Sie Ihr eigenes Leben nach Ihren Mitteln und Vorstellungen mit der eigenen Kraft leben können.

Beschäftigung mit positiven Themen und Aktivitäten

Es ist leichter gesagt als getan und doch eine einfache Methode: Lassen Sie sich nicht von negativen Gedanken den Tag verderben, nehmen Sie den Federhandschuh der schlechten Laune auf und setzen Sie die freie Wahl sich für positive Gedanken und Aktivitäten einzusetzen, konterstark dagegen.

Ruhe und Entspannung in den Alltag integrieren

  • Der Spaziergang mit dem Hund
  • das Spielen eines Gesellschaftspieles mit einem Kind
  • das Gespräch mit einem Freund -

das sind nur einige Möglichkeiten, um sich den alltäglichen Belastungen für Momente zu entziehen und zu neuen Kräften zu kommen. Viele Menschen finden ihre innere Ruhe im Lesen von Büchern. Sie lassen ihre Phantasie beflügeln und tauchen in eine Welt ein, in der sie sich mit anderen Figuren, deren Charakterzügen und deren Geschichten verschmelzen können. Wer zu negativen Gedanken tendiert und sich von den Sorgen des Alltags tendenziell umzingeln lässt, für den ist es wichtig sich Ruheinseln zu schaffen und Ideen zu haben, um gegen die tendenziell negative Energie positive Einflüsse zu setzen.

Sich durch die Liebe beflügeln lassen

Auch die Beschäftigung mit der Beziehung kann mitunter ein Freude spendendes Thema sein: So ist es immer eine schöne Idee den Partner zu überraschen - sei es durch einen Besuch, durch ein kleines Geschenk oder eine romantische Szene.

Überlegen Sie sich etwas Ihrer Persönlichkeit entsprechendes und etwas, das zu Ihrem Partner passt und setzen Sie es in die Tat um. Durch die Freude beim Partner werden auch Sie sich gut fühlen und von der positiven Energie angesteckt werden.

Think pink

Betrachten Sie den Alltag ab und an nicht nur von der Seite der Verpflichtungen aus. Nehmen Sie sich die Zeit und suchen Sie sich interessante Aspekte im Alltag, die Ihnen Freude an der Beobachtung bringen, wie das Spazieren in der Natur, das Betrachten von Schaufenstern oder setzen Sie sich in ein Café und reden Sie mit anderen Gästen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich aus der grauen Zone der negativen und die guten Gedanken in einem erdrückenden Situationen selbst herauszuziehen und sich stattdessen für ein lebendiges und dem Leben zugewandtes Thema zu entscheiden. Wählen Sie sich ein Problem, wenn es Sie nicht loslässt und beschäftigen Sie sich auf leichte Art und Weise damit. So kann es leicht passieren, dass Sie das Problem mit anderen Augen sehen lernen und die Problemlösung auf einmal nicht mehr schwer und unmöglich ist.

Durch Glückshormone Probleme meistern

Je öfter Sie sich gezielt mit positiven Themen auseinander setzen, desto häufiger werden Sie sich in Ihrer Haut besser fühle und von den durch Freude ausgelösten Endorphinen profitieren können. Schlechte und negative Laune kann nie der Motor für neue und situationsverbessernde Ideen sein. Wenden Sie sich demnach aktiv von den grauen Gedanken ab und trainieren Sie, im Leben zu sein und dort zu bleiben.

Mitunter lässt es sich nicht verhindern, dass Sie von schweren Gedanken eingeholt werden und sich belastet fühlen. Wissen Sie darum und finden Sie Mechanismen für sich, um nicht länger als erforderlich in diesem Zustand zu sein. Nachweislich sind helle Gedanken dafür verantwortlich, dass sich Probleme auch aus eigener Kraft besser verstehen lassen und gelöst werden können.

Nehmen Sie das Kräftemessen mit den negativen Gedanken auf, indem Sie sich mit den positiven Gedanken rüsten. Lernen Sie zu verstehen, dass das Leben nicht ohne Konflikte und Probleme auskommt.

Nehmen Sie die täglichen Herausforderungen wohl darum wissend an und bestimmen Sie mit der Zeit selbst darüber, wie lange Sie sich in negativen Stimmungen aufhalten. Nehmen Sie Ihr Leben und Ihre Art mit Problemen umzugehen in die Hand und machen Sie sich aus eigenen Kräften heraus glücklich.