Optimist, Pessimist oder Realist? - Wirkung unterschiedlicher Lebenseinstellungen
Je nachdem, ob man dem Leben positiv, negativ oder realistisch gegenübersteht, lassen sich die Lebenseinstellungen in Optimismus, Pessismisus und Realismus einteilen. So finden sich die typischen Schwarzmaler sowie die, die davon ausgehen, dass alles gut geht. Realisten nehmen das Leben so, wie es eben ist. Man muss nicht gleich ein Pessimist sein, doch hier und da eine positivere Einstellung zu zeigen, kann sicherlich nicht schaden. Lesen Sie über den Optimismus, Pessimismus und Realismus.
Die Merkmale und Wirkung unterschiedlicher Lebenseinstellungen
Geht es um die Lebenseinstellung, also die eigene Sichtweise, lassen sich drei Hauptformen herausstellen: der Optimismus, der Pessimismus und der Realismus. Diese Lebenseinstellungen sagen aus, was für einen Menschen im Leben wichtig ist und wie dieser die Welt sieht. Diese Sichtweisen haben großen Einfluss auf das Verhalten sowie die Gefühlswelt eines Menschen.
Es ist von Vorteil, wenn man die Lebenseinstellung eines anderen Menschen kennt. So fällt es leichter, diesen mit all seinen Verhaltensweisen besser zu verstehen. Dabei kann sich eine Lebenseinstellung auf ganz unterschiedliche Faktoren beziehen, so etwa
- die generelle Überzeugung, dass man sein Leben beeinflussen kann
- die Einstellung sich selbst gegenüber
- die Erwartungen an sich selbst oder
- die Erwartungen an andere Menschen.
Pessimismus - Gelebte Hilflosigkeit
Ein Pessimist geht generell in unterschiedlichsten Situationen erstmal vom Schlimmsten aus. Aus diesem Grund wird bereits im Vorfeld versucht, sich zu schützen. Es kommt zu negativen Gedanken.
Pessimismus kann als eine Form selbstanerkannter Akzeptanz eines für sich unerfreulichen Zustandes verstanden werden. Wenn Sie sich über etwas pessimistisch äußern, dann nehmen Sie die negative Perspektive an. Ein Optimist würde die positive Perspektive annehmen und damit neue Impulse setzen und unter anderem bereits für Veränderungen sorgen.
Ein Pessimist dagegen sorgt durch seine Sichtweise für das schlechte Denken und Reden über etwas, führt aber zu keiner Änderung, weil die ganze Energie in das Schlechtreden investiert wird. So wie man mit der Zeit von jemandem abhängig werden kann, der einem zu viel unter die Arme greift, kann man auch von dem Wesen des pessimistischen Denkens vereinnahmt werden.
Der Optimist
Der Optimist hingegen sieht generell das Gute in Situationen und Menschen. Er glaubt an Vieles und an sich selbst und gibt nicht einfach auf.
Positives Denken ist seine Stärke. So hat er Visionen und ist sich sicher, dass er diese auch erfolgreich erreichen kann.
Das schöne und fertige Ergebnis hat er vor seinem geistigen Auge und zieht dieses in die reale Welt. Und ist diese Anziehung groß genug, dann klappt das auch, ohne dass man sich dafür groß anstrengen muss.
Der Realist
Der Realist befindet sich irgendwo zwischen dem Pessimisten und Optimisten. Er sieht die Welt so, wie sie ist. Läuft es einmal schlechter, ist dies kein Weltuntergang - es wird aber auch nicht alles schlecht gemacht.
Ob etwas für diesen Menschen machbar ist oder nicht, wägt er genau ab. Der Glaube an das Gute ist da, allerdings macht er auch einen Schritt zurück, wenn er bemerkt, dass etwas nicht klappt.
Vom Pessimisten zum Optimisten - Tipps für eine positivere Einstellung
Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung fühlen sich sowohl psychisch als auch physisch ind er Regel besser. Gestärkt werden
- Kreativität
- Leistungsvermögen
- Abwehrsystem und
- Wohlbefinden.
Eine negative Einstellung hat den gegensätzlichen Effekt: Körper und Geist werden geschwächt. Nicht selten sind Depressionen oder zumindest Selbstablehnungen die Folge.
Umdenken lernen
So wie Hilflosigkeit, die in gewisser Hinsicht ebenfalls im pessimistischen Ansatz steckt, mit der Zeit erlernt und konditioniert werden kann, so kann auch das positive Denken erlernt und geübt werden. Der erste Schritt in diese Richtung besteht darin, dass Sie erkennen, dass Sie pessimistische Züge in sich tragen und dass Sie das Gefühl haben, diese nicht weiter in dieser Form ausleben zu wollen.
Als nächstes können Sie sich ein Blatt und einen Stift nehmen und notieren, welche Themen und welche Emotionen
- Sie stärken
- Ihr Selbstbewusstsein fördern und
- Ihnen eine gute Stimmung bringen.
Setzen Sie sich nicht unter Druck, wenn Ihnen nicht gleich etwas einfällt oder Ihre Liste nicht viele Stichpunkte hat.
Es kommt nicht auf die Menge an, sondern darauf, dass Sie mindestens einen Stichpunkt notieren können. Sobald Sie das nächste Mal pessimistisch werden, nehmen Sie sich Ihre Liste hervor und lesen das Notierte so lange, bis Sie fühlen, dass sich etwas an Ihrem inneren Gefühl ändert.
Nehmen Sie die Liste ab und an zur Hand und notieren sie immer das, was Ihnen Neues an positiven Themen und Gedanken einfällt. Die Konfrontation Ihres Pessimismus mit positiven Gedanken wird mit der Zeit eine Veränderung in Ihrer Wahrnehmung und Einstellung bewirken. Sie werden den positiven-klaren Stil zu Ihrem Grundgefühl erwachsen lassen.
Mehr Energie haben - Die Wirkung des positiven Denkens
Durch die Konzentration auf das Positive kann die Verringerung bis hin zum Abbau von negativen Projektionen und Vorahnungen bewirkt werden. Die körpereigene Energie wird abgesaugt, wenn Sie sich mit negativen Themen beschäftigen und sobald Sie diese mit positiven Gedanken besänftigen und verringern.
Mit der Zeit wird der Energieaufwand zur Verringerung der negativen Gedanken immer geringer, so dass Sie immer mehr Energie im positiven Zustand haben werden. Dies wird Sie dazu veranlassen, dass Sie mit der Zeit eher dazu tendieren positiv zu denken und zu handeln, so dass das pessimistische Denken auf diese Weise mehr und mehr aus Ihren Denk- und Verhaltensmustern weichen wird.
Sie werden eine hellere, leichtere und schnellere Psyche haben und Ihre Umgebung mit größerer Sinnesschärfe und erhöhtem Interesse wahrnehmen können. Sie werden sich agiler fühlen, besser ernähren, sich mit anderen Menschen treffen wollen, kreativer werden und ein intensiveres Lebensgefühl verspüren - jeden Tag.