Tipps für Außenseiter
Es gibt viele Gründe, warum es Außenseiter gibt. So kann es beispielsweise sein, dass der Außenseiter nicht bereit ist, sich den Regeln der Gruppe zu fügen oder Merkmale aufweist, welche vermeintlich lächerlich wären. Man sollte einige Tipps beherzigen, um nicht mehr als Außenseiter angesehen und verspottet zu werden. Informieren Sie sich hier.
Wie wird man zum Außenseiter?
Ob im Kindergarten, in der Schule oder in der Arbeitswelt - man wird in der Regel immer jemanden finden, der eher die Position des Außenstehenden einnimmt. Dabei kann es einerseits eine Person sein, die lieber allein unterwegs ist, etwa, da sie sich als Teil einer Gruppe nicht besonders wohlfühlt.
Es kann sich aber auch um den unbeliebten Außenseiter handeln, dem man keine Chance gibt, sich in einer Gemeinschaft zu integrieren. Häufig sind diese Personen auch Spott ausgesetzt.
Ein Außenseiter kann sich nicht in eine Gruppe integrieren. Gründe dafür gibt es viele; so können etwa Äußerlichkeiten, ebenso jedoch auch das Wesen eines Menschen dazu beitragen. Der Begriff des Außenseiters bezieht sich in der Regel auf das unfreiwillige Ausgeschlossensein aus einer Gruppe.
Typisch ist, dass man sich von den anderen durch etwas unterscheidet. Häufig trägt man bewusst gar nicht dazu bei. So gibt es auch Situationen, in denen Menschen ausgeschlossen werden, um selbst akzeptiert zu werden. So stärkt man sein Selbstbewusstsein dadurch, dass man jemanden verspottet und dadurch mit Lachern anderer Menschen belohnt wird.
Eine solche Anerkennung in einer Gruppe wird einen dazu bringen, weiter zu machen, die eine Person weiter zu verspotten. Gleichzeitig kann sich derjenige vermutlich sicher sein, nicht selbst auch verspottet zu werden.
Betroffene können ganz unterschiedlich mit der Situation umgehen. Sie können resignieren und sich zurückziehen. Andere versuchen eher aggressiv zu reagieren. Fakt ist, dass man in der Regel mit beiden Raktionen die Situation nur noch verschlechtern wird.
Tipps für Betroffene
Zunächst einmal sollte man sich gegen den Spott wehren. So vermeidet man, dass das Ganze in ein systematisches Mobbing durch die gesamte Gruppe ausufert.
Letzteres ist nämlich noch weitaus schwerer zu bekämpfen als einfacher Spott, welcher gelegentlich auftritt. Die Stärke der Abwehrreaktion sollte sich dabei am Ausmaß des Spotts orientieren. So ist es in schweren Fällen auch durchaus legitim, den anderen persönlich verbal anzugreifen oder sich in Extremfällen körperlich zur Wehr zu setzen.
Ein Gespräch führen
Des Weiteren sollte man als Außenseiter aber auch mit jenen Personen welche einen ständig verspotten, ein persönliches Gespräch suchen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, während der Diskussion sachlich zu bleiben und den Spottenden klar zu machen, warum die gesamte Situation als so belastend empfunden wird.
An eine höhere Instanz wenden
Sollte selbst eine solche ehrliche Aussprache keinen Erfolg zeigen, dann muss sich zwangsweise an die nächst höhere Instanz gewandt werden. Im Falle des Arbeitsplatzes wäre dies beispielsweise der persönliche Vorgesetzte, wohingegen in der Schule Hilfe beim Beratungslehrer gesucht werden kann.
In einem solchen Fall übt diese Hilfestelle dann häufig Druck auf all jene aus, welche einen verspotten und zum Außenseiter machen. Die Situation im Alltag ändert sich aber dann oft nur geringfügig. So ist man dann häufig immer noch der Außenseiter, wobei man allerdings mit Ablehnung und nicht mit Verspottungen konfrontiert wird.
Mitstreiter suchen
Will man hingegen auch die Atmosphäre des Schul- oder Arbeitsalltags ändern, dann kann sich nach Unterstützung umgesehen werden. So findet man vielleicht nicht nur Mitstreiter, welche einem bei den Verspottungen beistehen und unterstützen, sondern vielleicht auch Freunde.
Professionelle Hilfe annehmen
Sollte das Ganze ausufern und all die bisher genannten Tipps keine Wirkung zeigen, dann führt oft kein Weg an der Inanspruchnahme professioneller Hilfe vorbei. Dies können einerseits Organisationen sein, welche Außenseitern und Opfern ständigen Spotts helfen. Gleichzeitig kommt bei systematischem Mobbing aber auch die Einschaltung eines Anwalts in Frage, welcher vielleicht sogar Schadensersatz- oder Schmerzensgeldzahlungen erwirken kann.
Wenn Kinder betroffen sind: Tipps für Eltern und Lehrer
Besonders Kinder und Jugendliche werden oft zu Außenseitern. In solch einem Fall sind besonders auch Eltern und Lehrer gefordert, etwas an der Situation zu ändern.
Eltern sollten herausfinden, aus welchem Grund der Nachwuchs verspottet oder ausgeschlossen werden könnte. Häufig besteht ein geringes Selbstwertgefühl, das es zu stärken gilt. Wichtig ist, dem Kind klarzumachen, dass es wertvoll und liebenswert ist, genau so, wie es ist. In vielen Fällen kann man zudem etwas verändern, etwa dann, wenn der Nachwuchs aufgrund seines Übergewichts oder Kleidungsstils verspottet wird.
Häufig erkennen aber auch Lehrer als erstes das Problem, etwa dann, wenn ein Schüler von anderen gehänselt wird. Diese Ziele sind wichtig:
- Gruppenarbeiten, bei denen die Gruppenzusammenstellung stets variiert
- Ausgrenzung als Thema im Unterricht
- zusätzliche Angebote für leistungsstarke Schüler
- Förderung leistungsschwächerer Kinder