Fußreflexzonenmassage - Wirkung und Anwendungshinweise

Fußreflexzonenmassage - Generelle Merkmale und Wirkung

Bei der Fußreflexzonenmassage handelt es sich um eine Massageform, durch in den meisten Fällen zum Bereich der alternativen Behandlungsformen gezählt wird. Ziel und Zweck einer Fußreflexzonenmassage ist die Behandlung und Linderung von Schmerzen und bestimmten Beschwerden durch die Ausübung von Druck auf bestimmte Reflexzonen der Füße. Diese Reflexzonen sollen mit den inneren Organen zusammenhängen.

Entwicklung

Zu den Entwicklern der modernen Reflexzonenmassage gehörte der US-Mediziner William Fitzgerald (1872-1942). Dieser entdeckte Anfang des 20. Jahrhunderts eine schmerzlindernde und betäubende Wirkung bei bestimmten Regionen des Körpers, auf die zuvor Druck ausgeübt wurde. Fitzgerald trug zahlreiche Überlieferungen aus dem alten Ägypten, dem alten China und der Indianer zusammen und entwickelte daraus eine eigene Behandlungsmethode.

Lebensenergien

Grundlage dieser Reflexzonentherapie war die Annahme, dass Lebensenergie durch den Körper strömt. Diese Lebensenergie trägt verschiedene Namen wie Qi in China, Ki in Japan oder Prana in Indien. Wenn nun der Fluss dieser Lebensenergie durch den Körper blockiert oder gestört wird, kommt es zu Beschwerden und Krankheiten.

Reflexzonen

1917 teilte Dr. Fitzgerald den menschlichen Körper in zehn Zonen ein und legte so den Grundstein für die Reflexzonenmassage. In den 40er Jahren entdeckte die amerikanische Physiotherapeutin Eunice D. Ingham, dass die Reflexzonen der Füße am wirksamsten für eine Reflexzonentherapie waren und entwickelte eine spezielle Karte zur genauen Darstellung der Fußreflexzonen.

Dabei entspricht der linke Fuß der linken Körperhälfte und der rechten Fuß der rechten Hälfte. Bei doppelten Organen wie Nieren, Eierstöcken und Lungen befindet sich an beiden Füßen eine Reflexzone.

Außen gelegene Körperteile wie die Schultern oder die Hüften werden den Fußaußenseiten zugeordnet, während die Fußinnenseite für die Wirbelsäule zuständig ist. Die Fußreflexzonenmassage arbeitet ganzheitlich, sodass also der Mensch als Ganzes behandelt wird und nicht nur die einzelnen Symptome.

Ablauf und Anwendung

Zu Beginn der Massage wird sich der Therapeut über die Art und Intensität der Beschwerden erkundigen. Es müssen dabei auch mögliche Faktoren ausgeschlossen werden, die gegen eine solche Behandlung sprechen.

Die Füße werden dann auf mögliche Rötungen oder Schwellunegn sowie Wassereinlagerungen überprüft. Durch leichten Druck ertastet der Therapeut die Punkte.

Die Fußsohlen sind dabei vertikal in zehn und horizontal in drei Zonen unterteilt - durch jede Zone werden bestimmte Körperregionen oder Organe repräsentiert. Grob lassen sich

• die Zehen der Kopf- und Halsregion
• der Mitelfu dem Thorax und Oberbauch und
• Ferse und Knöchel der Bauch- und Beckenregion

zuordnen. Je nachdem, welche Beschwerden bestehen, variiert man bei den Griffen zwischen anregenden sowie beruhigenden Formen.

Bei der Anwendung der Fußreflexzonenmassage werden sowohl die Fußsohlen als auch andere Fußteile massiert. Dabei wendet der Therapeut verschiedene spezielle Griffe an. Die Stärke dieser Griffe wird individuell an den Patienten angepasst.

Durchgeführt werden Fußreflexzonenmassagen von:

• Physiotherapeuten
• Masseuren
• Heilpraktikern
• Wellnessinstituten

Dauer

In der Regel dauert die Erstbehandlung bei einer Fußreflexzonenmassage etwa eine Stunde. Alle weiteren Behandlungen gehen schneller voran. Nach Ende der Fußreflexzonenmassage, sollte sich der Patient noch ca. 15 Minuten lang ausruhen.

Eine Fußreflexzonenmassage kann auch mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden. Darüber hinaus lässt sie sich leicht erlernen und zu Hause ausführen.