Massagehandschuhe - Wirkung, Arten und Hinweise zur Anwendung
Massagehandschuhe gibt es mittlerweile in unzähligen Materialien. Ob aus Seide, Luffa oder Sisal - eines haben alle Massagehandschuhe gemeinsam: Sie eignen sich hervorragend für eine entspannende Selbstmassage. Dabei wird die Durchblutung angeregt; und außerdem kann man je nach Art des Handschuhs auch für ein verwöhnendes Peeling sorgen. Lesen Sie über die Wirkung, unterschiedliche Arten und die Anwendung von Massagehandschuhen.
Massagehandschuhe - Merkmale und Nutzen
Die Durchblutung anregen, eine zarte Haut bekommen und behalten und das alles ohne Cremes und Salben. Ein Massagehandschuh ersetzt nicht nur teure kosmetische Behandlungen, sondern kann für wenig Geld kleine Wunder vollbringen.
Welche Frau kennt das nicht? Gerade im Sommer möchte man mit kurzen Hosen oder Miniröcken punkten, doch die Haut an den Beinen ist nicht glatt, wirkt ein wenig trocken und vielleicht sogar schuppig.
Manche Frauen neigen dazu, kleine Pickelchen an den Beinen zu bekommen und auch diese sehen ohne eine kaschierende Strumpfhose nicht besonders schön aus. Was also tun, um die ungeliebten Begleiter im Sommer weglassen zu können und trotzdem schöne Beine zu haben?
Wirkung eines Massagehandschuhs
Die Lösung ist recht einfach. Ein Massagehandschuh kann das Hautbild sehr positiv beeinflussen. Eine Massage mit einem Massagehandschuh regt die Durchblutung und den Lymphfluss an.
Der gesamte Stoffwechsel wird aktiviert. Durch die straffende und regenerierende Wirkung eignet sich solch eine Massage auch hervorragend zur Cellulite-Behandlung.
Zudem wirkt die Massage auf die Haut wie ein Peeling. Alte, abgestorbene Hautschüppchen werden entfernt und die Haut wird glatter und zarter.
Arten und Materialien
Je nach Ausführung und Material können die Ergebnisse sehr individuell angepasst werden. Doch eines haben alle Modelle gemeinsam: Sie schaden der Haut nicht und können zu einem gleichmäßigeren und feineren Hautbild beitragen.
Massagehandschuhe aus Sisal
Der Klassiker unter den Massagehandschuhen ist die Ausführung aus Sisal. Dieses Modell hat den Vorteil, dass es in der Regel sehr langlebig ist und sehr effektiv wirkt.
Nachteilig ist hier, dass man nicht alle Körperstellen mit ihm behandeln kann und empfindliche Haut schnell gereizt reagieren kann. Möchte man diesen trotzdem zum Einsatz bringen, dann sollte der Sisal-Handschuh vorsichtiger angewendet werden.
Alternative: Sisal-Gurt
Alternativ zum Handschuh greifen viele Menschen auch auf einen Gurt aus Sisal zurück. Er eignet sich besonders gut zum Duschen - er hat zwei Schlaufen, sodass man ihn auch sehr gut an schwer erreichbaren Stellen benutzen kann.
Somit lässt sich auch alleine eine Rückenmassage durchführen. Zudem lässt sich der Gurt auch an den Füßen und Waden verwenden.
Massagehandschuhe aus Nylon
Die etwas günstigere Variante sind Massagehandschuhe aus Nylon. Sie sind nicht so scharf wie die Sisal-Handschuhe, dafür können mit ihnen aber alle Körperstellen massiert werden, ohne dass es zu übermäßigen Reizen kommen sollte. Sie sind optimal für die tägliche Dusche geeignet, beseitigen zuverlässig kleine Hautschüppchen, die die Haut schnell matt wirken lassen und kurbeln die Durchblutung an.
Ionisierende Massagehandschuhe
Zu den besonderen Arten von Massagehandschuhen zählen ionisierende Vertreter. Dabei handelt es sich um Handschuhe, in die Kupferhärchen eingearbeitet sind. Sie hinterlassen ein prickelndes Hautgefühl und lassen Sauerstofionen auf der Haut entstehen.
Durch diese kann der Organismus unterstützt werden; sie wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus. In der Regel sind sie in Handschuhe eingearbeitet, die aus Seide und Bio-Leinen bestehen.
Sie eignen sich sehr gut für ein Basenbad. Der Kupfer hat eine energetische Wirkung; 15 Minuten reichen aus, um für ein neues und besonderes Hautgefühl zu sorgen. Zudem werden alte Hautschüppchen entfernt und ebenso profitiert das Bindegewebe.
Anwendung des Massagehandschuhs
Bei allen Massagehandschuhen sollte möglichst darauf geachtet werden, das eventuell verletzte Hautstellen oder sehr empfindliche Regionen wie beispielsweise die Bikinizone ausgespart werden. Ideal ist die Massage immer vom Ende der Extremität an, die dem Herzen am fernsten ist.
Zuerst sollte also mit dem rechten Fuß oder der rechten Hand begonnen werden. Dann wird in kreisenden Bewegungen Richtung Körpermitte massiert.
Der Druck wird bestimmt vom eigenen Wohlbefinden. So werden im Gewebe gelagerte Giftstoffe in die Blutbahn bugsiert und besser ausgeschieden.
Die Arme sollten von den Fingern aufwärts Richtung Schulter ausgestrichen werden. Dabei die Finger-, Hand- und Ellenbogengelenke mit kreisenden, den Rest des Arms mit langen, streichenden Bewegungen massieren.
Den Bereich der Brust sollten Sie eher vorsichtig massieren. Den Massagehandschuh am Bauch in großen Kreisen im Uhrzeigersinn bewegen.
Am Gesäß können Sie ruhig etwas kräftiger massieren. Den Rücken können Sie sich von Ihrem Partner massieren lassen. Dieser sollte dabei darauf achten, nicht auf der Wirbelsäule zu massieren.
Sie können die Massage auch unter der Dusche durchführen. Achten Sie jedoch dann darauf, parfümfreies Duschgel zu benutzen, da es sonst zu Hautreizungen kommen kann.
Anwendung im Gesicht
Mit der Massage sollte an der Stirn begonnen werden. Besonders im Gesicht sollten Sie keinen Druck ausüben und mit dem Handschuh nur sanft über die Haut streichen. Massieren Sie mit kreisenden Bewegungen die Wangen und im Anschluss Hals und Dekolleté.
Für einen frischen Teint
Übrigens kann man mit einem kleinen und zarten Massagehandschuh auch für einen rosigen und gesunden Teint sorgen. Am besten funktioniert das, wenn man sich in ein Vollbad mit Meersalz legt, den Handschuh in das mineralisierte Wasser taucht und sanft alle Partien des Gesichtes abreibt.
Anschließend ein ebenfalls in das Salzwasser getauchtes weiches Tuch als Kompresse für wenige Minuten auf das Gesicht gelegt beruhigt die Haut und öffnet die Poren für die später folgende Hautcreme. Glatt und weich zeigt sich dann das Hautbild und man fühlt sich fast schon wie verjüngt. Ideal ist es, nach der Massage unter der heißen Dusche mit einem kalten Schwall die Poren der Haut wieder zu schließen, was den Effekt bietet, die Hautstruktur nochmals zu glätten.
Anschließende Pflege
Nach der Massage ist die Haut besonders aufnahmefähig. Gönnen Sie sich ruhig eine Einreibung mit hochwertigem, pflegendem Öl wie beispielsweise
- Jojobaöl
- Weizenkeimöl oder
- Mandelöl.
Sie können diesen Ölen auch ätherische Öle wie Rosengeranie oder Jasmin zufügen, um die hautpflegende Wirkung zu unterstützen. Für die Massage selbst sollten Sie allerdings kein Öl verwenden.