Das Bandeaukleid

Das Bandeaukleid ist nach dem Schnitt seines Oberteils benannt, das sich wie ein Band (französisch: Bandeau) waagerecht um den Oberkörper seiner Trägerin legt. Dieses "Band" setzt am Dekolleté an und wird unter den Armen nach hinten geführt. Aus diesem Grunde ist das Bandeaukleid immer ärmellos. Ob der Rock ebenfalls hauteng ist oder locker schwingt, bleibt dem Geschmack und der Figur seiner Trägerin überlassen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Merkmale und Stylingtipps

Kleider, die am ganzen Körper eng anliegen, datieren jedoch eher aus dem 80er- und 90er Jahren. Aktuell setzt man lieber auf das Spiel der Kontraste und kombiniert zu einem engen Oberteil einen locker fließenden oder schwingend ausgestellten Rock wie in den 50er Jahren. Dies ist auch der typische Schnitt eines modernen Bandeaukleides.

  • Damit das Oberteil nicht verrutscht, sind viele Bandeaukleider an den Innenseiten unsichtbar mit Silikonstreifen ausgestattet.
  • Die Alternative ist ein Smok-Einsatz an der Rückseite des Bandeaus, der sich der Figur jeder Trägerin individuell anpasst.
  • Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Art Neckholder in der Mitte des Dekolletés zu befestigen. Diese Variante sieht man am häufigsten bei Bandeau-Kleidern, die als Strandkleid getragen werden. Auch ist das Bandeau hier oftmals von gesmoktem Gummiband durchsetzt.
  • Für den Abend setzt man auf den Effekt des puren Bandeaus, welches für mehr Formstabilität allerdings vorn gefüttert sein darf.

Zumeist sind Bandeaukleider knieumspielend geschnitten, sodass sie das perfekte Cocktailkleid abgeben. Auch unter den "kleinen Schwarzen" sind viele Bandeaukleider vertreten, notfalls ausgestattet mit abnehmbaren Spaghettiträgern. Doch auch bodenlange, elegante Abendkleider kommen oftmals in der Form eines Bandeaukleides daher - das gilt auch für Hochzeitskleider.

Hinweis: Um den Umstandskleid-Look zu vermeiden, sollte die Empire-Taille durch ein Unterbrustband betont werden!

Oftmals bestechen Bandeaukleider durch eine hochgezogene Empiretaille, da das Bandeau nur den Busen bedeckt und der Rockstoff bereits ab hier fließend herabfällt. Um den Umstandkleid-Look zu vermeiden, sollte die Empire-Taille mit einem breiten, enganliegenden, womöglich reichverzierten Unterbrustband betont werden.

Besonders elegant sind solche Bandeaukleider für den Abend, wenn sie aus Plisséstoff gearbeitet sind.

Sitzt das Oberteil des Bandeaukleides perfekt, lässt es sich mit einer langärmeligen, darunter getragenen Bluse businessfit machen, mit einem engen Rolli darunter wird es wintertauglich. Blickdichte Strumpfhosen und Schnürpumps dazu - fertig!

Die passende Figur

Da Bandeaukleider den Oberkörper betonen, stehen sie besonders kleinen Frauen gut. Sehr große, schlanke Frauen können in ihnen unproportional wirken und sollten, wenn schon, zu mindestens knöchellangen Modellen greifen und zum Oberteil einen locker fließenden Schal kombinieren.