Tipps zur Wahl der passenden Brautjungfernkleider
Man kennt das Bild aus diversen amerikanischen und britischen Filmen: Die strahlend schöne Braut wird von ihren besten Freundinnen umringt, die alle gleich gekleidet sind. Die Sitte, seine Brautjungfern im Einheitslook zu kleiden, hat hierzulande zeitgleich mit der steigenden Popularität von Jungesellinnenabschieden und Co. Einzug gehalten.
Allerdings möchten die wenigsten Frauen neben der Braut wie ein rosa Sahnebaiser erscheinen - Brautjungfernkleider mit großen Rüschen und Schleifen sind mit Vorsicht zu genießen. Im Gegenteil: Wer viel Zeit und Geld auf ein stilvolles Brautkleid verwendet, sollte dieselbe Aufmerksamkeit auch der Bekleidung der Brautjungfern angedeihen lassen.
Im Grunde ist es ein großer Gefallen, dass sich Frauen bereit erklären, sich uniform zu kleiden. Aus diesem Grund sollten die Kosten für die Brautjungfernkleider auch vom Hochzeitsbudget übernommen werden. Hat man Brautjungfern unterschiedlichen Alters und Formats, macht es keinen Sinn, alle in dasselbe Minikleid stecken zu wollen. Hier kann eine Schneiderin helfen, die ein Grundmodell von Kleid leicht varriiert:
- mal etwas länger,
- mal langärmlig,
- mal in A-Linie,
eben ganz so, dass es die individuellen Vorzüge der jeweiligen Brautjungfer unterstreicht und ihre (vermeintlichen) Makel versteckt. Denn schließlich soll sich an diesem Tag nicht nur die Braut wohlfühlen.
Die Wahl der Farbe
Zu Berücksichtigen:
- Alter
- Figur und Vorzüge
- Persönlichkeit
- Farbliches Gesamtkonzept
Zwar ist Weiß die Farbe, die der Braut vorbehalten ist, aber es ist dennoch nicht nötig, seine Brautjungfern in Albträume aus pastellfarbener Faschingsseide zu hüllen. Vielmehr könnten ihre Kleider den Farbton aufgreifen, der sich neben dem Weiß als Kontrastfarbe durch die ganze Hochzeit zieht, etwa Bordeaux-Rot.
- Von den Einladungen
- über den Tischschmuck
- bis hin zur Blumendekoration
ist dies der Farbton, der der Hochzeit einen graphischen Rahmen verleiht. Schön, wenn auch die Brautjungfern hier hinein passen. Goldtöne sind auch sehr beliebt und geben in Kombination mit dem weißen Brautkleid ein sehr elegantes Bild ab.
Die Wahl der Länge und des Stoffes
Brautjungfernkleider dürfen heute ruhig auch bodenlang sein, sind insgesamt aber weitaus schlichter und schmuckloser als ein Brautkleid. Am häufigsten anzutreffen ist jedoch immer noch der knieumspielende bzw. wadenlange Schnitt. Aktuell angesagt sind
Wicklungen, Raffungen und Details wie Beispielsweise Wasserfallausschnitte, mit denen die Brautjungfernkleider an antike Togen erinnern.
Bei den Farben dominieren zurückhaltende, stilvolle Töne, etwa Taubenblau, Schiefergrau, Taupe, Ecru, Cognac oder Puder.
Die Stoffe sind changierend, hochglänzend und fließend.
Daneben besteht der Trend zur Hochzeit im Fünfzigerjahre-Look - und Brautjungfern im Petticoat-Kleid mit Polkadots. Erlaubt ist, was gefällt.
Das Kleid sollte sich aber nicht nur in den gewählten optischen Rahmen des Festes einfügen, sondern vor allem zu den Persönlichkeiten der Brautjungfern passen. Wer beispielsweise Freundinnen hat, die partout keine Kleider tragen wollen, kann auch über die Möglichkeit von Brautjungfernhosenanzügen nachdenken. Auch diese sind in festlichen Schnitten und glänzenden Seidenstoffen erhältlich.