Brautkleid - Beliebte Stile: Welcher Schnitt passt zu welcher Figur?
Der besondere Tag im Leben rückt näher und jede Anstrengung wird in Kauf genommen, denn es soll für die Hochzeit schließlich nicht irgendein Kleid sein, sondern DAS Brautkleid. Ein umwerfender Traum für jeden individuellen Geschmack. Material, Accessoires, Schnitt - die Auswahl ist groß. Nicht alles, was auf den ersten Blick trendy erscheint, sollte frau wirklich zur Hochzeit anziehen. Holen Sie sich Tipps zur Wahl des passenden Brautkleids.
Merkmale und Vorlieben für das perfekte Brautkleid - Was macht es aus?
In der Vergangenheit eher konventionell gehalten, sind Brautkleider heute in den verschiedensten Stilrichtungen zu haben. Ob romantisch verspielt mit kleinen Rosen Applikationen und viel Spitze oder ein moderner, klassischer Schnitt mit klaren Linien. Auch in Sachen Farbgestaltung muss das Brautkleid nicht mehr weiß sein, auch
- dunkle Rotweintöne,
- champagner- oder
- cremefarben oder gar
- schwarz
tauchen in den Sortimenten auf. Brautkleider können Ein- oder Zweiteiler (Kombination aus Rock und zusätzlicher Corsage) sein. Längst ist ein langes Kleid mit Schleppe nicht mehr der Standard, kurze (an Cocktailkleider erinnernde) Brautmoden oder schicke Hosenanzüge sind ebenso erlaubt.
Materialien und geeignete Anlaufstellen für das Brautkleid
Das persönliche, ultimative Brautkleid ist häufig eine kostspielige Investition. Dabei spielt die Auswahl der edlen Stoffe wie
- Satin
- Taft
- Seide
- Chiffon und
- Organza
aber auch die mehr oder weniger aufwendigen Applikationen eine Rolle. Ein Kleid ist oft Handarbeit, jede Perle, Pailette oder Stickerei mit liebevoller Fingerfertigkeit aufgenäht. Je nach dem, ob das gute Stück
- aus dem Katalog,
- dem Geschäft/Boutique,
- aus zweiter Hand oder
- maßangefertigt
ist, variieren die Preise sehr stark. Die kostengünstige Alternative sind Erbstücke, z.B. von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Manch einer möchte in diesem Zusammenhang auch nicht auf die alte Tradition verzichten, am Hochzeitstag etwas Blaues, Altes, Neues und Geliehenes am Körper zu tragen. Dabei kann es sich um Schmuckstücke, das Strumpfband oder andere Accessoires handeln.
Welche Attribute sollte ein Brautkleid haben?
Jeder hat eine gewisse Vorstellung von einem Brautkleid, doch bei Nachfrage kann es kaum jemand detailliert beschreiben. Was genau macht also ein Brautkleid eigentlich aus? Wenn man von einem Brautkleid spricht, meint man in erster Linie natürlich die klassische Variante. Theoretisch könnte man in jedem Outfit heiraten, doch das ist natürlich nicht die Frage.
Farbe
Natürlich spielt die Farbe eine ganz besondere Rolle bei einem Brautkleid. Wer nicht völlig aus der Art schlagen möchte, sollte sich ein weißes Kleid anschaffen. Noch vor wenigen Jahren war es üblich, dass nur ledige Bräute in Weiß heirateten und die geschiedenen darauf verzichten mussten. Heute darf man jedoch auch beim zweiten oder dritten Anlauf wieder in Weiß vor den Altar treten.
Es ist selbstverständlich auch möglich, einige farbige Akzente in das Kleid mit einzuarbeiten oder es gleich ganz in einer anderen Farbe zu wählen. Das klassische Brautkleid ist jedoch nach wie vor weiß.
Schnitt
Ein Brautkleid hat auch einen ganz bezeichnenden Schnitt, ohne den viele Bräute bei ihrer Hochzeit wohl nur halb so schön ausgesehen hätten. Brautkleider sind um die Brust und um die Taille herum sehr schmal geschnitten, so dass sie einen wohlgeformten Oberkörper zaubern. Ab der unteren Hälfte der Taille geht das Oberteil dann in den weiten Rock über, sodass Problemzonen wie Oberschenkel, Po und Bauch einfach verschwinden.
Es gibt viele Bräute, die auf diese Form verzichten und lieber ein weißes Kleid wählen, das eher in die Kategorie Abendgarderobe passt. Auch das ist vollkommen in Ordnung, deckt sich jedoch nicht mit der allgemeinen Ansicht, wie ein Brautkleid auszusehen hat.
Verzierungen
Zu guter Letzt sollte ein Brautkleid natürlich auch ansprechend verziert sein. Schließlich möchte die Braut an diesem Tag die schönste Frau der Welt sein, weshalb sie sich ruhig mit Spitze und sonstigen Verzierungen eindecken darf. Besonders schön sind zum Beispiel perlenbestickte Oberteile oder kleine Stoffröschen, die überall auf dem Rock verteilt sind. Erlaubt ist, was gefällt und zum Stil des Kleides passt.
Accessoires für das Brautkleid und die Qual der Wahl
Wichtig: Accessoires, Schuhe und Unterwäsche müssen, genau wie das Kleid, sorgsam ausgewählt werden!
In puncto Accessoires sorgt das große Angebot für Entscheidungsnot. Brauthandschuhe oder lieber keine? Langer, kurzer, ganz ohne Schleier? Ein Diadem oder eine Tiara im hochgestecktem Haar lassen die Erscheinung besonders edel wirken.
Ebenso wie die Wahl des richtigen Kleides, muss schließlich auch noch die Mode "für drunter" sorgsam ausgesucht werden, um der Hochzeitsnacht das kleine i-Tüpfelchen aufzusetzen. Die Brautschuhe sollten nicht nur schön anzusehen, sondern auch tanztauglich sein, um den großen Tag ohne Blessuren zu meistern.
Ein Tipp: Um zu verhindern, das die angeheiterte Hochzeitsgesellschaft unbedacht auf die Schleppe tritt, werden Kleiderkombinationen mit abnehmbaren Schleppen angeboten.
Weitere Tipps für die passenden Brautaccessoires erhalten Sie hier.
Tipps zur Auswahl des Brautkleides
Beim Kauf eines Brautkleids gibt es eine Menge Punkte, die Beachtung finden sollten.
Klassisch, vintage, ausgefallen - Welcher Stil beim Brautkleid?
Das Wichtigste am Hochzeitstag einer Braut ist neben ihrem Bräutigam natürlich das Kleid. Doch welcher Stil soll es sein? Die meisten Mädchen träumen in ihrer Kindheit von einer Märchenhochzeit ganz in Weiß. Natürlich dürfen da weder der Prinz noch sein schneeweißes Ross fehlen. Auch Tauben finden in vielen Mädchenträumen ihren Platz.
Das innere Mädchen
Obwohl sich die Vorstellungen einer Frau bezüglich des Themas Hochzeit im Lauf ihres Lebens meist stark verändern, bleibt sie im Herzen doch immer auch ein bisschen Mädchen. Das Mädchen und die erwachsene Frau kommen spätestens dann in den Clinch miteinander, wenn es um die Wahl des richtigen Hochzeitskleides geht. Das Mädchen möchte seine romantische, verspielte Robe mit viel Spitze und Perlen, während die Frau vielleicht eher für ein schlichtes Outfit wäre.
Solch ein innerer Konflikt lässt sich unter Umständen ganz leicht lösen. Klassisch bedeutet nämlich nicht, dass das Kleid nicht auch extravagant sein kann. Brautkleider sind so wandelbar, dass sie durchaus beide Elemente in sich vereinen können.
Klassisch und romantisch
Wie wäre es zum Beispiel mit einem asymmetrischen Schnitt? So bleiben die Perlen, die Spitze und die vielen Rüschen und das Kleid wirkt trotzdem nicht, als wäre es soeben aus einem Disneyfilm entsprungen.
Wer gerne mehr Farbe vor dem Altar hätte, der kann sich zum Beispiel auf das Oberteil beschränken und die Hochzeit in Weiß somit außer Gefahr bringen. Weinrote Corsagen wirken wunderbar zu voluminösen, weißen Röcken und sind so trotz Extravaganz ausgefallen romantisch.
Klassisch bedeutet heute nicht mehr, dass sich eine Braut in einen Berg von Taft hüllen muss. Klassische Brautkleider können durchaus individuell und einzigartig sein, man braucht also nicht aufs Ganze zu gehen, um an seinem Hochzeitstag etwas Besonderes zu tragen.
Ganz in Weiß wird es natürlich immer geben, wer behauptet, das wäre von gestern, irrt schlicht und ergreifend. Dennoch werden Konventionen stilistisch gebrochen, das heißt, es wird nicht mit ihnen gebrochen, sondern gespielt, und hier kommt die Farbe ins Spiel. Designer entdecken die unendlichen Möglichkeiten zarter Farb-Applikationen,
- sei es in dezenter Spitze,
- durch etwas Strass oder
- zart goldene Pailletten.
Auch Schwarz-Weiß ist beliebt, sogar das Brautkleid ganz in Schwarz ist bisweilen zu sehen. Und wer es doch lieber klassisch in Weiß mag, wählt farbige Bänder für die besondere Note am Hochzeitskleid.
Retro und Bein zeigen
Der Stil der 50er und 60er Jahre findet sich sehr häufig in der Brautmode als Highlight wieder. Damit zaubert die Braut eine nostalgische Stimmung herbei, die Kleider erscheinen mit Wespentaille, die Röcke sind kreisrund oder voluminös und erinnern an Petticoats. Spitze ist der Trend schlechthin, sie unterstreicht den Retro-Chic bei Brautkleidern.
Daneben dürfen die Bräute Bein zeigen und manch junge Frau wird dafür dankbar sein. Sie kann dabei zwischen hohem Gehschlitz oder Knie umspielender Kürze wählen.
Schöne Beine unterstreichen sowohl das Kleid als machen auch die Brautschuhe zum wichtigsten Accessoire der Braut. Als raffinierte Variante bestechen asymmetrische Brautkleider, vorn kurz, hinten bis zum Boden reichend und dadurch mit einer integrierten Schleppe versehen.
Das Stufen-Brautkleid und One-Shoulder
Dieses sorgt mit verschiedenen Stofflagen für einen schönen Wurf Ihres Brautkleides, in welchem Sie als Prinzessin zum Altar schreiten oder doch eher schweben. Als Clou mancher Modelle sind die Stufenteile abzunehmen, aus dem märchenhaften Altarkleid wird ein modischer Mini für die Hochzeitsparty.
Der Look im One-Shoulder-Stil ist asymmetrisch und macht die Braut zwar nicht unbedingt zur Femme fatale, aber immerhin zu einer betörend-sinnlichen Frau in der Blüte ihrer Schönheit. Und last not least: Diamanten bleiben des Mädchens beste Freunde, funkeln und glitzern dürfen die Brautkleider. Wenn es keine echten Diamanten sind, gehen auch Strass und jede Menge Perlen.
Sich selbst treu bleiben
Hinweis: Bleiben Sie sich selbst treu und versuchen Sie nicht nur zu gefallen. Es ist IHR schönster Tag im Leben!
Wer partout nicht in wallendem Weiß heiraten möchte, der sollte auch deutlich davon Abstand nehmen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Hersteller, die auch Hochzeitskleider außerhalb der gängigen Vorstellungen produzieren. Egal, ob man nun einen schlichten Schnitt ohne Volumen möchte oder aber keine Lust auf Verzierungen hat, mit ein bisschen Mühe wird man immer fündig.
Am eigenen Hochzeitstag sollte eine Frau tragen, was ihr gefällt und die Meinung von Familie und Freunden erst einmal zurückstellen. Schließlich ist es nicht deren schönster Tag im Leben.
Grundsätzlich sollte man sich beim Kauf eines Brautkleides vom restlichen Inhalt des eigenen Kleiderschranks inspirieren lassen. Frauen, die sich normalerweise gerne auffällig und bunt kleiden, werden mit einem schlichten Brautkleid sicher nicht besonders glücklich werden. Dem eigenen Stil treu zu bleiben ist ganz elementar, für modische Experimente ist der Hochzeitstag nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt. Schließlich möchte man sich noch Jahre danach wohlwollend an dieses Ereignis zurück erinnern und nicht beim Anblick der Hochzeitsfotos erschauern.
Welcher Schnitt? - Das Brautkleid auf Figur abstimmen
Ganz entscheidend ist natürlich auch der Schnitt des Kleides. Nicht jede Braut hat eine Modelfigur, was jedoch nicht heißt, dass sie an ihrem großen Tag nicht die Schönste im ganzen Saal sein möchte.
Fülligere Figurentypen
Für etwas fülligere Frauen empfehlen sich Kleider,
- die die Taille betonen und
- Problemzonen wie Hüften und Po dezent mit einer gezielt platzierten Stoffschicht umspielen.
Besonders praktisch sind Zweiteiler. Während die Corsage den Oberkörper perfekt in Szene setzt, verbirgt ein weiter, schwingender Rock kräftige Oberschenkel und Hüftpölsterchen perfekt.
Zierlich und schlank
Für sehr zierliche und schlanke Frauen wäre dieses Ensemble dagegen weniger geeignet. Durch die starke Schnürung in der Taille würden sie noch zerbrechlicher und dünner wirken. Besser sind dagegen
- schmal geschnittene Kleider,
- die die Silhouette leicht umspielen.
So werden Kurven gezaubert, wo eigentlich gar keine sind. Rüschen und Perlen auf dem Oberteil lassen das Dekolletee fülliger wirken.
Hier geben wir weitere Tipps bezüglich Schnitt des Brautkleids in Abhängigkeit von der Figur.
Brautkleid für das Standesamt und das große Fest
Häufig stellen sich Bräute die Frage, ob sie bei einer standesamtlichen Hochzeit genauso dick auftragen dürfen wie bei einer kirchlichen Heirat. Grundsätzlich gilt, dass man auch vor dem Standesbeamten ruhig festlich und prunkvoll gekleidet sein darf.
Auf der anderen Seite wäre es aber auch nicht verpönt, ein dezenteres Kleid, vielleicht sogar in Farbe, zu wählen. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann auch einfach beides kombinieren:
- schlicht ins Standesamt,
- festlich vor den Traualtar.
So wird das eigentliche Brautkleid, das dann auch ruhig richtig märchenhaft sein darf, das große Highlight der Hochzeit, das erst zur kirchlichen Trauung erstmals getragen wird. So hat man auch nach der gesetzlichen Heirat noch etwas, auf das man sich freuen kann.
Von Modekleid bis Designerstück: Die verschiedenen Preisklassen bei Brautkleidern
Ein Brautkleid kann tatsächlich schon sehr preiswert sein, auch unter 100 Euro findet man bereits Modelle. Eine zierliche junge Frau ist damit für ihre Hochzeit festlich angezogen. Nach oben gibt es kaum Grenzen.
Kleider von der Stange
Wenn Sie eine unkomplizierte Figur haben und Ihnen alles von der Stange passt, können Sie das Brautkleid ebenso einkaufen. Sie finden wunderschöne Modelle sehr preiswert im Internet, falls kleine Änderungen nötig sein sollten, beauftragen Sie die Schneiderin vor Ort oder erledigen es selbst.
Das preiswerteste Kleid ist schon unter 100 Euro zu finden, dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein schlichtes Kleid und ist somit für alle Bräute geeignet, welche nicht zu dick auftragen möchten. Mit den passenden Accessoires kann man jedoch auch hierbei einen glänzenden Auftritt hinlegen.
Die Preise der Brautkleider steigen weiter nach oben, je aufwendiger und qualitativ hochwertiger sie verarbeitet werden; auch die Länge und damit die Menge des Stoffs spielt eine Rolle - so sind kurze Kleider, zum Beispiel für die Hochzeit im Freien sicherlich günstiger als lange Modelle mit der dazu passenden Schleppe. Auch Verzierungen, die aus Spitzensaum oder Rüschen und in den höheren Preiskategorien gerne auch mal mit Strasssteinen bestehen, kosten extra.
Geschneiderte Kleider
Diese beginnen ab rund 499,- Euro, dafür geben Sie im Internet Ihre Maße an. Der Schneider im Laden ist etwas teurer, unter 699,- wird er für Sie kein Kleid anfertigen können. Sie erhalten dafür aufwendig gearbeitete, romantische Hochzeitskleider in kunstvollem Design, beispielsweise mit detailverliebten Verzierungen und einer besonders eleganten Schleppe.
Selbst geschneiderte Brautkleider bestehen oftmals aus einem korsagenartigem Oberteil, welches mit
- Blumenstickereien,
- Ziersteinchen,
- Perlen oder
- Pailletten
verziert ist. Es ist natürlich eine Frage des Geschmacks sowie des Geldes, für welche Art von Kleid frau sich entscheidet. Dann wäre da noch die praktische Frage - ein Hochzeitskleid trägt man im Normalfall nur ein Mal in seinem Leben, so kann man gerade deswegen ein besonders teures oder eben ein günstigeres Modell wählen.
No-Gos beim Kauf von Brautkleidern
No-Gos bei Brautkleidern sind eher selten anzutreffen, schließlich stehen hinter den Kleidern designerische
- Ideen,
- Überlegungen und
- akzeptierte Trends.
Es gibt sie dennoch, also Vorsicht, junge Frauen. Nicht alles, was auf den ersten Blick trendy erscheint, kann frau wirklich zur Hochzeit anziehen.
No-Gos:
- Schwarz falsch eingesetzt
- Gezwungen sexy aussehen
- Alltagskleidung
Deplatziertes Schwarz
Das schwarze oder schwarz-weiße Brautkleid: ein Trend des Jahres 2011. Die schwarze Schleife hingegen am weißen Brautkleid? Ein absolutes No-Go! Daher, sehr verehrte Designerinnen und Designer: Applikationen - aber bitte. Schwarz, als
- Spitze,
- Muster oder
- gar als komplettes Kleid,
warum nicht. Eine einzelne schwarze Applikation hingegen wirkt im wahrsten Sinne des Wortes - tödlich. Zumal wenn sie als Schleife daher kommt, in Form des Symbols für eine bestimmte Art von Trauer.
Schwarz selbst war übrigens vor rund 100 Jahren die Farbe für Hochzeitskleider schlechthin, schauen Sie mal die Hochzeitsfotos der Urgroßeltern an. Der Trend zu komplett schwarzen Kleidern ist also nichts Ungewöhnliches und verstößt auch gegen keinerlei Tabus.
Kurz oder lang?
Ein kurzes Brautkleid ist erlaubt, sogar ein (relativ) sehr kurzes, aber nur, wenn die Braut schöne Beine hat. Kurzes Kleid und haarige Beine - ein No-Go schlechthin. Auch wenn die Figur insgesamt nicht dazu passt, sollte das Kleid kaschierend-unterstützend und nicht gewollt aufreizend wirken.
Überhaupt ist der Aspekt, bei der Hochzeit "sexy" sein zu wollen, mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es geht natürlich beim Stand der Ehe um eine körperliche Verbindung zwischen zwei Menschen, die wird aber durch das Hochzeitskleid keinesfalls zur Schau gestellt.
Alltagskleidung
Ebenfalls ein No-Go allererster Güte. Egal wie es geregelt wird, zur Hochzeit muss etwas Festliches und im Grunde Einmaliges her. Wer in Alltagskleidung heiratet, hat schon verloren. Mit dieser Thematik verwandt ist übrigens das Anziehen des Hochzeitskleides zu späteren Gelegenheiten, ebenso nicht angebracht. Es bleibt das Kleid für den einmaligen schönsten Tag.
Besonders fatal: das Kleid als Gast auf einer anderen Hochzeit anzuziehen. Ein letztes No-Go betrifft die Schuhe der Braut, diese dürfen keinesfalls farbig sein. Auch allzu flache Schuhe stören.
Kleines Budget - Brautkleid leihen oder im Outlet oder gebraucht kaufen
Manche Familien folgen ohnehin der Tradition, dass sich das Brautkleid über Generationen von der Großmutter über die Mutter auf die Tochter vererbt, wobei es natürlich jedesmal dezent umgearbeitet und der individuellen Figur der Braut sowie dem Zeitgeist angepasst wird. Mehr Auswahl als das Familienerbstück bietet allerdings der Brautmodenverleih - und da man zu seiner Hochzeit bekanntlich ohnehin etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geliehenes tragen soll, hat man das Geliehene gleich mit dem Kleid abgehandelt. Neu können die Schuhe oder Accessoires wie der Schleier sein, die auch in ein schmales Budget passen, blau ist traditionellerweise dem versteckt getragenen Strumpfband vorbehalten.
Brautmodenverleih für das Traumkleid
Ein moderner Brautmodenverleih verleiht das Traumkleid zumeist für ein langes Wochenende, etwa vier bis sechs Tage für einen Preis, der den eines gekauften Brautkleides um mindestens sechzig Prozent unterschreitet. Bei entsprechenden Modellen gehört auch ein Reifrock mit zum geliehenen Kleid, sodass er nicht separat erworben werden muss.
Auch die Reinigungsgebühren, die in der Regel zwischen fünfzig und einhundertfünfzig Euro liegen, übernehmen viele Brautmodernverleiher.
Brautkleider lassen sich über das Internet leihen - oder bei regionalen Brautmodenverleihern. Diese haben den Vorteil, dass das Kleid von der Braut vor ihrer Hochzeit im Studio des Verleihers anprobiert und gegebenenfalls abgeändert werden kann.
Es gibt auch Anbieter, die ein Kleid individuell nach den Wünschen und Maßen der Braut fertigen und ihr dann ausleihen. Sie bekommt das eigens für sie designte Traumkleid, muss es aber nicht kaufen. Die meisten Anbieter von Leihbrautmoden haben auch ein umfangreiches Sortiment von
- Schleiern,
- Stolas und
- anderen Accessoires
vorrätig, das heißt, die Braut kann sich ein Ensemble nach ihren Wünschen zusammenstellen, ohne es kaufen zu müssen. Dies bedeutet, dass sie finanziell flexibler ist, was andere Wünsche bezüglich ihrer Hochzeit oder iherer Hochzeitsreise betrifft.
Kostümverleih für Motto-Hochzeiten
Wer eine Motto-Hochzeit veranstaltet, kann sich auch im gehobenen Kostümverleih umschauen. Hier gibt es oftmals Original-Kleider aus den 1920er Jahren - und gleich den passenden Smoking dazu. Einem rauschenden Fest im Stile der Roaring Twenties für wenig Geld steht damit nichts im Wege.
Das gesparte Geld kann beispielsweise in einen stilechten Grammophon-DJ investiert werden oder in Zigarettenmädchen, die den Gästen Häppchen servieren. Auf Stil muss jedenfalls niemand verzichten, der sich ein Brautkleid mietet.
Das Second-Hand-Brautkleid
Secondhand-Kleidung liegt im Trend. Und auch bei Brautkleidern ist dieser Trend durchaus üblich. Auch wenn sich viele Bräute ihr Kleid als Erinnerung bewahren wollen, gibt es ebenso viele, die anderen damit eine Freude machen möchten.
Natürlich wird man im Internet fündig, wenn es um die Wahl des gebrauchten Brautkleids geht. Doch mittlerweile gibt es auch Läden, in denen zumindest eine kleine Auswahl an Secondhand-Ware zu finden ist und ebenso kann man zu diesem Zweck auch darauf spezialisierte Geschäfte anfahren.
Wenn es ein Designerkleid sein soll, dies aber nicht unbedingt aus der aktuellen Saison, so wird man auch in Outlets fündig. Hier erhält man neue Kleider zum Schnäppchenpreis.
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