Jeans richtig waschen und trocknen
Hat man die perfekte Jeans gefunden, so möchte man, dass diese möglichst lange ihre tolle Form und Farbe behält. Dazu ist die richtige Pflege unerlässlich! Hat man sich eine neue Jeans zugelegt, dann ist es oftmals der Fall, dass sich diese noch hart und unflexibel auf der Haut anfühlt. Den Tragekomfort kann man jedoch verbessern, denn mit ein paar Tricks kann man Jeans schnell geschmeidig machen.
Die richtige Pflege von Denim
Bei dem beliebten Denim handelt es sich um eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Wir lieben den äußerst robusten Stoff, und fertigen neben den klassischen Hosen zahlreiche weitere Kleidungsstücke aus diesem Material. Dennoch bleiben bei der Pflege häufig noch 3 Fragen offen:
- Wie oft sollte man seine Jeans waschen?
- Wie sieht die richtige Pflege genau aus?
- Wie sollten Jeans trocknen?
Wenn man sich ein wenig mit diesem Thema auseinander setzt und einige Tipps und Hinweise beherzigt, ist Denim beinahe unverwüstlich. Grund genug also, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Im Folgenden finden Sie die nötigen Handgriffe, damit Ihre Jeans lang anhaltend gut aussehen und bequem zu tragen sind.
Waschen: Täglich oder nie?
Bei der Frage nach der Häufigkeit der Jeanswäsche handelt es sich um eine Gretchenfrage. Grundsätzlich scheiden sich dabei die Geister in zwei Positionen:
- Die einen finden, Jeans sollten nach jedem Tragen gewaschen werden,
- die anderen empfehlen, sie überhaupt nicht zu waschen.
Wählt man den Mittelweg, so empfiehlt sich eine Wäsche bei Bedarf und nicht nach jedem Tragen. Unter Zu häufigem Waschen leiden Material und Farbe gleichermaßen und man kann beim Einlaufen und Ausbleichen zusehen.
Hinweis: Die Wäsche der Jeans sollte zugunsten des Materials so lange wie möglich herausgezögert werden! Unsere Auffrisch-Tipps helfen in der Zwischenzeit.
Nach vier- oder fünfmaligem Tragen kommt es aber häufig zu Gerüchen und Verunreinigungen. Dann kann die Jeans unter besonderer Berücksichtigung des Etiketts natürlich gewaschen werden. Wenn Sie auf eine extralange Lebensdauer ihrer Hose aus sind, zögern Sie das Waschen aber so lange wie möglich heraus und entfernen Flecken mit Zahnbürste, Essig und heißem Wasser.
Hinweise für die Wäsche
Für dieses Material ist eine Handwäsche ideal und der Maschinenwäsche stets vorzuziehen. Legen Sie dazu die Jeans eine Stunde in kaltes bis lauwarmes Wasser und geben Sie ein Glas Haushalts-Essig dazu. Dieser fungiert als natürliches Reinigungsmittel und schützt gleichzeitig die Farbe vor dem Ausbleichen. Ist die Hose getrocknet, ist der unangenehme Essiggeruch auch verflogen!
Wer gar nicht auf die Waschmaschine verzichten will, sollte folgende Regeln beachten:
Bevor es in die Trommel geht, sollten alle Taschen der Jeans sorgfältig auf etwaigen Inhalt kontrolliert werden, damit Materialschäden durch Kleingeld, Schlüssel oder Taschentücher ausgeschlossen werden können. Wichtig ist auch, dass die Jeanshose zugeknöpft bzw. der Reißverschluss geschlossen wird.
Jeans sollten vorher auf links gedreht und idealerweise mit anderen Jeans (nicht mehr als 4) zusammen gewaschen werden. So schützt man sich vor dem Verfärben und unschöne Falten, die durch Reibung oder Verknäulen in der Maschine entstehen können.
Am besten gar kein Waschmittel verwenden. Vollwaschmittel enthalten gern Bleichmittel und sind dadurch ein wahrer Farbkiller für sattes Blau. Besser auch hier auf die Essig-Variante setzen oder zu Fein- oder Colorwaschmittel greifen.
Kein Weichspüler! Er kann synthetische Fasern zerstören und setzt vor allem Stretchjeans zu, indem er ihnen die Elastizität raubt. Die Folge: unschönes Ausleiern.
Zu heißes Wasser führt zu Ausbleichen und Einlaufen. Daher empfiehlt es sich in der Maschine, den Kalt- bzw. Schonwaschgang zu wählen, oder höchstens 30 Grad einzustellen.
Gerade hochwertige Jeans sind eine teure Investition, daher sollte besonders mit ihnen schonend umgegangen und auf eine maximale Schleuderzahl von 1000-1200 Umdrehungen gesetzt werden. Bei beschichtetem oder mit Verzierungen besetztem Denim verzichten Sie bitte auf die Maschinenwäsche und setzen besser auf die Handwasch-Variante.
Trocknen und glätten nach dem Waschen
Wichtig: Auf keinen Fall gehören Jeans in den Trockner! Eine Trocknung in der Maschine ist ein weiterer Faktor für das Ausbleichen des Denim-Stoffs.
Ist der Waschvorgang beendet, dreht man die Jeans wieder nach rechts (sofern sie auf links gewaschen wurde) und schlägt sie ordentlich aus. Indem Sie die Hose dehnen und stretchen, sorgen Sie dafür, dass die Hose wieder in Form gerät. Am besten lässt man sie jetzt luftrocknen; gerade ausgelegt oder aufgehängt.
Hinweis: Statt Denim zu bügeln, sollten Jeans sorgfältig ausgeschlagen und gerade liegend oder aufge- hängt getrocknet werden. Falten verlieren sich beim Tragen!
Wenn möglich, verzichten Sie besser auf das Bügeleisen. Ist es unbedingt notwendig, sollte die Hose auch hier vorher auf links gedreht werden. Ein Vorteil des Material ist es, dass er sich auch ohne Bügeln nach kurzer Tragezeit an Ihren Körper anpasst und von allein entknittert.
Tipps: Wirkungsvolle Fresh-ups ohne Waschen
Dampfreinigung im Bad: Während man eine ausgiebige heiße Dusche nimmt, lohnt es sich, seine Jeans währenddessen ins Bad zu hängen. Dies hat einen ähnlichen Effekt wie eine Dampfreinigung und hat den Vorteil, dass die Hose anschließend ein wenig so duftet, wie euer Lieblingsduschgel.
Jeanshosen einfrieren: Diese Variante klingt etwas verrückt, ist aber eine unkomplizierte Möglichkeit, um Bakterien abzutöten, die von der Außenwelt und der Haut auf den Stoff übertragen werden. Die auf links gedrehte Hose einfach über Nacht in das Gefrierfach legen, am nächsten morgen "auftauen" und anschließend wie gehabt in Form ziehen.
Neue Jeans geschmeidig machen
Jeans sind der Klassiker der Mode schlechthin und werden sowohl von Frauen als auch Männern und Kindern vielfach und gerne getragen. Insbesondere wenn es sich um eine ganz neue Jeans handelt, fühlt sich diese jedoch am Anfang häufig noch etwas unbequem an, da der Stoff noch ein wenig hart und ungeschmeidig ist.
Zum Problem muss dieses unter Umständen zunächst leicht unangenehme Tragegefühl auf der Haut aber nicht werden, wenn man weiß, wie Jeans schnell geschmeidig werden.
Weichspüler verwenden
Beim ersten Tipp sollte man alles vergessen, was man bisher in diesem Artikel gelesen hat. Der Hinweis, dass Weichspüler nicht gut für Jeansfasern ist, bleibt natürlich bestehen. Wer schnell und einfach dafür Sorge tragen möchte, dass seine Hose weicher wird, muss diese Regel also missachten.
Jeans werden meist schnell geschmeidig, wenn man sie einer ersten Wäsche in der Maschine unterzieht und dabei einen guten Weichspüler verwendet. Dabei sollte man die Jeans bei einer niedrigen Temperatur, etwa 30 Grad, waschen.
Verwenden kann man dazu einen handelsüblichen (aber eben hochwertigen) Weichspüler für Buntwäsche, wobei ebenso mittlerweile diverse Produkte speziell für Jeans im Handel erhältlich sind, die sich besonders für diesen Zweck eignen.
Jeans einweichen lassen
Sollte die Jeans nach diesem Waschvorgang noch nicht ausreichend weich und geschmeidig sein, so kann man sie ebenfalls für mehrere Stunden in einem Bad aus lauwarmem Wasser und etwas Weichspüler einlegen.
Auf diese Weise wird der Jeans-Stoff in der Regel auf jeden Fall deutlich geschmeidiger.
Jeans aufrollen
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Jeans sorgfältig und fest aufzurollen, wenn sie nass und warm aus der Wäsche kommt. Indem man sie aufgerollt abkühlen lässt, ziehen sich die Fasern der Jeans auseinander und die Hose wird geschmeidiger.