Naturmode - Warum macht es Sinn, auf Biomode zurück zu greifen und wie pflegt man sie richtig?
Naturmode ist heutzutage bereits vielen Menschen ein Begriff und gleichzeitig wichtiger Bestandteil der Mode. Verwendet werden aussschließllich natürliche Materialien und Fasern, was besonders gesund für die Haut ist. Auf chemische Zusätze jeglicher Art wird bewusst verzichtet, dies macht Naturmode so besonders. Um lange Freude an Naturmode zu haben, sollte man einige grundsätzliche Dinge beim Waschen beachten. Lesen Sie alles Wissenswerte über Naturmode.
Was ist Naturmode? - Merkmale und Vorzüge
Naturmode ist deshalb so beliebt, weil sie einerseits hohen Tragekomfort verspricht und andererseits die Natur und unsere Umwelt schont. Sämtliche Materialien und Fasern werden durch kontrollierten Anbau gewonnen. Dabei werden keinerlei Pestizide und andere Gifte verwendet.
Auch bei der Tierhaltung gibt es einige Regeln, die zu beachten sind, um dem Kunden ein natürliches Kleidungsstück zu garantieren. Die Tiere werden biologisch gehalten und bekommen nur bestes Futter, ohne Zusätze.
Naturmode wurde besonders in letzter Zeit immer beliebter. Kein Wunder - bekommt der Kunde doch edle Kleidung ohne chemische Zusätze, die die Funktionen der Haut optimal unterstützt und so besonders angenehm zu tragen ist.
Herstellung von Naturmode ohne chemische Zusätze
Bei der Herstellung von Naturmode wird auf Kunststoffe, Chlorbleiche und Aufheller diverser Art verzichtet, um dem Kunden möglichst natürliche Kleidungsstücke anbieten zu können. Chemie aller Art wird vermieden.
Dies beginnt schon bei der Färbung von Naturmode. Im optimalsten Fall wird Naturmode mit Naturfarbstoffen, die aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden, gefärbt.
In Einzelfällen wird auch auf hochwertige synthetische Farbstoffe zurückgegriffen. Durch die natürlichen Farbstoffe ergeben sich häufig besonders schöne Farbtöne, die je nach Material variieren.
Welche Materialien werden für Naturmode verwendet?
Besonders häufig werden Baumwolle, Seide und Leinen verwendet. Doch auch die Wolle verschiedenster Tiere - etwa Schafe, Alpakas und Yaks - wird gerne zu hautfreundlicher Naturmode verarbeitet.
Ein neuer Trend in Sachen Naturmode ist Bambus. Dies klingt erst einmal verwunderlich, doch Bambus weist hohen Tragekomfort auf und wächst schnell nach, was besonders gut für die Natur ist. Auch Leder zählt zu den Materialien, die für die Herstellung von Naturmode verwendet werden.
Wichtig ist hierbei, dass es chromfrei gebleicht wird. Als Accessoires und zum Verzieren der Mode werden Muscheln und Schalen von Kokosnüssen verwendet.
Naturmode aus reiner Baumwolle
Reine Baumwolle liefert uns die Baumwollpflanzen, aus der vielseitige Naturmode hergestellt wird. Unter anderem bestehen die beliebte Jeans und sehr viele Shirts aus reiner Baumwolle. Die Naturfaser ist besonders reißfest und strapazierfähig, dabei kann sie sehr viel Feuchtigkeit speichern und ist bei der Pflege unkompliziert.
Naturmode aus reinem Leinen
Reines Leinen erkennt man auf den ersten Blick, denn es glänzt dezent und knittert sehr schnell - es knittert edel, wie der Fachmann sagt. Besonders in der sehr heißen Jahreszeit ist Leinen ein idealer, atmungsaktiver, klimatisierender Naturstoff.
Naturmode aus Wolle
Naturmode aus Wolle ist in der kalten Jahreszeit, in Form von
sehr beliebt. Das erste Erkennungsmerkmal von Wolle ist das leicht kratzende Gefühl auf der Haut.
Tipps zum Kauf von Naturmode
Wenn es um den Kauf von Naturmode geht, sollten einige Punkte beachtet werden.
Wo kaufen? - Vor- und Nachteile des Einkaufs von Naturmode online und Geschäft
Wer möchte nicht immer topaktuelle Mode tragen? Naturmode ist zurzeit besonders angesagt, sie kann in zahlreichen Geschäften und im Internet gekauft werden. Viele Verbraucher stellen sich die Frage: Welche Vor-und Nachteile beim Einkauf im Modegeschäft gegenüber des Online-Shoppings entstehen können? Die wichtigsten Unterschiede sind hier einmal zusammengefasst.
Einkauf von Naturmode in einem Geschäft
Die größten Vorteile beim Einkauf von Naturmode in einem Geschäft, ist die Möglichkeit der sofortigen Anprobe des ausgewählten Kleidungsstücks. Naturmode soll, wie andere Kleidung auch, nicht nur gut aussehen, sie muss sich auch gut anfühlen und perfekt passen.
In einer Boutique oder einem guten Modehaus kommt als weiterer Vorteil die fachliche Beratung hinzu. Was besonders wichtig ist, wenn sie allein auf Shoppingtour sind, oder mehrere Kleidungsstücke als Kombination aufeinander abgestimmt sein sollen.
Sollte einem das gekaufte Stück zuhause doch nicht mehr zusagen oder die Größe falsch gewählt ist, kann die Kleidung vor Ort umgetauscht werden. Auch für eventuelle Reklamationen ist das Geschäft zuständig.
Der Einkauf in einem Geschäft hat noch einen gewaltigen Vorteil gegenüber dem Internet. Der Spaß beim Shoppen - welche Frau möchte darauf verzichten? Zu den Nachteilen zählen hingegen:
- eine geringere Auswahl,
- Schwierigkeiten beim Preisvergleich und
- Anfahrtswege plus Parkplatzsuche.
Einkauf von Naturmode im Internet
Der Kauf im Internet ist sehr bequem. Einfach Computer hochfahren, einen Shop für Naturmode besuchen, Ware bestellen und nach ein paar Tagen wird das Produkt geliefert.
- Rund um die Uhr kann im Internet eingekauft werden,
- ohne Öffnungszeiten und Warteschlange an der Kasse.
- Die Auswahl ist riesig und
- die Preise der einzelnen Shops können problemlos verglichen werden.
Vor dem Kauf im Internet sollten die Versandkosten beachtet werden, häufig fallen ab einem Mindestbestellwert innerhalb Deutschlands keine Lieferkosten an. Die Lieferzeit variiert von Shop zu Shop, als Durchschnitt kann mit drei bis sechs Werktagen gerechnet werden.
Beim Umtausch muss die Ware auf dem Postweg retourniert werden.
Qualitätsmerkmale von Naturmode
Naturmode erkennt man daran, dass sie aus natürlichen Rohstoffen hergestellt ist und ganz ohne Kunstfaser-Anteile auskommt.
Wer ganz sicher gehen will kann Naturmode mit Qualitätszeichen kaufen. Unter anderem testet der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. Textilien und Leder für die Verbraucher. Die drei Qualitätszeichen vom IVN werden an Naturleder, Naturtextilien und an den Mindeststandard Global Organic Textile Standard (GOTS) vergeben.
- Die optimale Materialqualität,
- Passform,
- Pflegeverhalten,
- Verarbeitung und
- Schadstofffreiheit
werden mit dem jeweiligen Logo zertifiziert.
Trendige Naturmode finden
Naturmode soll nicht nur umweltverträglich und frei von Düngemitteln sowie Pestiziden sein, sondern auch modern und tragbar. Die Designer lassen sich hierfür in jeder Saison neue modische Schnitte einfallen und folgen auch bei der Naturmode den jeweiligen Trends der Zeit.
Besondere Wäschepflege: Naturmode richtig pflegen
Allgemein gilt, dass man für Naturmode keinerlei bleichende Waschmittel verwenden sollte, da dies die feinen Fasern schnell angreifen kann. Eine tolle Alternative sind beispielsweise indische Waschnüsse - ebenfalls ein reines Naturprodukt.
Tipp: Indische Waschnüsse sind ein reines Naturprodukt und lösen ohne chemische Stoffe Verunreinigungen aus den Fasern.
Einfach einige Waschnüsse zerdrücken und in ein Leinensäckchen füllen, dann zur Wäsche geben. Schonend wird Schmutz aus den Fasern gelöst, ohne chemische Stoffe, die der Haut oder dem Kleidungsstück schaden könnten. Auch auf Weichspüler kann man getrost verzichten.
Reinigung von Naturmode aus Wolle
Heutzutage gibt es nicht nur Kleidung aus Schafwolle, sondern auch aus feinstem Kaschmir oder Alpakawolle. Diese zeichnen sich durch Thermoeigenschaften aus, halten also schön warm. Waschen sollte man diese sensible Wolle niemals mit der Waschmaschine, sondern besser per Hand. Einfach in lauwarmes Wasser einlegen, ein sanftes Haarshampoo (eventuell Babyshampoo) dazu und schon löst sich der Schmutz.
Auch beim Trocknen sollte man vorsichtig sein. Kleidungsstücke aus Alpakawolle oder Kaschmir dürfen auf gar keinen Fall in den Trockner, außerdem sollten sie nicht gezogen werden. Besser auf eine gerade Oberfläche auflegen und schonend trocknen lassen.
Reinigung von Naturmode aus Seide
Seide ist ein sehr exklusives Material, jedoch auch sehr empfindlich. Auch Seide sollte man nur per Hand waschen und dabei vorsichtig vorgehen. Als erstes legt man das Kleidungsstück in lauwarmes Wasser, welches mit speziellem Shampoo für Seide angereichert wird.
Dunkle Seide sollte man auf keinen Fall einweichen, da es sonst zu unschönen Verfärbungen kommen kann. Besser nur kurz kalt abspülen.
Nasse Seide ist noch empfindlicher als trockene Seide, deshalb nur vorsichtig hin und her bewegen und niemals stark am Stoff zerren. Nach dem kurzen Einweichen mit kaltem Wasser spülen und eventuell ein wenig Essig ins Wasser geben, um alle Shampoorückstände zu entfernen.
Zum Trocknen kann man Kleidungsstücke aus Seide prima in ein Handtuch einrollen und vorsichtig trocknen. Danach wird die Seide - so wie Wolle - auf einen flachen Untergrund gelegt.
Ist die Seide erst einmal trocknen kann man sie vorsichtig und nicht zu heiß bügeln. Dabei darauf achten, dass man von der "falschen" Seite bügelt, so schont man die Fasern.
Wenn Sie diese wenigen Tipps und Tricks beachten, werden Sie lange Freude an ihren Kleidungsstücken aus natürlichen Materialien haben.