Das Shirtkleid

Das Shirtkleid ist das bequemste unter den Kleidern. Lässig wie das Lieblingsnachthemd, braucht es dennoch das Licht des Tages nicht zu scheuen. Der fließende Jersey-Stoff ermöglicht jungen Frauen einen bislang in Kleidern ungekannten Bewegungskomfort. Allerdings neigen Shirtkleider genau deshalb auch dazu, nach einigen Wäschen auszuleiern und sind eher als Saisonartikel anzusehen anstatt als Investitionen für die Ewigkeit.

Britta Josten
Von Britta Josten

Merkmale

Das Gute an den relativ kurzlebigen Shirtkleidern ist, dass man durch sie ständig mit der Mode gehen kann, ohne Unsummen zu investieren. Anders, als ein konfektioniertes Stoffkleid oder gar ein edles Strickkleid ist ein Shirtkleid in der Herstellung günstig - und auch für den Endverbraucher erschwinglich.

Die Modelle sind vielfältig: Manche Shirtkleider wirken nur wie ein etwas verlängertes T-Shirt - diese hätte man früher als Strandkleid getragen. Andere hingegen sind aufwändig geschnitten, tailliert oder mit modischen Voillants versehen. Sie können jede Form haben:

  • vom bodenlangen Kleid mit Spaghettiträgern
  • über das knieumspielende, hochgeschlossene Langärmelige
  • bis hin zum kleinen Hängerchen.

Aus diesem Grund ist auch keine Aussage darüber möglich, wem es steht oder womit es am besten kombiniert werden kann.

Stylingtipps

Im Allgemeinen ist festzuhalten, dass der verhältnismäßig günstige Preis des Shirtkleides nicht zu modischen NoGos verleiten sollte. Zum anderen gilt: je älter die Frau, desto hochwertiger der Stoff. Shirtkleider sollte die Dame den jungen Mädchen überlassen - oder in ihrer Freizeit tragen.

Gerade unter dem Jerseystoff zeichnen sich Figurmakel wie ein kleiner Bauchansatz weitaus deutlicher ab, als dies in einem ähnlich geschnittenen Kleid aus festem Stoff der Fall wäre - schließlich stützt der Shirtstoff nichts. Wer keine Modelfigur hat, sollte unter einem Shirtkleid formende Unterwäsche oder Strumpfhosen tragen.

Eine andere Möglichkeit ist es, Shirtkleider, die von jungen Mädchen im Sommer "solo" getragen werden können, als Tunikaersatz zu Hosen anzuziehen. Mit einer etwas ausgestellten langen Hose kombiniert, erweisen sie sich zumeist als richtiggehende Hüftschmeichler.

Da Shirtkleider oftmals bedruckt sind, sollte der Druck zur Figur passen. Das heißt, mit einer üppigeren Figur sollte man lieber Abstand von großformatigen Drucken nehmen. Ansonsten gilt: Aus- bzw. anprobieren - und im Zweifel lieber der Tochter überlassen.