Keine Lust auf Mainstream - Tipps für alternative Styles
Die großen Modeketten sind mit ihren Filialen in wirklich jeder Stadt zu finden. Gleichwohl die Auswahl in diesen Geschäften riesig ist, sehen am Ende alle Menschen, die dort einkaufen, irgendwie gleich aus. Wer keine Lust auf diesen Mode-Mainstream hat, der kann mit alternativen Styles für ein wenig mehr Abwechslung im vereinheitlichten Straßenbild sorgen. Holen Sie sich Tipps, um im Nu einen individuellen Kleidungsstil für sich zu finden.
Mainstream - vom Trend zur Uniformität
Kaum sind im (inoffiziellen) Winterschlussverkauf die schwarzen Winterjacken aus den Regalen geräumt worden, werden die Läden mit fröhlich-türkisen Klamotten befüllt. Und neigt sich der farbenfrohe Sommer dem Ende, werden wieder neue, meist weinrote, Klamotten in die Auslagen der Geschäfte gelegt.
Das Ganze nennt sich dann "Trend". Dieser wird, innerhalb kurzer Zeit, mit zunehmendem Kaufinteresse zum Mainstream und zu guter Letzt ist auf den Straßen eine gewisse Uniformität zu beobachten. Denn da in allen Läden, in denen die Trend-Klamotten verkauft werden, eigentlich überall das Gleiche hängt, hat am Ende auch irgendwie jeder das Gleiche an.
Von der so hoch gepriesenen Individualität des modernen, modebewussten Menschen ist somit auf der Straße kaum noch etwas zu erkennen. Wer keine Lust darauf hat, dem Mainstream zu folgen, der ist daher gezwungen, sich nach Alternativen umzusehen.
Alternativ kombinieren
Wenn von alternativen Styles die Rede ist, dann denken die meisten Menschen sofort an Stylings im Hippie-, Punk- oder Gothic-Look. Und das ist natürlich auch nicht ganz falsch. Doch die meisten Looks sind - in authentischer, purer Ausführung - wirklich nur für die Menschen geeignet, die sich vollständig mit der Punk- oder Gothic-Szene identifizieren.
Allerdings steht es auch jedem frei, sich das Beste der verschiedenen Styles herauszupicken und damit ein wenig mehr Individualität in sein Outfit zu bringen. So ist es zum Beispiel durchaus möglich, sich für ein Kleidungsstück aus einer alternativen Szene zu entscheiden, und darauf dann das komplette Styling aufzubauen.
Das Interessante an dieser Variante ist, dass es dadurch zu tollen Stilbrüchen kommen kann. Punkige, derbe Boots zur legeren Jeans, einem Shirt und einem Blazer wirken auf jeden Fall deutlich individueller als die Kombination mit klassischen Pumps.
Alternativ in Reinkultur
Wenn es wirklich um "Alternative" und ihren Kleidungsstil geht, dann wird es schwierig. Menschen, die ein alternatives Leben abseits aller Konsumwut und abseits aller Oberflächlichkeit führen, denen sollte so etwas wie Kleidung eigentlich egal sein. Schließlich geht es ihnen doch sonst nur um die inneren Werte.
In der Realität sieht das natürlich etwas anders aus. Wie sonst sollte man einem Menschen seine alternative Einstellung ansehen, wenn nicht anhand des Stylings? Also werden
- bunt bedruckte, weite Pumphosen zu
- Ledersandalen
- flaschengrünen T-Shirts
- selbstgestrickten Jacken und
- schlabberigen Beanie-Mützen
getragen, um der eigenen Individualität ein wenig Ausdruck zu verleihen. Der alternative Ethno-, Boho- oder Hippiestyle grundsätzlich ist jedoch immer ein wenig verklärt-romantisch, ein bisschen "Öko", ein bisschen rebellisch und durchaus farbenfroh. Ganz wichtig sind auch viele Accessoires, wie
- lange Ketten
- Armreifen
- Tücher (auch als Kopfbedeckung) und
- selbstgehäkelte Umhängetaschen oder Baumwollbeutel.
Schaut man sich die alternative Szene allerdings einmal etwas genauer an, so ist auch hier wieder eine gewisse Uniformität zu erkennen. Der Mainstream lässt grüßen.
Wenn es um ein alternatives Styling geht, ist es generell hilfreich, große bekannte Marken zu meiden und vielmehr auf kleine, unbekannte Labels zurück zu greifen. Auch das Stöbern in Secondhand-Lädern oder auf Flohmärkten kann überhaus hilfreich sein.
Einen alternativen Style zu tragen, ist heutzutage nicht mehr außergewöhnlich. Es kommt vielmehr darauf an, eine Zusammenstellung zu finden, die bis dato noch nicht da war - und vor allen Dingen darauf, diese Kombination dann auch mit Stolz zu tragen.