Allgemeines über Mineralstoffe - Merkmale, Vorkommen und mögliche Probleme durch Mineralstoffmangel
Als Mineralstoffe werden lebenswichtige, anorganische Nährstoffe bezeichnet. Da der Körper nicht in der Lage ist, sie selbst herzustellen, muss er sie über die Nahrung aufnehmen.
Bei Mineralstoffen, die man auch Minerale nennt, handelt es sich um lebenswichtige, anorganische Nährstoffe. Diese können vom menschlichen Organismus nicht selbst hergestellt werden. Aus diesem Grund muss der Körper sie über die Nahrung erhalten.
Unterteilung
Unterteilt werden die unterschiedlichen Mineralstoffe nach:
- Konzentration
- Funktion
So bezeichnet man Elemente, die in hoher Konzentration im menschlichen Körper vorkommen, als Mengenelemente oder Makroelemente. Als Richtwert gelten mehr als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Elemente, die unter diesem Wert liegen, werden dagegen als Spurenelemente oder Mikroelemente bezeichnet.
Zu den Mengenelementen gehören:
Als essentielle Spurenelemente bezeichnet man:
Bei einigen dieser Spurenelemente steht bis heute nicht fest, ob sie eine physiologische Aufgabe haben oder sich nur zufällig im Körper befinden. Je nach ihrer Funktion im Organismus unterscheidet man bei Mineralstoffen zwischen:
- Baustoffen
- Reglerstoffen
Zu den Baustoffen gehören zum Beispiel Mineralien wie:
- Kalzium
- Kalium
- Magnesium
- Natrium
- Phosphor
Zu den Reglerstoffen gezählt werden:
- Kupfer
- Jod
- Eisen
Bei den meisten Mineralstoffen spielt die richtige Dosierung eine wichtige Rolle. So können sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an dem jeweiligen Stoff gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.
Funktionen
Die Funktionen der Mineralstoffe im menschlichen Körper sind unterschiedlich. Einige, wie beispielsweise Kalium und Natrium, können sich gegenseitig beeinflussen. Andere Stoffe wiederum kommen in Hormonen vor. Dazu gehört vor allem Jod, das in den Schilddrüsenhormonen enthalten ist.
Manche Mengenelemente spielen eine Rolle als Elektrolyte und sind an der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks oder an der Elektroneutralität in den Körperflüssigkeiten beteiligt.
Manche Mineralstoffe, wie zum Beispiel Chlor, sind in ihrer ursprünglichen Form sogar giftig. Durch eine Verbindung mit anderen Elementen werden sie jedoch lebensnotwendig, wie beispielsweise Chlorid, das in Natriumchlorid vorkommt.
Vorkommen von Mineralstoffen in der Nahrung
Mineralstoffe befinden sich in fast allen Grundnahrungsmitteln in unterschiedlicher Konzentration.
- So verfügt Fleisch über reichlich Eisen, Natrium und Kalium.
- Fisch wiederum ist reich an Jod.
- In den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten findet man vor allem Magnesium, Kalium, Phosphor und Eisen.
- Das knochenstärkende Kalzium ist reichlich in Milch und Milchprodukten vorhanden.
- Natriumchlorid ist der wichtigste Bestandteil von Speisesalz.
Mineralien erhalten: Wer zum Beispiel Gemüse in viel Wasser kocht, sollte dieses Kochwasser nicht wegschütten, sondern zur Sauce etc. weiterverarbeiten, damit die Mineralstoffe erhalten bleiben können!
Hinweise zur Zubereitung
Im Unterschied zu den Vitaminen reagieren die Mineralstoffe weitaus weniger empfindlich auf die meisten Zubereitungsmethoden, da sie nicht organisch sind. So lassen sie sich nicht durch Luft oder Hitze zerstören.
Bei übermäßig langem Kochen in zuviel Wasser besteht jedoch die Gefahr, dass es zur Auslaugung von zahlreichen Mineralien kommt. Daher sollte man das Kochwasser, zum Beispiel in Form einer Sauce, weiterverwenden und nicht wegschütten.
Gesundheitliche Probleme durch Mineralstoffmangel
Mineralstoffe sind überaus wichtig für den menschlichen Organismus. Bei einem Mangel kann es daher zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Leistungsschwäche
- Muskelkrämpfe
- Immunschwäche
Risikogruppen
Bei bestimmten Personengruppen wie etwa
- Sportlern
- Diabetikern sowie
- schwangeren und stillenden Frauen
ist der Bedarf an Mineralstoffen jedoch höher, weswegen Ernährungsexperten die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlen.
Bedacht werden sollte, dass Nikotin und Alkohol eine hemmende Wirkung bei der Aufnahme der Mineralstoffe haben.
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