Nebenwirkungen mancher Muskelaufbaupräparate - Welche Inhaltsstoffe sind schädlich?
Viele Kraft- und Ausdauersportler, die von Natur aus eine eher schmächtige Figur haben, greifen auf Muskelaufbaupräparate zurück. Sie sollen helfen, möglichst schnell an Körpermasse und Muskulatur zu gewinnen. Die meisten Mittel dieser Art sind mit verschiedenen Stoffen versetzt, die die Leistung noch steigern sollen. Leider übertreiben es viele Sportler mit der Einnahme - Muskelaufbaupräparate können Nebenwirkungen mit sich bringen. Lesen Sie über die Nebenwirkungen mancher Muskelaufbaupräparate.
Muskelaufbaupräparate - Welche Inhaltsstoffe sind gesundheitsschädlich?
Muskelaufbaupräparate sind bei Bodybuildern äußerst beliebt. Sie helfen einerseits Muskulatur aufzubauen und schützen sie andererseits vor Muskelabbau. Außerdem wird durch die meisten Präparate die Regeneration beanspruchter Muskeln nach dem Training erleichert. Beim Kauf solcher Mittel sollte man jedoch auf die Qualität achten, denn nicht immer sind die Inhaltsstoffe unbedenklich und legal.
Solange man mit hochwertigen Muskelaufbaupräparaten verantwortungsvoll umgeht, kann nichts passieren. Eiweißpräparate und Weightgainer sind gesundheitlich unbedenklich, solange man sie nicht überdosiert und solange sie keine Steroide oder Anabolika enthalten. Die meisten Proteine haben eine gute biologische Wertigkeit und werden vom Körper gut vertragen.
Anders sieht es bei kollagenem Eiweiß aus. Dieses ist in der Herstellung viel günstiger als hochwertiges Eiweiß. Es wird hauptsächlich aus Knochen, Schwarten und Knorpeln hergestellt und kann unter Umständen sogar gesundheitsschädlich sein, wenn man an BSE denkt.
Auch die biologische Wertigkeit ist längst nicht so hoch wie bei anderen Eiweißarten. Manche Muskelaufbaupräparate enthalten auch Stoffe, die den Körper extrem entwässern und entschlacken sollen. Wer jedoch zu viel von diesen Mitteln zu sich nimmt, riskiert eine lebensbedrohliche Dehydrierung.
Grundsätzlich sollte man also immer darauf achten, wie ein Muskelaufbaupräparat zusammengesetzt ist. Im besten Fall lässt man sich in einem Sportgeschäft über die verschiedenen Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen beraten. So kann man nichts falsch machen und setzt seine Gesundheit nicht aufs Spiel.
Wichtig: Vertrauen Sie auf keinen Fall dubiosen Internetangeboten. Diese Muskelaufbaupräparate versprechen meist viel, halten jedoch wenig und sind häufig schädlich für die Gesundheit.
Nebenwirkungen legaler Muskelaufbaupräparate
Auch Mittel, die man ganz legal in der Apotheke oder im Sportfachhandel kaufen kann, können Nebenwirkungen haben. Viele Muskelaufbaupräparate sind so hoch dosiert, dass man pro Shake etwa 500 Kalorien zu sich nimmt.
Dass dies auf Dauer gesund ist, ist schwer zu glauben. Wer nicht eisern und regelmäßig trainiert, setzt den einen oder anderen Fettpolster an. Auf eine richtige Dosierung ist also unbedingt zu achten.
Außerdem kann es zu schweren Verdauungsbeschwerden kommen. Manche Menschen vertragen gewisse Inhaltsstoffe von Muskelaufbaupräparaten nicht und bekommen davon
- starke Bauchschmerzen
- Blähungen
- Verstopfung oder
- Durchfall.
In diesem Fall sollte man die Einnahme sofort stoppen und einen Arzt aufsuchen, bevor es zu noch schlimmeren Nebenwirkungen kommt. Eine weitere sehr bekannte Nebenwirkung ist Muskelzittern.
Durch gewisse Bestandteile der Aufbaupräparate kann es zu Störungen des Nervensystems und in weiterer Folge zu schweren Muskelkrämpfen kommen. Manche Sportler bekommen auch migräneartige Kopfschmerzen und kämpfen mit Schwindelgefühlen.
Im Prinzip sind moderne und legale Präparate sicher und verursachen keine dauerhaften Schäden. Es kann jedoch immer sein, dass Sportler gewisse Substanzen nicht vertragen. In diesem Fall sollte man die Präparate sofort absetzen.
Beispiel Creatine
Zu den verschiedenen Arten von Muskelaufbaupräparaten zählen Creatine. Durch die Einnahme kann die sportliche Leistung deutlich gesteigert werden; entsprechende Präparate zählen zu den beliebten Mitteln zum Muskelaufbau.
Als unbedenklich wird eine tägliche Einnahme von 3 Gramm angesehen. Wird über einen längeren Zeitraum, beispielsweise zwei Wochen, deutlich mehr eingenommen, kann es zu Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen oder Durchfall kommen.
Ebenfalls ist hier eine Gewichtszunahem möglich, da es zu Wassereinlagerungen kommt. Dabei ist es von Person zu Person unterschiedlich, wie viel Wasser eingelagert wird.
Des Weiteren können die Nieren belastet werden. Werden Creatine zusätzlich eingenommen, steigt auch der Gehalt im Blut, was ärztlich gesehen ein Indiz für eine gestörte Nierenfunktion darstellt.
Muskelaufbaupräparate, die in Deutschland illegal sind - Nebenwirkungen von Anabolika
Anabolika und anabole Steroide zählen in Deutschland zu den illegalen Substanzen. Sie setzen sich aus Testosteron und künstlich hergestellten Steroiden zusammen, die schwere Auswirkungen auf den Körper haben können.
Muskelaufbaupräparate mit dieser Zusammensetzung wirken zwar schnell, sind aber Gift für den Körper. Sie können
- Akne
- Leberschäden
- Herz-Kreislauf-Probleme und
- andere Krankheiten
auslösen. Bei Frauen können
- übermäßiger Haarwuchs
- Veränderungen des Zyklus und
- eine Veränderung der Stimmlage
auftreten. Wenn Männer eine gewisse Zeit lang Anabolika zu sich nehmen, kann es sogar zu einer Hodenatrophie kommen. Harmlose Nebenwirkungen sind
- Kopfschmerzen
- Akne
- Muskelkrämpfe und -zittern und
- Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem.
Auch die Gefahr für Thrombose und Embolien steigt deutlich an. Dennoch nehmen tausende Bodybuilder sie regelmäßig ein. Sie sind sich der Gefahr für ihre Gesundheit offenbar nicht bewusst.
Im schlimmsten Fall endet die Einnahme von Anabolika tödlich - plötzlicher Herztod zählt zu den häufigsten Todesursachen bei Menschen, die Anabolika einnehmen.