Allgemeines über Spurenelemente - Merkmale, Vorkommen und mögliche Probleme durch einen Mangel
Bei Spurenelementen handelt es sich um Mineralstoffe, deren Anteil im Körper weniger als 50 mg/kg beträgt. Man bezeichnet sie auch als Mikroelemente.
Als Spurenelemente oder Mikroelemente werden Mineralstoffe bezeichnet, die im menschlichen Körper einen Anteil von weniger als 50 mg/kg aufweisen. Sie erfüllen im Organismus zahlreiche wichtige Funktionen.
Da Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette allein für eine gesunde Ernährung nicht ausreichen, benötigt der Körper zusätzlich Spurenelemente. Allerdings ist der Organismus nicht in der Lage, diese Mikroelemente selbst herzustellen, sodass er sie über die Nahrung erhalten muss.
Obwohl die Spurenelemente im menschlichen Körper nur in geringer Menge vorkommen, sind sie wichtig für zahlreiche verschiedene Körperfunktionen. Viele von ihnen werden als essentiell, also lebenswichtig, eingestuft. Bei anderen wiederum ist die Bedeutung für den Körper nicht ganz klar.
Einteilung der Spurenelemente
Sämtliche Elemente, deren Anteil an der Körpermasse weniger als 0,1 Prozent beträgt, werden als Spuren- oder Mikroelemente bezeichnet. Man zählt allerdings auch Eisen (Fe) zu den Spurenelementen, obwohl sein Anteil im Körper bei 60 mg/kg liegt. Zu den weiteren essentiellen Spurenelementen gehören:
- Zink (Zn)
- Selen (Se)
- Molybdän (Mo)
- Mangan (Mn)
- Kupfer (Cu)
- Jod bzw. Iod (I)
- Cobalt (Co)
- Chrom (Cr)
Als Ultraspurenelemente bezeichnet man Silicium (Si) und Fluor (F). Weitere Spurenelemente, die als möglicherweise essentiell gelten, sind:
- Zinn (Sn)
- Vanadium (V)
- Rubidium (Rb)
- Nickel (Ni)
- Arsen (As)
Bei anderen Spurenelementen wie Lithium, Cadmium, Blei, Brom und Bor ist bislang nicht klar, ob sie eine physiologische Bedeutung für den Menschen haben.
Funktionen der Spurenelemente
Die Funktionen der Spurenelemente sind höchst unterschiedlich.
So ist Eisen wichtig für die Sauerstoffversorgung der Zellen. Außerdem bekämpft es so genannte freie Radikale und ist Bestandteil von zahlreichen Enzymen.
Chrom ist von Bedeutung für den Glucosestoffwechsel und Jod ein wichtiger Teil der Schilddrüsenhormone.
Fluor bewirkt die Härtung des Zahnschmelzes. Außerdem kommt es zur Behandlung von Osteoporose (Knochenschwund) zum Einsatz.
Mangan ist nicht nur Bestandteil von vielen Enzymen, sondern sorgt auch für deren Aktivierung.
Selen spielt eine Rolle bei der Immunabwehr und Molybdän ist wichtig für den Stoffwechsel.
Zink beteiligt sich unter anderem an der Synthese von Testosteron und Kollagen sowie am Alkoholabbau.
Vorkommen von Spurenelementen in der Nahrung
Die verschiedenen Spurenelemente kommen in den unterschiedlichsten Lebensmitteln vor.
Eisen und Jod
So ist Jod vor allem in Fisch und Meeresfrüchten enthalten, während Eisen in Fleisch, Brokkoli und Hülsenfrüchten vorkommt.
Fluor und Mangan
Fluor findet man in schwarzem Tee oder künstlich angereichertem Salz. Auch Mangan kommt in schwarzem Tee vor, ist aber auch in Vollgetreide, grünem Blattgemüse und Nüssen enthalten.
Selen, Silicium und Zink
Selen findet man vorwiegend in tierischen Produkten wie Fleisch und Eiern. Silicium kommt in erster Linie in Bier und Hirse vor, während Zink in tierischen Nahrungsmitteln wie Muskelfleisch, Innereien, Schalentieren und Käse zu finden ist.
Gesundheitliche Probleme durch Spurenelementmangel
Die Spurenelemente sind für den Körper überaus wichtig. Werden ihm zu wenig Mikroelemente zugeführt, besteht die Gefahr von Mangelerscheinungen. So kann es bei einem Mangel an Jod zu Stoffwechselstörungen und bei Eisenmangel zu Blutarmut (Anämie) kommen.
Ursachen
Als mögliche Gründe für eine Unterversorgung mit Spurenelementen kommen Stoffwechselkrankheiten, die vermehrte Ausscheidung der Stoffe aufgrund von Schwitzen oder Durchfall sowie die Ernährungsgewohnheiten infrage.
Eine Überdosierung an Spurenelementen
Andererseits kann aber auch eine Überdosierung schädlich für die Gesundheit sein, denn bestimmte Spurenelemente gelten als giftig, wenn sie höher konzentriert werden.