Warum Traubenzucker für Diabetiker so wichtig ist
Diabetes ist eine häufige und weit verbreitete Erkrankung. Medizinisch nennt man diese Krankheit Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit.
Krankheitsbild Diabetes
Bei der Zuckerkrankheit wird die Glucose, wie der Traubenzucker auch genannt wird, von den Zellen nicht mehr richtig verwertet. Es handelt sich um eine chronisch verlaufende Stoffwechselkrankheit. Die Betroffenen haben einen absoluten oder relativen Insulinmangel. Insulin ist ein Hormon und regelt den Zuckerstoffwechsel an.
Durch das Fehlen des Insulins wird der Kohlenhydratstoffwechsel gestört, aber auch Fett- und Eiweißstoffwechsel können entgleisen. Dabei unterscheidet man verschiedene Formen und Typen des Diabetes mellitus.
Die Folge des Insulinmangels ist eine Blutzuckererhöhung (Hyperglykämie), weiterhin kommt es zu einer Glucosurie, es tritt Glucose im Harn auf. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Harnmenge und die vermehrte Ausscheidung bedingt ein starkes Durstgefühl.
Dem Organismus geht Zucker verloren und er fehlt als wichtiger Energielieferant. Folgeerscheinungen sind
- Müdigkeit
- Leistungsminderung und
- Gewichtsabnahme.
Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer möglicher Symptome und Spätfolgen. Je nach Stadium und Ausprägungsgrad kennt die Schulmedizin verschiedene Therapien. Das reicht von einer entsprechenden Diät bis hin zu Insulinspritzen.
Mögliche plötzliche Komplikationen
Bei der Krankheit Diabetes mellitus kann es zu akuten Komplikationen kommen, so zum Beispiel zum hypoglykämischen Schock. Es kommt zu einem rapiden Absinken des Blutzuckerspiegels.
Dafür kann es unterschiedliche Auslöser geben, beispielsweise eine Insulinüberdosierung oder eine zu geringe Nahrungsaufnahme, etwa wenn zu wenig gegessen wurde oder auch über Nacht, durch Erbrechen oder Durchfälle. Dadurch steht dem Körper zu wenig Traubenzucker zur Verfügung.
Aber auch eine vermehrte Muskelarbeit, bei der Arbeit oder beim Sport, verbraucht Glucose. Bei Diabetes kann sie unter Umständen nicht schnell genug aufgefüllt werden. Auch Alkoholmissbrauch kann den Blutzucker bei dieser Stoffwechselerkrankung zum Absinken bringen.
Symptome und Folgen der beiden Unterzuckerungsarten
Die Unterzuckerung kann sich durch bestimmte Symptome ankündigen, wie
- Heißhunger
- Schwitzen
- Zittern
- motorische Unruhe
- Krämpfe
- Müdigkeit
- Schwäche
- Verwirrtheit und
- Bewusstseinsverlust.
Deshalb unterscheidet man zwischen einer leichten und einer schweren Unterzuckerung. Bei einer leichten Unterzuckerung reicht es aus, Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Aus diesem Grund tragen Diabetiker immer ein Stück Zucker oder Schokolade mit sich.
Traubenzucker ist schnell verfügbar und kann den Blutzuckerspiegel wieder normalisieren. Im Falle der Bewusstlosigkeit muss in jedem Fall umgehend ein Notarzt verständigt werden.