Die Bedeutung von Traubenzucker für Sportler
Traubenzucker (Glukose) ist als schneller Energielieferant bekannt. Er ist ein Monosaccharid (Einfachzucker) und gehört damit zu den Kohlenhydraten. Traubenzucker kennt man auch unter der Bezeichnung Dextrose.
Traubenzucker kommt in der Natur in Früchten und Honig vor. Den natürlichen Traubenzucker nennt man auch D-Glucose. Üblicherweise wird Traubenzucker als Pulver oder in Tablettenform angeboten, oft findet man ihn auch als Lutschbonbon. Traubenzucker wird aus Stärke gewonnen und diese Stärke ist ein Vielfachzucker, der aus vielen Traubenzuckermolekülen besteht.
Die Hersteller versprechen mehr Konzentration und mehr Leistungsfähigkeit. Beides ist gerade im Sport sehr gefragt; wer etwas erreichen will, braucht Energie. Traubenzucker soll gezielt Energie zuführen und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern.
Traubenzucker als essentieller Energielieferant
Die roten Blutkörperchen und unser Gehirn decken ihren Bedarf an Energie ganz und gar aus Zucker; andere Organe sind auch in der Lage, Fettsäuren als Energiequelle zu nutzen. Kohlenhydrate, also auch Traubenzucker, werden in der Leber und in der Muskulatur als Glykogen gespeichert.
Bei Bedarf kann daraus sehr schnell Energie bereitgestellt werden. Traubenzucker als Kohlenhydrat ist auch notwendig, um die Aufrechterhaltung des Wasser- und Elektrolythaushalts zu gewährleisten.
Die Verwertung im Körper
Alle Kohlenhydrate werden als Monosaccharide vom Darm ins Blut aufgenommen. Von dort aus gelangen sie dann in die Körperzellen. Monosaccharide gelangen schnell ins Blut, sie müssen nicht erst gespalten werden wie die Disaccaride, deshalb stehen sie dem Körper schneller zur Verfügung.
Man geht von einer Mindestmenge von zwei Gramm Kohlenhydraten je Kilogramm Körpergewicht aus, die der Mensch täglich benötigt. Dabei spielt der Gesamtenergiebedarf eine entscheidende Rolle. Man kann von einem Durchschnittswert von 250 bis 360 Gramm pro Person ausgehen.
Dabei empfiehlt beispielsweise die Weltgesundheitsorganisation, lediglich zehn Prozent dieser Gesamtenergie in Form von Zucker aufzunehmen, das wären etwa 60 Gramm pro Tag.
Besteht eine Überversorgung der Gewebe, so dass mehr Kohlenhydrate aufgenommen als verbraucht werden, wandelt der Körper diesen Überschuss in Fett um und speichert ihn als Depotfett.
Kohlenhydratmangel
Besteht ein Mangel an Kohlenhydraten, müssen Proteine deren Aufgaben übernehmen und stehen nicht mehr für die eigentlichen Funktionen im Stoffwechsel zur Verfügung.
Diese Proteine werden dann in Kohlenhydrate umgewandelt. Daher kann Traubenzucker für Sportler wichtig sein, um sich bei einem erhöhten Energiebedarf ausreichend mit Kohlenhydraten zu versorgen.