Vitamin B - Wofür ist es wichtig und in welchen Lebensmitteln ist es enthalten?
Bei Vitamin B handelt es sich um eine Gruppe von unterschiedlichen Vitaminen. Diese umfasst insgesamt acht Vitamine. Es sind allesamt Vorstufen von Coenzymen. B-Vitamine finden sich sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln. Aus chemischer Sicht sind sie voneinander abzugrenzen. Informieren Sie sich über den Nutzen von Vitamin B und Lebensmittel, in denen es enthalten ist.
Was ist Vitamin B und wofür ist es gut?
Unter dem Begriff "Vitamin B" werden acht verschiedene Vitamine zusammengefasst. Sie alle sind Vorstufen von Coenzymen. Eine durchgehende Nummerierung der B-Vitamine gibt es nicht, denn nicht bei allen Substanzen, die zunächst als Vitamine eingestuft wurden, ließ sich der Vitamin-Charakter letztlich bestätigen. Die B-Vitamine stellen auch keine einheitliche Klasse dar, weil sie aus pharmakologischer und chemischer Sicht verschieden sind.
In welchen Lebensmitteln ist Vitamin B vorhanden und wie hoch ist der Bedarf?
Enthalten sind die Vitamine der B-Gruppe sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln wie beispielsweise
- Grünkohl
- Spinat
- Brokkoli
- Leber
- Fisch und
- Milchprodukten.
Davon auszunehmen ist Vitamin B12. Dieses findet man kaum in pflanzlichen Nahrungsmitteln. Dafür lässt es sich vom Körper speichern.
Der Tagesbedarf richtet sich nach der Vitaminart. Für einen Erwachsenen gelten folgende Werte:
- Vitamin B1: 1,0 bis 1,2 mg
- Vitamin B2: 1,2 bis 1,5 mg
- Vitamin B3: 13 bis 17 mg
- Vitamin B5: etwa 6 mg
- Vitamin B6: 1,2 bis 1,6 mg
- Vitamin B7: 30 bis 60 µg
- Vitamin B9: etwa 0,4 mg
- Vitamin B12: etwa 3 µg
Welche Vitamine zählen zu den B-Vitaminen?
Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die einzelnen B-Vitamine. Weitere Informationen finden Sie in den ausführlicheren Einzelartikeln.
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B1 oder auch Thiamin ist ein wasserlösliches B-Vitamin, welches vor allen Dingen für das Nervensystem von Bedeutung ist. Es ist beispielsweise in Kartoffeln, Erbsen und weißen Bohnen enthalten.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 kennt man auch unter der Bezeichnung Riboflavin. Es ist wichtig für die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißbausteinen. Man findet es beispielsweise in Eiern, Milchprodukten und Vollkornprodukten.
Vitamin B3 (Niacin)
Vitamin B3 kennt man als Niacin. Es ist beteiligt an der Verstoffwechselung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten. Man findet es zum Beispiel in fisch und bestimmten Fleischsorten.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B5 wird auch als Pantothensäure bezeichnet. Auch dieses B-Vitamin ist wichtig für den menschlichen Stoffwechsel. Zu den unterschiedlichen Lieferanten gehören Eier, Nüsse oder Vollkornprodukte.
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B6 oder auch Pyridoxin ist der Sammelbegriff für die drei Stoffe Pyridoxal, Pyridoxol sowie Pyridoxamin. Sie sind beispielsweise nütztlich für den Aminosäurestoffwechsel sowie das Immunsystem. Zu den unterschiedlichen Quellen zählen Sardinen, Makrelen, Obst und Gemüse.
Vitamin B7 (Biotin)
Vitamin B7 ist bekannter unter der Bezeichnung Biotin. Es wird besonders für seine Wirkung auf Haut und Haare geschätzt. Man findet es zum Beispiel in Eiern, Tomaten oder Bananen.
Vitamin B9/B11 (Folsäure)
Vitamin B9 bezeichnet man auch als Folsäure oder Folat. Man findet dieses Vitamin vor allem in Blattgemüse. Es ist wichtig für das Blut sowie den Eiweißstoffwechsel.
Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin B12 kennt man auch unter der Bezeichnung Cobalamin. Es ist etwa für Zellwachstum, Zellteilung und Nerven von Bedeutung. Zu den Vitamin B12-Quellen gehören Leber, Fisch und Eier.
Vitamin B13 (Orotsäure)
Die so genannte Orotsäure wird eigentlich nicht zu den Vitaminen gezählt, doch als man sie entdeckte, ordnete man sie in diesen Bereich zu, da man der Ansicht war, sie sei lebensnotwendig. Die Bezeichnung als ein Vitamin wurde mittlerweile jedoch entzogen. Worum es sich tatsächlich handelt und welche Aufgaben die Orotsäure erfüllt, erfahren Sie hier in unserem entsprechenden Artikel.