Fettlösliche Vitamine - Funktion und Vorkommen in Lebensmitteln
Unter fettlöslichen Vitaminen versteht man Vitamine, die vom Darm zusammen mit Fetten aufgenommen werden. Sie können in großen Mengen an verschiedenen Stellen im Körper gespeichert werden, sodass eine kontinuierliche Vitaminzufuhr nicht notwendig ist. Bei der Einnahme von entsprechenden Supplementen besteht das Risiko einer Überdosierung, was zu einer Hypervitaminose führen kann. Lesen Sie alles Wissenswerte über fettlösliche Vitamine.
Was sind fettlösliche Vitamine und wie erfolgt die Aufnahme?
Vitamine gelten als wichtige Nährstoffe, die man täglich zu sich nehmen sollte. Neben den wasserlöslichen gibt es die fettlöslichen Vitamine.
Abgesehen von Vitamin D kann der Körper keine der Vitamine selbst bilden, sodass eine Zufuhr über die Nahrung notwendig ist. Je nach Art des Vitamins gibt es Unterschiede in der Aufnahme, ebenso in der Einlagerung und Ausscheidung.
Die fettlöslichen Vitamine werden zusammen mit Fetten vom Darm absorbiert. Somit lässt sich die Aufnahme steigern, wenn man gleichzeitig Fette zu sich nimmt. Eine geringere Menge an fettlöslichen Vitaminen gelangt hingegen bei einer fettarmen Kost sowie auch bei Fettverdauungsstörungen in den Organismus.
Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören
Zu ihren Aufgaben gehört vor allen Dingen, die Produktion von bestimmten Proteinen anzuregen. Beispielsweise wird Vitamin K für die Bildung von gewissen Gerinnungsfaktoren wichtig.
Wo werden fettlösliche Vitamine gespeichert?
Die Einlagerung der Vitamine ist in großen Mengen an unterschiedlichen Orten des Körpers möglich. Zu den wichtigen Vitamindepots zählen beispielsweise die Leber sowie das Fettgewebe.
Dadurch, dass fettlösliche Vitamine gespeichert werden können, müssen sie dem Körper nicht kontinuierlich zugeführt werden. Die Ausscheidung der fettlöslichen Vitamine erfolgt über den Darm.
Unterschied zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen
Vitamine lassen sich in die Gruppen fettlöslich und wasserlöslich einteilen. Wasserlösliche Vitamine können im Unterschied zu fettlöslichen Vitaminen nicht eingelagert werden. Lesen Sie unseren separaten Artikel, wenn Sie sich genauer über wasserlösliche Vitamine informieren möchten.
In welchen Lebensmitteln sind fettlösliche Vitamine enthalten?
Die fettlöslichen Vitamine sind in zahlreichen Verschiedenen Nahrungsmitteln erhalten. Vitamin D wird wie bereits erwähnt vom Körper selbst gebildet; Hauptquelle ist hierbei das Sonnenlicht. Doch auch in einigen Lebensmitteln ist eine geringe Menge des Vitamins zu finden:
- Vitamin A: Vollmilch, Eigelb, Leber, Fischlebertran
- Vitamin D: Avocados, Meeresfische, Champignons, Lebertran
- Vitamin E: Vollkornprodukte, pflanzliche Öle, Blattgemüse
- Vitamin K: Blattgemüse, Kohl, Hühnerfleisch, Milch
Nebenwirkungen - Kann es zu einer Überdosierung fettlöslicher Vitamine kommen?
Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine erfolgt über die Nahrung. Es gibt sie jedoch auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
Hierbei ist zu beachten, dass es zu einer Überdosierung von fettlöslichen Vitaminen kommen kann; man spricht von einer so genannten Hypervitaminose. Je nach überdosiertem Vitamin können verschiedene Symptome auftreten, wie etwa
Ausgenommen ist Vitamin K - dieses hat eine sehr geringe toxische Wirkung und wird auch nur in kleinen Mengen vom Körper eingelagert.
Ist auch ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen möglich?
Fette sind dem Körper bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen behilflich. Fällt die Ernährung eines Menschen nun fettarm aus, kann dies unter Umständen einen Mangel dieser Vitamine zur Folge haben. Auch bestimmte Krankheiten können sich negativ auf die Fettaufnahme auswirken.
Bei Vitamin A kann es durch zu starkes Erhitzen und zu viel Licht zu einem geringeren Vitamingehalt kommen. Nach etwa einem Jahr macht sich ein Mangel durch Unterversorgung bemerkbar; so kommt es zum Nachlassen des Sehvermögens und einer erhöhten Anfälligkeit für Erkältungen.
Einen Vitamin-D-Mangel erleidet man vor allem in den Wintermonaten, wenn die tägliche Dosis Sonnenstrahlen fehlt. Die Anfälligkeit für Krankheiten wie Osteoporose steigt an.
Zu den Mangelanzeichen bei Vitamin E gehören beispielsweise Reizbarkeit, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Ein Mangel an Vitamin K ist eher selten. Menschen mit Osteoporose sowie Alkoholiker können davon betroffen sein.