Allgemeines über Zink - Funktion, Vorkommen und mögliche Probleme durch Zinkmangel
Bei Zink handelt es sich um ein wichtiges Spurenelement. Es erfüllt im Körper verschiedene Aufgaben.
Als Zink wird ein essentielles Spurenelement bezeichnet. Es hat verschiedene Aufgaben im menschlichen Körper und wird täglich benötigt.
Vorkommen und Funktion
Zink ist in mehr als 300 körpereigenen Enzymen zu finden. Höhere Zink-Konzentrationen befinden sich vor allem in:
Das Spurenelement erfüllt im Körper zahlreiche wichtige Funktionen. So spielt es zum Beispiel eine bedeutende Rolle bei verschiedenen Stoffwechselprozessen. Dazu gehören die Herstellung sowie der Abbau von:
- Proteinen (Eiweißen)
- Kohlenhydraten
- Lipiden
Des Weiteren ist es wichtig für:
- das körpereigene Immunsystem
- die Augen
- die Haut
- den Säure-Basen-Haushalt
- die Geschmackswahrnehmung
- die Funktion von unterschiedlichen Hormonen wie Wachstumshormonen, Sexualhormonen, Schilddrüsenhormonen und Insulin
Außerdem hat das Spurenelement eine entzündungshemmende Wirkung und gehört zusammen mit Vitamin C zu den wirksamsten Erkältungsmitteln. So kann Zink einen grippalen Infekt sowohl lindern als auch verkürzen, da es die Viren bei ihrer Vermehrung behindert.
Des Weiteren wird durch Zink der Abbau von Cholesterinablagerungen gefördert. Auch einen vorbeugenden Effekt gegen Erkrankungen der Prostata schreibt man dem Spurenelement zu.
Bedarf
Der empfohlene tägliche Bedarf an Zink liegt bei erwachsenen Männern und Jugendlichen ab 15 Jahren bei rund zehn Milligramm. Frauen und Mädchen ab 15 Jahren benötigen dagegen nur sieben Milligramm.
Höher ist der Bedarf bei schwangeren und stillenden Frauen, denen man eine Tagesdosis von zehn bis elf Milligramm empfiehlt.
Bei Kindern zwischen 1 und 15 Jahren liegt der Bedarf zwischen 3 bis 9,5 Milligramm und für Kinder unter einem Jahr sind ein bis zwei Milligramm ratsam.
Bedarf:
- Kleinkinder: 1 bis 2 mg
- Kinder bis 15: 3 bis 9,5 mg
- Frauen: 7 mg
- Männer: 10 mg
- Schwangere: 10 bis 11 mg
Vorkommen von Zink in der Nahrung
Man findet Zink in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln. Allerdings gelten tierische Lebensmittel als besonders gute Zinkquelle, da in ihnen größere Mengen an dem Spurenelement vorhanden sind. Dazu gehören z.B.:
- Rinderleber
- Kalbsleber
- Schweineleber
- Hühnerleber
- Austern
Aber auch als gute Zinklieferanten gelten:
- Roggen- und Weizenkeimlinge
- Sonnenblumenkerne
- Weizenkleie
- Cashewkerne
- Paranüsse
- Käse
- Haferflocken
Nur wenig Zink findet man dagegen in:
Um eine optimale Zinkversorgung zu gewährleisten, wird eine ausgewogene Mischkost empfohlen.
Gesundheitliche Probleme durch Zinkmangel
Aufgrund von Zinkmangel kann es zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen kommen. Die Symptome sind dabei sehr vielfältig. Bemerkbar machen sich Mangelerscheinungen durch:
- eine höhere Infektanfälligkeit
- verzögerte Wundheilung
- Haarausfall
- Antriebsschwäche
- Konzentrationsstörungen
- Gewichtsverlust
- Depressionen
- Nachtblindheit
- Riechstörungen
- Geschmacksbeeinträchtigungen
- entzündliche Hautreaktionen
- weißfleckige und brüchige Fingernägel
Bei Kindern besteht zudem die Gefahr von Wachstumsstörungen und Lernschwäche.
Nahrungsergänzung: Eine zusätzliche Einnahme von Zink als Präparat sollte die Menge von 10 bis 15 mg nicht überschreiten!
Hinweise zur Einnahme von Zinkpräparaten
Zinkpräparate sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln in zahlreichen Apotheken, Drogerien und Supermärkten erhältlich und lassen sich auch ohne ärztliche Verschreibung anwenden.
Bei der Einnahme der täglichen Dosis sollte man jedoch darauf achten, dass die Menge nicht mehr als 10-15 Milligramm beträgt. Im Falle einer Dosierung von mehr als 50 Milligramm täglich besteht das Risiko, das es zu Störungen des Eisen- und Kupferhaushalts kommt. Bei einer fachgerechten Dosierung treten in der Regel jedoch keine Nebenwirkungen auf.
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