Härtere Nägel - Wieso ein Nagelhärter die Nägel stärkt und wann seine Verwendung keinen Sinn macht

Das Prinzip Nagelhärter ist faszinierend: Nach Vorschrift aufgetragen, sorgt der farblose oder farbige Lack schon nach kurzer Zeit für deutlich stabiliere, bruchsichere Nägel. Wir sagen Ihnen, wie der Nagelhärter funktioniert und wieso er Ihre Nägel so stark macht.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Mögliche Ursachen empfindlicher Nägel

Es gibt verschiedenste Situationen, in denen die Fingernägel besonders weich und empfindlich sind. Bei einigen Menschen sind Hormonumstellung oder Fehlernährung dafür verantwortlich, dass die Nägel immer wieder splittern und brüchig werden. In vielen Fällen gibt es jedoch auch keinen eindeutigen Hinweis auf die Ursache.

Eine andere Situation trifft einige, die ihre Nägel wachsen lassen möchten: Während manch eine Frau problemlos lange, schöne und gepflegte Fingernägel bekommt, brechen diese bei anderen schon bei einer gewissen Länge ab. In all diesen Situationen ist ein Nagelhärter als zusätzliche Pflegeeinheit sinnvoll: Wie eine Schutzschicht legt sich der Lack um die Nägel, härtet und stabilisiert sie.

Der enthaltene Wirkstoffmix ist außerdem für eine langfristige Härtung des Nagelbetts verantwortlich. Auch bei besonderer Beanspruchung, beispielsweise der Arbeit im Garten, kann ein zusätzlicher Nagelhärter präventiv verwendet werden. Hierdurch wird das Risiko absplitternder Nägel schon im Vorfeld minimiert.

Funktion von Nagelhärtern

Nagelhärter funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Der farblose oder leicht farbige Lack enthält eine spezielle Formulierung mit härtenden Substanzen. Diese legen sich wie eine Schutzschicht um den weichen Fingernagel und sorgen somit für eine manuelle Härtung. Durch mehrmaliges Auftragen wird diese Schutzschicht noch verstärkt.

Darüber hinaus kann der Nagelhärter auch über einen Mineralstoffcocktail auf den Fingernagel einwirken und ihn somit langfristig stärker machen. Die Kombination aus beiden Wirkweisen ist es, die den Nagelhärter so effektiv macht.

Austrocknender Nagelhärter

Eine kleine Einschränkung gibt es jedoch: Viele Nagelhärter enthalten austrocknende Substanzen. Wird der Lack über einen längeren Zeitraum angewendet, sollte zum Ausgleich an eine spezielle Feuchtigkeitspflege für die Nägel gedacht werden. Moderne Nagelhärter sind oftmals schon so zusammengesetzt, dass sich austrocknende und Feuchtigkeit spendende Inhaltsstoffe die Waage halten.

Kein Ausgleich für einen Mineralstoffmangel

Auch wenn Nagelhärter mit seiner speziellen Formulierung die Nährstoffversorgung der Nägel unterstützt, die stabilisiert und robuster macht, kann der farblose Lack keinen dauerhaften Mineralstoffmangel ausgleichen. Dies kann beispielsweise bei einer unausgewogenen Ernährung der Fall sein.

In der Regel zeigt sich diese auch an anderen Partien des Körpers - beispielsweise an brüchigen Haaren oder trockener Haut. Sollte tatsächlich die Ernährung verantwortlich sein, ist eine langfristige Umstellung sinnvoll. Hier können beispielsweise Produkte mit hohem Anteil an Kieselsäure oder anderen Mineralstoffen helfen.

Nicht für jeden Menschen ideal geeignet

Wie jede Körperregion, so sind auch die Fingernägel von Mensch zu Mensch verschieden. Nicht nur die individuelle Lebensweise, auch die genetischen Voraussetzungen bestimmen zu einem großen Teil, welcher Typ wir sind und ob wir beispielsweise besonders viel Feuchtigkeit benötigen oder eher wenig.

Genauso verhält es sich auch mit den Fingernägeln, weshalb ein Nagelhärter zwar in vielen, jedoch nicht in allen Fällen die beste Lösung gegen weiche und brüchige Nägel darstellen kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich deshalb von der Kosmetikerin oder im Nagelstudio beraten lassen, welches Produkt besonders passend ist.