Bohnenkraut in der Küche und Heilkunde
Bohnenkraut stellt ein beleibtes Kraut dar, welches vorwiegend zum Kochen verwendet wird. Des Weiteren werden ihm jedoch auch einige gesundheitlichen Effekte zugeschrieben, sodass es auch bei einigen Beschwerden eingesetzt werden kann. Wie der Name bereits vermuten lässt, wird es besonders häufig bei Bohnengerichten verwendet. Informieren Sie sich über die Wirkung von Bohnenkraut und holen Sie sich Tipps zur Zubereitung.
Bohnenkraut - Wirkung und Inhaltsstoffe
Bohnenkraut kennt man auch unter den Namen Pfefferkraut oder Saturei. Der Anbau erfolgt auf Feldern sowie in Gärten; dabei ist das Aroma während der Blüte im Juni oder Juli am intensivsten - dann sollte das Kraut geerntet werden.
Von Bohnenkraut gibt es unterschiedliche Sorten, meistens werden bei uns jedoch das Sommer- und das Winterbohnenkraut verwendet. Winterbohnenkraut schmeckt intensiver als Sommerbohnenkraut; beides hat einen leicht pfefferartigen Geschmack.
Im Supermarkt erhält man oft getrocknetes Bohnenkraut. Frisches Bohnenkraut wird meist kopfüber getrocknet und die Blätter später in einem Vorratsglas aufbewahrt. Wird frisches Bohnenkraut, das getrocknet wurde, richtig gelagert, so kann man es lange Zeit verwenden.
Gesundheitliche Vorzüge von Bohnenkraut
In der Regel kennt man Bohnenkraut als Zutat beim Kochen. Sommerbohnenkraut ist auch als Tee erhältlich. Dieser
- reguliert die Verdauung
- hilft bei Blähungen
- lindert Husten und
- wirkt gegen Appetitlosigkeit.
Zudem ist er anregend und belebend. Auch bei unreiner Haut kann Bohnenkraut aufgrund der antibakteriellen Wirkung eingesetzt werden. So lässt sich beispielsweise ein Gesichtsdampfbad mit diesem Kraut durchführen.
Bohnenkraut ist sehr gesund, weil es Vitamin C und auch ein ätherisches Öl enthält. Ebenso sind viele Gerbstoffe enthalten.
Verwendung von Bohnenkraut in der Küche
Zur Anwendung kommt das getrocknete Kraut, entweder im Ganzen, gebrochen oder auch als Pulver. Geschmacklich ist es vergleichbar mit Thymian.
In der Küche wird Bohnenkraut natürlich zum Würzen von Bohnengerichten wie zum Beispiel von Bohneneintopf verwendet. Aber auch eine Erbsensuppe kann sehr gut mit Bohnenkraut gewürzt werden.
Die Bohnen- oder Erbsengerichte erhalten durch den Einsatz von Bohnenkraut einen intensiveren Geschmack. Daneben eignet es sich auch zum Verfeinern von Fisch- und Fleischgerichten. Ebenso kommt es in Gerichten mit Hülsenfrüchten, Gemüse sowie Teigwaren zum Einsatz. Wem der Geschmack zu intensiv ist, der kann Bohnenkraut auch in einen Teefilter geben, mitkochen und dann vor dem Servieren entfernen.
Durch das Bohnenkraut werden schwere Gerichte leichter verdaulich. Man sollte es immer kurz vor Ende der Kochzeit dazugeben.
Des Weiteren kann man Bohnenkraut für viele herzhafte Butter- und Quarkgerichte einsetzen. So stellt es eine empfehlenswerte Zutat bei selbstgemachter Kräuterbutter dar. Das Kraut harmoniert gut mit anderen Kräutern, wie
- Salbei
- Oregano und
- Lavendel.
Bohnenkraut selbst anbauen
Wer Bohnenkraut selbst aussäen möchte, drückt die Samen leicht auf die Anzuchterde und stellt diese an einen hellen Ort, bestenfalls an die Fensterbank. Mit der Aussaat beginnt man im April. Erfolgt das Aussäen im Freien, sollten die Eisheiligen abgewartet werden.
Hier sollte auf ausreichend Platz zwischen den Pflanzen geachtet werden. 20 Zentimeter zur nächsten Pflanze reichen aus.