Straußeneier
Straußeneier können Feinschmecker in der Regel nur von Frühling bis Herbst kaufen. Diese Eier können genauso wie Hühnereier zubereitet werden, sind jedoch relativ teuer.
Gesundheitswert
Straußeneier schmecken ähnlich wie Hühnereier, obwohl sie einen geringeren Fettgehalt und somit weniger Kalorien haben. 100 Gramm Straußenei haben 158 Kilokalorien und 10 Gramm Fett.
Prinzipiell kann man Straußeneier genauso zubereiten wie Hühnereier, nur braucht man natürlich wesentlich weniger Eier. Ein Straußenei wiegt nämlich durchaus 1 bis 1,5 oder sogar 2 Kilogramm.
Straußeneier kann man über Feinkostläden oder direkt bei Straußenfarmen beziehen und muss je nach Größe mit mindestens 20 Euro pro Ei rechnen.
Zubereitungs- und Verwendungsmöglichkeiten
Aufgrund ihrer Größe kann man die Straußeneier nicht nur zum Kochen und Backen verwenden, sondern vor allem auch zur Dekoration.
Schale bemalen
Wenn man den Inhalt des Straußeneis so herausbekommt, dass die Schale nicht bricht, so kann diese kunstvoll bemalt werden. Wer seine künstlerische Ader nicht selbst ausleben möchte, kann schon fertig bemalte Straußeneier auch im Handel oder über das Internet kaufen.
Aufgrund der Größe ist das Öffnen eines Straußeneis natürlich nicht vergleichbar mit einem Hühnerei. Um ein Straußenei zu öffnen, braucht man schon einen genauen Plan. Da die Schale eines Straußeneis sehr dick ist, kann man sie nicht einfach mit einem Messer öffnen.
Zum Öffnen sollte man am besten zu zweit sein, damit einer das Straußenei mit der spitzen Seite nach oben festhalten kann. Der andere nimmt eine Bohrmaschine zur Hand und bohrt oben in die Mitte vorsichtig ein kleines Loch.
Dann steckt man einen Strohhalm in das Loch, bläst vorsichtig hinein, sodass der Inhalt dann wie von selbst in eine Schüssel fließt. Der Inhalt eines Straußeneis kann dann zu Rührei verarbeitet werden. Genauso kann man Eigelb und Eiweiß aber auch zum Kochen und Backen verwenden.
Das ausgeblasene Straußenei ist übrigens auch ein natürlicher "Feind" der Spinnen. Wer im Haus mit ungebetenen Gästen zu kämpfen hat, kann sich ein ausgeblasenes Straußenei aufstellen. Der Geruch vertreibt die Spinnen auf ganz natürliche Art und Weise, ohne dabei Chemie einsetzen zu müssen oder die Spinnen gar zu töten.
Einige Straußenfarmen stellen aus ihren Eiern aber auch einen Likör her, den man dann dort beziehen kann.
Kaiserschmarrn mit Kompott
Und hier noch ein Kochvorschlag mit Straußeneiern: Kaiserschmarrn mit Kompott.
Neben einem Straußenei benötigt man die üblichen Zutaten für einen Kaiserschmarrn wie
Das Straußenei muss als erstes vorsichtig geöffnet werden. Allerdings eignet sich hier die "Bohrmethode" nicht, da das Ei getrennt werden muss. Am besten nimmt man ein großes Küchenmesser und teilt so das Straußenei in zwei Hälften.
Eiweiß und Eigelb werden getrennt und das Eiweiß steif geschlagen. Das Eigelb vermischt man mit Mehl, Salz, Zucker und den Rosinen und hebt zum Schluss das Eiweiß unter.
Nach kurzer Ruhezeit gibt man den Teig in eine oder mehrere Pfannen, lässt ihn auf einer Seite leicht anbraten, wendet ihn und zerreißt ihn dann in kleine Stücke. Der Kaiserschmarrn vom Straußenei wird dann mit Puderzucker bestreut zusammen mit einem Kompott (z.B. Apfelkompott) serviert.