Zanzibar - Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete
Einmal mehr kommt eine wirksame Heilpflanze aus dem alten China. Die Zanzibar, auch Chinesische Dattel genannt, gibt dem Körper einen natürlichen Gesundheitsschub, den man sich Tag für Tag durch einen frisch zubereiteten Tee gönnen kann. Und das Tolle: die Pflanze schmeckt auch noch richtig gut.
Der wissenschaftliche Name der Zanzibar ist ein wenig sperrig: Ziziphus jujuba. Die meisten nennen die Pflanze aufgrund ihrer Herkunft und aufgrund ihrer Frucht aber einfach Chinesische Dattel.
Die Pflanze ist bereits seit 4.000 Jahren bekannt. Die ersten Aufzeichnung fand man im Norden des alten Chinas, wo die Pflanze wohl ursprünglich herkommt. Doch bereits die Römer entdeckten das Besondere in der Zanzibar und brachten sie vor gut 2.000 Jahren zu uns. Mittlerweile wird sie in Europa vor allen Dingen in den Ländern am Mittelmeer angebaut.
Inhaltsstoffe
Konsumiert werden bei der Zanzibar die Früchte, die wie kleine Datteln aussehen. Sie enthalten viele gesunde Wirkstoffe und können so auf mehrere Art und Weise auf den menschlichen Körper einwirken. Zu den erwähnenswerten Inhaltsstoffen zählen
- die Vitamine A und C sowie
- die Mineralstoffe Eisen und Kalzium.
Anwendungsgebiete
- Die getrockneten Früchte werden vor allen Dingen benutzt, um erkrankte Atemwege zu kurieren. Die schleimlösende Wirkung der Zanzibar hat sie zu einer beliebten Pflanze für Tees gemacht. In der Apotheke werden Mischungen mit ihr als Hauptbestandteil meist unter dem Namen "Brusttee" verkauft. Das Trinken hilft dabei, Schleim auszuhusten und gleichzeitig die gereizten Atemwege zu beruhigen.
- Einige der Inhaltsstoffe wirken auch antiseptisch. Verschiedene Keime entwickeln sich also weniger stark und so kann eine Tinktur auf der Haut helfen, Rötungen und äußere Infektionen schneller abklingen zu lassen.
- Die Chinesen glauben zudem, dass Zanzibar stimulierend auf die Denkleistung wirkt und daher bei Konzentrationsbeschwerden und allgemeiner Trägheit hilft. Die beruhigende Wirkung der Chinesischen Dattel entfaltet sich aber auch definitiv physisch. Man kann mit ihr einen nervösen Magen beruhigen. So können leichte Verstimmungen im Magen-Darm-Trakt auf eine schonende Weise behoben werden.
- Die Zanzibar enthält viele Flavonoide, darunter auch Rutin. Rutin wirkt nicht nur antioxidativ, sondern kann ersten Studien zufolge aktiv die Blutgefäße im Darm schützen. Daher steht die Theorie im Raum, dass man damit Darmleiden behandeln kann.
Zanzibar: entfaltet ihre Wirkung vor allem in Form von Tee und Tinkturen!
Die Chinesische Dattel im eigenen Garten
Zanzibar kann je nach Anbaugebiet als dichter Strauch oder als kleines Bäumchen gedeihen. Die Widerstandskraft der Pflanze macht es nicht nur möglich, dass man sie inzwischen quasi auf der ganzen Welt anbaut, sondern dass auch die Kultivierung im heimischen Garten kein Problem ist.
Die Pflanze reagiert kaum auf Schädlinge und ist von Temperaturen weitgehend unbeeindruckt. Erst ab minus 25 Grad Celsius muss man sich um einen Frostschutz Gedanken machen. Sobald die kleinen ovalen Früchte im Herbst zu sehen sind und etwa zwei Zentimeter Größe erreicht haben, kann man sie pflücken und als Tee aufbereiten.
Die Früchte werden allerdings nicht frisch zubereitet, sondern vorher getrocknet. Erst wenn sie wie Datteln aussehen, dienen sie beispielsweise zum Aufbereiten eines Tees. Der Geschmack ist angenehm frisch und erinnert die meisten an den herzhaften Biss in einen Apfel.