Makrele

Die Makrele ist ein eher kleinerer Zugfisch. Zu ihren Besonderheiten zählt, dass sie keine Schwimmblase besitzt.

Von Claudia Rappold

Merkmale und Lebensraum

Fische besitzen Schwimmblasen, damit sie ihr Gewicht dem Druck des Wassers anpassen können und so scheinbar im Wasser schweben. Sehr schnelle Schwimmer wie die Makrele oder Fische, die am Grund des Wassers leben, haben entweder gar keine oder eine zurückgebildete Schwimmblase. Das macht die Makrele sehr beweglich und schnell, so kann sie ihren natürlichen Feinden leichter entkommen.

Auch die Makrele ist ein Schwarmfisch und lebt vorwiegend in den Küstengewässern. Sie wird im Durchschnitt dreißig bis fünfzig Zentimeter lang und kann durchaus bis zu dreizehn Jahre alt werden. An ihrem Rücken zeigen sich blaue Querstreifen, ihr Körper leuchtet grünblau. Nach dem Fang zeigt sie sich silbrig glänzend.

Durch ihre spezielle Körperform ist sie sehr wendig und erreicht enorme Geschwindigkeiten. Durch das Fehlen der Schwimmblase taucht sie sehr schnell auf und ab. Als Schwarmfisch lebt sie aber in der Regel nahe zur Wasseroberfläche.

Im Winter nimmt die Makrele keine Nahrung zu sich. Erst im Frühling ernährt sie sich dann wieder von Plankton, Schnecken oder kleinen Krebsen.

Im Sommer dann, nach der Laichzeit, steigt der Nahrungsbedarf allerdings rasant an. Dann jagen Makrelen die Brut von Heringen und anderen Fischen.

Makrelen findet man in der Nordsee, im Mittelmeer, im Schwarzen Meer und in den Küstengewässern. Die Makrelenbestände sind allerdings überfischt und liegen unter dem Versorgungsniveau. Deshalb wird die Makrele durch Höchstfangquoten geschützt.

Der Fang ist auch zeitlich begrenzt. Beim gezielten Makrelenfang gibt es kaum Beifang, was eine entscheidende ökologische Rolle spielt. Allerdings ist die Makrele selbst oft Beifang - sie wird zwar dann wieder zurück ins Wasser geworfen, kann aber nur selten überleben.

Makrelen werden hauptsächlich von September bis März gefischt. Sie leben in großen Schwärmen im Mittelmeer, in der Nordsee und im Atlantik. Man kennt zwei europäische Hauptbestände. Sie leben

Das ist ein Teil der Nordsee, der zwischen der Nordküste Jütlands in Dänemark und der südlichen Küste Norwegens sowie der Südwestküste Schwedens liegt.

Wenn die Makrelen geschlechtsreif sind, wandern sie gegen Jahresende aus der Nordsee in ihre Laichgebiete, die westlich und südwestlich von Irland liegen. Bei der Makrelenfischerei werden hauptsächlich Schleppnetze verwendet. In Südwestengland werden Makrelen durch Langleinenfänge gefischt, dafür erhalten diese Fänge ein MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei.

Gesundheitswert

Die Makrele gehört zu den beliebten Fischen und hat deshalb auch eine entscheidende und wichtige Bedeutung für die Fischwirtschaft. Der Fisch zeichnet sich nicht nur durch seinen typischen Geschmack und zarte Konsistenz seines saftigen und würzigen Fleisches aus, er ist auch preisgünstig zu erhalten. Außerdem verfügt er über viele wichtige Nährstoffe.

Neben den Omega-3-Fettsäuren enthalten Makrelen

Im Vergleich zu anderen Fischarten ist der Fettgehalt der Makrele höher. Er schwankt allerdings in den verschiedenen Jahreszeiten durch die unterschiedliche Nahrungsaufnahme.

Zubereitungsmöglichkeiten

Die Makrele kann man als Frischfisch kaufen, geräuchert oder als Konserve in verschiedenen Soßen oder in Öl. Sie eignet sich zum

Die Makrele lässt sich relativ einfach entgräten; besonders beliebt sind auch Makrelenfilets. So werden sie zum Beispiel geräuchert mit Pfefferkörnern angeboten.

Gegrillt

Makrelen eignen sich besonders gut zum Grillen. Dafür werden sie mit Olivenöl beträufelt; in den Bauch kann man Knoblauch und eine frischen Thymianzweig stecken. Außerdem legt man noch Scheiben einer unbehandelten Zitrone in die Bauchhöhle. Die Makrele wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Die Holzkohle verleiht ihr den besonderen Geschmack. Dazu passt frisches Baguette oder auch Kartoffelsalat.

Als Brotbelag

Mit Makrelen aus der Dose lässt sich auch ein köstlicher Brotaufstrich zaubern. Dafür lässt man die Makrelenfilets abtropfen und püriert sie mit Mayonnaise und Zitronensaft sowie frischer Petersilie. Mit Pfeffer aus der Mühle wird gewürzt. Das schmeckt auf frischem Baguette besonders gut.