Seezunge
Die Seezunge ist ein länglicher Fisch in ovaler Form. Charakteristisch liegen beide Augen auf der rechten Seite. Dieser Plattfisch gilt als Delikatesse. Zu einer weiteren Besonderheit zählt, dass die Seezunge ihren Körper farblich dem Untergrund anpassen kann.
Merkmale und Lebensraum
Der Körper der Seezunge wird ganz von Flossen umrundet. Sie wird höchstens sechzig Zentimeter lang und wiegt bis zu vierhundert Gramm. Seezungen werden nachts aktiv und gehen dann auf Nahrungssuche. Sie ernähren sich vorwiegend von Krebsen, Muscheln und sehr kleinen Fischen.
Sie verfügen über einen besonderen Verteidigungsmechanismus. Wenn sie angegriffen werden, imitieren sie einen Giftfisch und wehren so ihre Feinde ab. Seezungen meiden kaltes Wasser und wandern auch in wärmere Bereiche ab. Sie können ein beachtliches Alter von über fünfzehn Jahren erreichen.
Man findet die Seezunge in der Nordsee, im Ärmelkanal, im Mittelmeer und entlang der Atlantikküste. Die beste Fischqualität soll vor der Normandie gefangen werden.
Die Seezungenbestände sind gering, deswegen werden sie geschützt und es herrschen Vorschriften zum Fang der Jungtiere. Gefangen wird in der Regel mit Schleppnetzen und mit Stellnetzen.
Die Seezunge ist sehr begehrt und gehört zu den teuersten Speisefischen. Am deutschen Markt hat sie nur einen verschwindend kleinen Anteil. Trotzdem spielt sie für die Fischwirtschaft eine entscheidende Rolle, da Feinschmecker sich den Genuss etwas kosten lassen. Ihr Fleisch ist besonders fein und zart. Fischliebhaber bezeichnen ihr Fleisch als das delikateste.
Seezunge erhält man das ganze Jahr über, Kenner bevorzugen die im April und Mai gefangenen. Sie sollen am besten schmecken, da halten sie sich in algenreichen Gewässern auf. Es passiert immer mal wieder, dass die sehr viel billigere Rotzunge als Seezunge angeboten wird. Die Fische ähneln sich im Aussehen, die Seezunge ist aber einheitlicher gefärbt.
Gesundheitswert
Das Fleisch hat wenig Fett, aber viele wertvolle Nährstoffe, zum Beispiel
Zubereitungsmöglichkeiten
Seezunge kann man braten und dünsten. Sie passt zu vielen unterschiedlichen Beilagen. Man kann viele Rezepte finden; eine leckere Variation ist Seezunge im Sesammantel auf Blattspinat. Die küchenfertigen Seezungenfilets werden zuerst in Mehl, dann in Ei und schließlich in Sesam mit Paniermehl paniert. Der Spinat wird verlesen, gewaschen und von Stielen befreit.
Zwiebel und etwas Knoblauch werden glasig gedünstet und dann gibt man den blanchierten Spinat dazu. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schollenfilets werden in Butter angebraten. Dann gibt man sie auf den Spinat.