Knollengemüse - Merkmale, Sorten und Verwendung
Knollengemüse nimmt in den heimischen Küchen eine wichtige Stellung ein. Besonders Karotten und Kartoffeln sind aus unserer Küche gar nicht mehr wegzudenken. Auch in der Gastronomie wird es vielseitig eingesetzt. Knollengemüse ist auch für eine basische Ernährungsweise geeignet und enthält sehr viele Vitamine und Mineralstoffe.
Knollengemüse ist kein botanischer Begriff. Damit meint man umgangssprachlich Gemüsepflanzen, deren unterirdisch wachsenden Knollen ein Speicherorgan ausbilden. Darin werden alle Stoffe gespeichert, welche die Pflanze benötigt.
Knollengemüse wird in heimischen Gärten, im Gartenbau und in der Landwirtschaft kultiviert. Seit dem 18. Jahrhundert dominieren bei uns Kartoffeln und Karotten den Anbau von Knollengemüse.
Sorten
Zum Knollengemüse zählen neben
- Karotten und
- Kartoffeln auch
- Pastinaken
- Knollensellerie
- Rettich
- Radieschen
- Schwarzwurzel
- Rote Bete
- Meerrettich
- Kohlrabi
- Speiserüben
- Steckrüben
- Süßkartoffeln und
- Topinambur.
Kartoffeln sind ja bekanntlich der Deutschen liebstes Nahrungsmittel.
Verwendung
Knollengemüse war schon immer fester Bestandteil unseres Speiseplans. In vielen regionalen Küchen spielt es eine wichtige Rolle und ist Bestandteil spezieller Gerichte, zum Beispiel:
- Kartoffelsalat
- Kartoffelgratin
- Kartoffelbrei
- Pellkartoffeln
- Pommes frites
- Salzkartoffeln
- Bratkartoffeln
- Karottensalat
- Karottengemüse
- Meerrettichsoße
- Radieschensalat
- Rote Betesalat
- Rote Betegemüse
- Schwarzwurzelgemüse
- Steckrübeneintopf
- Süßkartoffelbrei
- Speiserübeneintopf
- Topinamburgemüse
Mit entsprechenden Gewürzen und Kräutern können die jeweiligen Rezepte variiert und verfeinert werden. Gerade in der gehobenen Küche halten alte Gemüsesorten wie Pastinaken und Topinambur wieder Einzug.
Inhaltsstoffe
Knollengemüse enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als Blattgemüse; Topinambur beispielsweise ist reicher an Eisen als Spinat.
Auch wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, ist mit Knollengemüse bestens bedient, denn es ist auch für eine basische Ernährungsweise geeignet. Knollengemüse ist daneben noch kalorienarm und gehört durchaus zu den gesunden Lebensmitteln.
Gerade in der kalten Jahreszeit kann Knollengemüse ein wichtiger Lieferant für wertvolle Nähstoffe sein. Es gibt viele Ernährungswissenschaftler, die für eine saisonale und regionale Ernährung plädieren. So soll der Mensch bei dieser Ernährungsweise immer die optimalen Nährstoffe zu sich nehmen.
Vorzugsweise sollte das Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau stammen, damit es möglichst wenig Schadstoffe hat. Ganz abgesehen von dem gesundheitlichen Aspekt, ist diese Ernährungsweise auch ökologisch sinnvoll.