Lagergemüse - Welche Sorten zählen dazu und wie lässt es sich verwenden?

Lagergemüse dient vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit als wichtiger Nährstoff- und Vitaminlieferant. Der Name bezieht sich darauf, dass man es gut und länger lagern kann. Allerdings bedarf es dafür einiger Voraussetzungen. Lesen Sie, welche Gemüsesorten zum Lagergemüse gezählt werden und was bei Verwendung und Lagerung zu beachten ist.

Von Claudia Rappold

Was ist Lagergemüse?

Unter Lagergemüse versteht man eine Gruppe Gemüsearten, die, wie der Name schon vermuten lässt, gut zu lagern sind.

Sorten

ordnet man dieser Gruppe zu. Dazu zählen beispielsweise

Zwiebeln (Lagergemüse)
  • Auswahl an verschiedenem Kohl: Rotkohl, Blumenkohl, Brokkoli

    © Rudolf Ullrich - www.fotolia.de

  • Frisch geerntete Meerrettichwurzeln auf weißem Hintergrund

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  • Nahaufnahme Sellerie auf weißem Hintergrund

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Lagergemüse verwenden und richtig lagern

Es gibt viele interessante Rezepte, die aus Lagergemüse einen Genuss machen. Das Gemüse kann beispielsweise

  • zu einer Suppe verareitet
  • als Beilage zu deftigen Fleischgerichten serviert
  • als Püree gegessen
  • im Backofen geschmort oder
  • in einem Eintopf verarbeitet

werden.

Rezept für Karotten-Ingwersuppe

Für eine leckere Karotten-Ingwersuppe benötigt man Karotten und eine Ingwerwurzel sowie Knoblauchzehen und gekörnte Brühe. Die Karotten werden gewaschen, geschabt und in Scheiben geschnitten.

Einen Teil der Ingwerwurzel schält man und reibt sie auf einer kleinen Reibe. Der Knoblauch wird geschält und durch die Knoblauchpresse gedrückt.

Ingwer und Knoblauch lässt man in etwas Butter anschwitzen, dann gibt man die Karottenscheiben dazu und füllt mit Brühe auf. Man lässt das Ganze köcheln und wenn die Karotten weich sind, es püriert und mit Pfeffer aus der Pfeffermühle abgeschmeckt.

Leckere Karottensuppe
Leckere Karottensuppe

Lagerung von Lagergemüse

Zu früheren Zeiten gab es dunkle und kühle Kellerräume, hauptsächlich auf Bauernhöfen, in denen das geerntete Gemüse gut gelagert werden konnte. So wurden die Wintervorräte angelegt.

Heutzutage hingegen profitieren Verbraucher und Konsumenten das ganze Jahr über von einem Vollsortiment. Die früheren Lager- bzw. Viktualienkeller sind modernen Lagerhallen der Lebensmittelindustrie gewichen. Aus ökologischer Sicht ist es trotzdem sinnvoll, sich regional und saisonal zu ernähren.

Außerdem gilt es, beim Lagern einige Tipps zu beachten. Denn nicht bei jedem Gemüse sind die Lagerbedingungen dieselben.

Kartoffeln richtig lagern

Kartoffeln dürfen keinem Licht ausgesetzt sein. Anderenfalls färben sie sich grün und es wird der giftige Stoff Solanin gebildet.

Bewahrt man sie in einem dunklen und kühlen Ort auf, können sie mehrere Monate lang gelagert werden. Im Idealfall beträgt die Temperatur um die 10 Grad Celsius - bei zu niedrigen Temperaturen bekommen sie einen süßen Geschmack, bei zu hohen Temperaturen werden vorzeitig Keime gebildet.

Kürbis richtig lagern

Sind beim Hokkaido oder Butternut die Stielansätze getrocknet, können sie eingelagert werden. Wichtig ist die Ernte vor dem ersten Frost.

Ebenso ist auf eine unversehrte Schale zu achten.

Die Lagerung sollte in den ersten Wochen bei etwa 23 Grad Celsius erfolgen. So kann die Schale komplett aushärten, was den Kürbis lagerfähiger macht.

Wurzelgemüse richtig lagern

Wurzelgemüse wie Steckrüben, Sellerie, Rote Bete und Möhren können - sofern kein Frost unter -2 Grad Celsius vorherrscht - auch erst Anfang November geerntet werden. Ohne Laub sollte man sie dann in leicht feuchtem Sand einschlagen.

Ist der Aufbewahrungsort sehr trocken, ist es sinnvoll, den Sand regelmäßig anzufeuchten. So lässt sich das Gemüse bis zum Frühjahr aufbewahren.

Zwiebeln richtig lagern

Wer Zwiebelin einlagern möchte, sollte diese für ein paar Tage in die Sonne zum Nachtrocknen legen. Anschließend werden sie grob geputzt und in einen trockenen, kühlen Raum gebracht. Auf diese Weise lassen sie sich bis zum nächsten Sommer aufbewahren.

Porree richtig lagern

Selbst angebauter Porree wird mit den Wurzeln ausgegraben. Die Blätter kürzr man leicht ein.

Dann stellt man die einzelnen Stangen dicht an dicht in Erde. Sofern es keinen Frost gibt, kann man das Gemüse auf diese Weise den Winter über lagern.