Pampelmuse - Herkunft, Gesundheitswert und Zubereitungsmöglichkeiten

Am Pampelmusenbaum wachsen die größten aller Zitrusfrüchte. Pampelmusen schmecken angenehm bitter, haben sehr wenige Kalorien und einen hohen Vitamin C-Gehalt.

Von Claudia Haut

Merkmale und Gesundheitswert

Grapefruits und Pampelmusen werden oft verwechselt, und viele Menschen sind sogar der Meinung, beides wären Namen für jeweils die gleiche Frucht. Dabei sehen Grapefruits und Pampelmusen unterschiedlich aus. Schon die Schale unterscheidet die beiden Früchte. Die Pampelmusen haben eine wesentlich dickere Schale als die Grapefruits. Bis zu 25 cm groß kann der Durchmesser einer Pampelmuse sein.

Je nachdem, woher die Pampelmuse stammt und wie reif bzw. unreif sie hier geerntet wurde, kann die Schale ein helleres oder dunkleres Gelb aufweisen. Pampelmusen haben ein saftiges Fruchtfleisch, das säuerlich schmeckt.

Zusätzlich kann der Geschmack aber genauso als süß und bitter beschrieben werden, auch wenn dies widersprüchlich klingt. Weniger bis gar nicht bitter schmeckt die Pampelmuse, wenn man die weißen Fasern aus dem Fruchtfleisch entfernt.

Pampelmusen sind eine sehr gesunde Obstsorte. Sie enthalten nur sehr wenige Kalorien bei gleichzeitig hohem Vitamin- und Mineralstoffgehalt. In jeder Pampelmuse ist beispielsweise eine hohe Vitamin C-Konzentration enthalten. Die Pampelmuse ist eine seit hunderten von Jahren bekannte Obstsorte. Aus der Kreuzung zwischen Pampelmusen und Orangen sind die Grapefruits entstanden.

Zubereitungsmöglichkeiten

Ihr säuerlicher Geschmack ist es, der beispielsweise einem Obstsalat das gewisse Etwas verleiht. Genauso geben Pampelmusen in Kombination mit anderen (süßeren) Obstsorten aber auch einen guten Geschmack für Marmeladen und Kompotts. So können beispielsweise

zusammen mit Pampelmusen eingekocht werden. Daneben kann man Pampelmusen aber auch zum Backen eines Obstkuchens verwenden. Aber auch herzhafte Gerichte wie ein Risotto kann mit Pampelmusen verfeinert werden. Der Pampelmusensaft wird gleich zu Beginn in die Pfanne mit dem Risotto gegeben und mit der übrigen Flüssigkeit und dem Reis mitgekocht, bis der Reis dickflüssig wird. Serviert werden kann dieses Risotto mit gebratener Hähnchenbrust.

Vorsicht bei der Einnahme bestimmter Arzneimittel

Wer gerne Pampelmusen isst, gleichzeitig aber Medikamente einnimmt, sollte wissen, dass die Pampelmusen die Wirkung beeinflussen können. Möglicherweise verstärken die Pampelmusen die Wirkung von Medikamenten. Zu diesen Medikamenten gehören gängige Präparate zur Behandlung von Herzerkrankungen und Depressionen, Schmerzmittel aber auch Antibiotika und vermutlich sogar die Anti-Baby-Pille.

Trinkt man beispielsweise Grapefruitsaft, so wird dieser von Enzymen unseres Körpers verstoffwechselt. Gleichzeitig blockiert dieser Vorgang aber den Abbau der Medikamente, die sich dann wiederum im Blut ansiedeln können. Wer also Medikamente einnehmen muss, sollte Pampelmusen in großem zeitlichen Abstand dazu essen bzw. den Saft trinken.