Hirse
Das älteste Getreide, das den Menschen bekannt ist, ist die Hirse. Sie enthält sehr viele Mineralstoffe, was sie zu einem besonders gesunden Lebensmittel macht.
Hirse findet in der deutschen Küche kaum die Beachtung, die sie verdient. Neben ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften ist sie preiswert, abwechslungsreich und ein nährstoffreiches Lebensmittel.
Gesundheitswert und Verwendung
Hirse wird aufgeteilt in zwei Arten: die Sorghumhirse und die Millethirse. Der Unterschied besteht in der Größe der Körner und somit in den Erträgen, die bei den Sorten des Sorghumhirses deutlich ergiebiger sind. Die meisten Hirsesorten gehören allerdings zu den Millethirsen.
Kein anderes Getreide enthält so viele wertvolle Mineralstoffe wie die Hirse. Zudem sollte Silizium, auch bekannt als Kieselerde, sollte erwähnt werden. Auch der Eisengehalt in der Hirse ist im Vergleich zu anderen Getreidesorten sehr hoch.
Neben Eisen und Silizium sind aber auch Mineralstoffe wie
enthalten. 100 Gramm Hirse enthalten ungefähr 350 Kalorien bei knapp vier Gramm Fett. Der Nährwertgehalt unterscheidet sich jedoch, je nachdem, ob man Gold- oder Braunhirse kauft bzw. verwendet. Bei der Goldhirse sind die einzelnen Hirsekörner geschält, bei der Braunhirse nicht.
Deswegen sind in der Braunhirse mehr gesunde Nährstoffe enthalten. Braunhirse pur könnte der Mensch jedoch nicht verdauen, deswegen erhält man diese Form der Hirse beispielsweise als Mehl zu kaufen. Dieses kann man dann beispielsweise in ein Müsli oder einen Joghurt rühren.
Aber Hirse hat noch weitere wertvolle Inhaltsstoffe, wie Kohlenhydrate und Eiweiße. Weiterhin enthält Hirse viele wichtige Vitamine.
- Verschiedene B-Vitamine
- Provitamin A und
- Vitamin E
leisten ebenfalls einen Beitrag zur Gesundheit.
Hirse hat unabhängig von den wertvollen Inhaltsstoffen noch einen weiteren Vorteil: Sie ist glutenfrei. Auch Menschen unabhängig von einer Glutenunverträglichkeit schätzen die Hirse immer mehr, da sie ein leicht verdauliches Getreide ist.
Braunhirse soll zudem dazu beitragen, die Beschwerden einer Arthrose zu lindern.
Außerdem konnten Menschen mit chronischen Zahnproblemen eine Verbesserung feststellen, wenn sie regelmäßig Braunhirse verzehrten.
Die Hirse zeichnet sich vor allen Dingen dadurch aus, dass sie ein basenbildendes Getreide ist. Andere Getreidesorten bilden Säuren und haben auch eine schleimbildende Wirkung. Gerade bei grippalen Infekten oder Atemwegserkrankungen ist dies eine ungünstige Eigenschaft.
Aber Hirse dient auch der Schönheit und ist ein wahres Schönheitselixier. Der hohe Anteil an Kieselsäure (Silizium) wirkt sich günstig auf Haare und Nägel aus und verbessert auch das Hautbild.
Der Hautstoffwechsel allgemein wird günstig beeinflusst und die Kieselsäure sorgt für Elastizität und Spannkraft des Bindegewebes.
Weiterhin sagt man ihr eine hohe Bindungskraft bei Viren und Bakterien nach, so dass Entzündungen eingedämmt werden können.
Wer die Braunhirse nicht als Korn oder Mehl verwenden möchte, kann auch einfach Hirseflocken aus Goldhirse kaufen. Diese enthalten immer noch wesentlich mehr Nährstoffe als vergleichbare Produkte aus Weizen. Der Vorteil der Hirse ist, dass sie im Bauch aufquillt und so ein langes Sättigungsgefühl bewirkt. Gut also für alle Menschen, die nicht nur gesund leben, sondern auch auf ihre Figur achten möchten.
Verwendung in der Küche
Hirse kann aber auch zum Kochen verwendet werden. Man kann daraus einen Hirsebrei kochen oder sogar einen Pizzateig backen. Hirsemehl erhält man in Bio-Supermärkten oder Naturkostläden.
Rezept mit Hirse
Und hier noch eine Idee für ein leckeres Hirsegericht:
Zutaten
Man benötigt neben der Hirse noch
Zubereitung
Das Gemüse wird angebraten und dann die Gemüsebrühe dazugegeben. Dann kommen die Hirsekörner dazu. Nun muss das Gemüse auf kleiner Stufe etwa eine halbe Stunde kochen, damit die Hirsekörner weich werden. Anschließend wird mit Käse und Kräutern abgeschmeckt, und fertig ist ein sehr gesundes Hirsegericht, das nur wenig Arbeit macht.