Wirsing
Wenn man Wirsing selbst im Garten anbaut, weiß man, dass er nicht gespritzt ist und woher er kommt. Wie das geht, wie gesund Wirsing ist und wie man ihn zubereitet, erfahren Sie im Folgenden.
Anbau
Damit Wirsing gut wachsen kann, benötigt er einen kalkhaltigen Boden. Außerdem sollte man nur alle drei Jahre an die gleiche Stelle Wirsing pflanzen, wenn man eine reiche Ernte einfahren möchte. Sind die Pflänzchen in der Erde, so müssen sie regelmäßig gedüngt werden, damit sie gut wachsen können. Außerdem muss die Erde immer wieder gehackt und der Wirsing ausreichend gegossen werden.
Selbst die ersten kühlen Herbsttage machen dem Wirsing nichts aus, solange man das Gießen nicht vergisst. Geerntet werden kann der Wirsing, sobald er etwas gewachsen ist. Man kann ihn aber auch noch länger im Gemüsebeet lassen, bis er größer wird.
Hat man den Wirsing frisch geerntet und kann ihn nicht sofort verarbeiten, so sollte man ihn in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank lagern. Hier hält er sich einige Tage frisch. Eine andere Möglichkeit ist, den Wirsing einzufrieren. Dazu blanchiert man den kleingeschnittenen Wirsing kurz und friert ihn dann ein.
Gesundheitswert und Zubereitungsmöglichkeiten
100 Gramm Wirsing enthalten 31 Kalorien. Dieses Kohlgemüse ist aber nicht nur sehr kalorienarm, sondern auch vitamin- und mineralstoffreich. Isst man nur 100 Gramm rohen Wirsing, so deckt man mit dieser geringen Menge seinen Tagensbedarf an Vitamin C.
Damit ist der Vitamin C-Anteil in Wirsing höher als in Zitronen. Aber auch
- B-Vitamine
- Folsäure sowie
- Magnesium
- Kalzium und
- viele weitere Vitamine und Mineralstoffe
sind im Wirsing zu finden. Wirsing ist in der Küche vielseitig verwendbar. Wer keinen empfindlichen Magen hat, kann ihn beispielsweise roh als Salat essen. Wer empfindlicher ist, blanchiert die Kohlblätter kurz und gibt sie dann in den Salat. Besonders den Winterwirsing sollte man auf jeden Fall blanchieren und nicht roh essen.
Bevor man den Wirsing zubereiten kann, schneidet man ihn mit einem großen Messer in Viertel und schneidet jeweils den Strunk heraus, denn dieser kann nicht mitgegessen werden. Damit unser Körper die vielen wertvollen Vitamine des Wirsings auch aufnehmen kann, muss man in jedem Fall Fett als weitere Zutat verwenden, so zum Beispiel Butter.