Tellerlinsen
Verwenden wir in Deutschland Linsen, so sind dies meist die normalen Tellerlinsen. Klassisches Gericht aus Tellerlinsen ist der Eintopf.
Ihren Namen haben die Tellerlinsen durch ihre Form erhalten. Sie haben einen Durchmesser zwischen 6 und 7 mm. Früher nannte man sie Hellerlinsen, weil es sie damals für einen Heller zu kaufen gab.
Bezüglich ihrer Farbe können Tellerlinsen sowohl gelb als auch braun oder grün sein. Ob man nun grüne, braune oder gelbe Linsen kauft, macht bezüglich des Geschmackes keinen Unterschied. Welche Farbe die Linsen haben, hängt davon ab, wie lange sie gelagert werden; es handelt sich nicht um unterschiedliche Sorten.
Lagerung und Zubereitung
In jedem Fall werden Tellerlinsen beim Kochen dunkler als sie im getrockneten Zustand sind. Und so kauft man sie meistens bei uns: in getrockneter Form. Sie sind in Plastikverpackungen erhältlich und halten sich durchaus ein Jahr, wenn sie kühl und dunkel aufbewahrt werden.
Beim Kauf sollte man lediglich darauf achten, dass sich unten keine mehlige Schicht befindet, da diese auf Parasiten in den Linsen hindeuten kann. Lagert man die Tellerlinsen zu lange, so bleiben sie auch nach ausreichender Kochzeit noch hart und sind dann nicht mehr genießbar.
Tellerlinsen gibt es aber auch in der Konserve zu kaufen. Hat man diese geöffnet, so sollten die Linsen möglichst bald verbraucht werden. Verwendet man getrocknete Tellerlinsen zum Kochen, so müssen diese zuerst mehrere Stunden lang in Wasser eingeweicht werden; erst dann können sie gekocht werden. Die Kochzeit hängt von der Lagerzeit ab.
Je länger man die Tellerlinsen bereits in der Vorratskammer liegen hatte, desto länger ist die Kochzeit. Gekochte Tellerlinsen schmecken mehlig, auch wenn man die Linsen aus der Dose verwendet. Diese haben übrigens den Vorteil, dass die Einweichzeit entfällt und auch die Kochzeit deutlich geringer ist. Wenn es also schnell gehen muss, sollte man zu den Dosenlinsen greifen.
Tellerlinsen verwendet man gerne für Eintöpfe. Man kann daraus aber auch ein Püree oder eine Suppe kochen.
Nährwerte
Die gesunden Linsen sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Gerade wenn man eine Diät macht, sollte man regelmäßig Tellerlinsen essen. Sie sättigen gut und enthalten dabei nur wenig Fett.
Außerdem ist ihr Eiweißgehalt und der Gehalt an Kohlenhydraten sehr hoch, was sie auch in der vegetarischen Ernährung unverzichtbar macht.
Zusätzlich enthalten sie
- viele gesunde B-Vitamine
- nur wenig Natrium
- dafür aber viele Purine.
Dies bedeutet: Menschen mit hohem Blutdruck sollten regelmäßig Tellerlinsen essen, Menschen, die an Gicht leiden, lieber nicht. Bei Bluthochdruck wird nämlich eine natriumarme Ernährung empfohlen; die in den Tellerlinsen enthaltenen Purine steigern die Harnsäure jedoch zusätzlich und verschlimmern somit die Gicht.