Bucheckern
Als Bucheckern bezeichnet man die Früchte der Rotbuche. Diese Nüsse sind dreikantig, glatt und hellbraun bzw. kastanienfarben. Sie sind nicht so bekannt wie andere Nusssorten, aber sehr nahrhaft.
Verbreitung
Die Rotbuche gehört zu unseren wichtigsten Laubbäumen. Sie wächst vorwiegend in Wäldern und an Straßenrändern. In den südlichen Alpen findet man sie noch in einer Höhe von 1500m. Sie ist weit verbreitet und wächst von Süd-Skandinavien bis Sizilien, weiterhin findet man sie im östlichen Mitteleuropa, in west-östlicher Richtung wächst sie von der Atlantikküste Frankreichs bis zum Nordosten Polens. Im subkontinentalen Polen wächst sie nur noch in geschützten Mischwäldern.
Verwendung
Ihre Früchte werden im September reif. Bucheckern kann man bei uns im Herbst überall da finden, wo Buchen wachsen. Die Bucheckernernte fällt unterschiedlich aus. Besonders nach einem trockenen und heißen Sommer soll sie reichhaltig sein.
Bucheckern sind schmackhaft und vielseitig verwendbar. Aus geschroteten Bucheckern lässt sich ein vorzügliches Brot backen. Man kann viele leckere Rezepte finden, bei denen sich Bucheckern hervorragend verwenden lassen.
Mögliche Beschwerden nach rohem Verzehr
Die Bucheckern sollten aber nicht roh verziert werden, da sie viel Oxalsäure enthalten und Beschwerden verursachen können; außerdem haben sie eine leichte Giftigkeit. Die Giftigkeit wird durch leichtes Rösten abgemildert und der Geschmack wird dadurch verbessert. Durch das Rösten lassen sie sich auch einfacher schälen, denn das Schälen roher Bucheckern kann sehr mühsam sein, da sie eher klein sind.
In größeren Mengen soll man Bucheckern trotzdem nicht verzehren. Gerade bei empfindlichen Personen können
- Magen-Darm-Beschwerden sowie
- Erbrechen und
- Durchfall
auftreten. In früheren Zeiten wurde aus den Bucheckern hauptsächlich Öl gepresst, welches auch als Lampenöl Verwendung fand. Vor allem in Notzeiten waren die Bucheckern aber auch ein geschätztes Nahrungsmittel. Oft wurden sie auch zur Schweinemast benutzt, von Rindern und Pferden werden sie aber nicht vertragen und können sogar tödlich sein.