Macadamianuss

Die Macadamianuss kommt ursprünglich aus Australien und ist bei uns noch gar nicht so lange bekannt. Man bezeichnet sie auch als die "Königin der Nüsse". Sie gilt als die delikateste Nuss der Welt, außerdem ist sie auch die teuerste.

Von Claudia Rappold

Verbreitung

Ursprünglich kommt sie aus Australien, wo sie wild wächst. Sie diente den Aborigines, den australischen Ureinwohnern, als wertvolle Nahrungsquelle. Besonders fett- und proteinhaltig, war die Macadamianuss eine gehaltvolle Nahrungsergänzung.

Später gab es den ersten kommerziellen Plantagenanbau auf Hawaii. Australien und Hawaii gehören zu den weltgrößten Produzenten. Man findet aber auch Plantagen in

Der Macadamianussbaum ist immergrün und kann bis zu fünfzehn Meter hoch werden. Seine Früchte, die Macadamianüsse wachsen traubenförmig und fallen auf die Erde, sobald sie reif sind. Die Schale der Nüsse ist sehr hart und kann kaum geknackt werden. Deshalb werden Macadamianüsse meist geschält angeboten.

Es gibt viele unterschiedliche Arten, aber nur zwei Arten liefern essbare Nüsse, die anderen sind nicht genießbar, weil sie zu bitter sind. Die australischen Ureinwohner allerdings verzehren alle Arten nach einer speziellen Behandlung. Wenn die Nüsse gesammelt wurden, werden sie noch einige Zeit gelagert und dann geschält und noch einmal einige Monate getrocknet.

Eine gute Belüftung ist bei dem Prozess sehr wichtig. Auch die aufwendige Ernte und Lagerung macht die Nuss so teuer.

Inhaltsstoffe und Verwendung

Auch die Macadamianuss hat einen hohen Anteil an pflanzlichen Fetten und ist sehr nahrhaft. Dabei handelt es sich größtenteils um ein- oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie haben im Vergleich den hochsten Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren; 30 Gramm Macadamias am Tag haben das Potenzial, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 35 Prozent zu senken.

Damit übertreffen sie sogar Olivenöl. Sie sind nicht nur cholosterinfrei, sondern auch nachgewiesen natürliche Cholesterinsenker.

Weiterhin enthalten die Nüsse

B-Vitamine sind wichtig für diverse Körperfunktionen, besonders für ein funktionstüchtiges Nervensystem. Außerdem ist im Eiweiß der Nuss Arginin enthalten, eine Aminosäure, die die Blutgefäße stärkt und für einen ausgeglichenen Blutdruck sorgt. Des Weiteren sind wichtige Ballaststoffe enthalten, die die Verdauung in Schwung halten.

Man kann Macadamianüsse unbehandelt kaufen oder man findet sie geröstet, gesalzen, mit Gewürzen oder einem Schokoüberzug. Ernährungswissenschaftler empfehlen, die Nüsse unbehandelt und roh zu verzehren. Die Macadamianuss überzeugt aber vor allen Dingen durch ihren erlesenen Geschmack.

In der Kosmetikindustrie wird das wertvolle Öl der Macadamianuss als Schönheitsmittel verwendet und Kosmetikprodukten zugesetzt. Wenn Macadamianüsse kühl und trocken gelagert werden, sind sie sehr lange haltbar.

Macadamia-Cookies: Naschen wie in Australien

Wer es manchmal süß mag, sollte einmal Kekse mit Macadamianüssen probieren. In Australien sind die Cookies mit Macadamia und Schokolade ein beliebtes Weihnachtsgebäck, auch wenn zu der Zeit in Down Under Hochsommer herrscht.

Zutaten

Zum Backen braucht man

Außerdem

Zubereitung

Zunächst werden die Nüsse und die Schokolade grob gehackt. Die Butter sollte weich sein und wird mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine cremig geschlagen. Dazu kommen Zucker, eine Prise Salz und das Espressopulver.

Mehl, Kakao und Backpulver werden zunächst gemischt und dann mit dem Knethaken unter den Teig geknetet. In den Teig kommen nun auch die Hälfte der Macadamianüsse und die gesamte Zartbitterschokolade.

Nun wird ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und mit einem ausreichenden Abstand voneinander wird der Teil in Form von kleinen Bergen auf dem Blech verteilt. Diese kann man gut aus zwei Esslöffeln formen. Wer möchte, kann sie etwas flach drücken und mit dem Rest der Nüsse bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen werden die Hügelchen nun bei 180°C gebacken, bis sie sich in knusprige Keksen verwandelt haben. Vermutlich entstehen mehrere Bleche, die nacheinander in den Ofen kommen.

Schließlich müssen die Cookies nur noch abkühlen. Nun sind sie die perfekte Knabberei. Aufbewahren kann man sie am besten in geschlossenen Boxen.