Pekannuss

Bei uns sind Pekannüsse kaum bekannt. Ganz anders verhält sich dies im Heimatland dieser Nuss. In den USA kennt sie praktisch jeder.

Von Claudia Rappold

Pekannüsse sind verwandt mit den Walnüssen. Äußerlich sehen die Pekannüsse zwar völlig anders aus, doch wenn man die Schale geknackt hat, kann man die Ähnlichkeit feststellen. Pekannüsse sind allerdings etwas weicher als Walnüsse, schmecken aber ähnlich.

Verbreitung

Die Nüsse wachsen an einem Baum, der bis zu 30 Meter hoch werden kann. Ursprünglich kommen Pekannüsse aus Nordamerika. Heutzutage werden die Bäume kommerziell angebaut. Erst nach etwa achten Jahren trägt ein Baum die ersten Pekannüsse.

Die Nüsse werden im Herbst bis in den Winter hinein geerntet. Frische Nüsse kann man etwa bis März kaufen.

Inhaltsstoffe und Gesundheitswert

Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten Pekannüsse als Grundnahrungsmittel, weil sie gut sättigend wirken und sehr gesund sind. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. So gesund die Nüsse sind, so viel Fett enthalten sie aber auch. Etwa 72 Prozent Fett sind in jeder Pekannuss enthalten.

100 Gramm Pekannüsse enthalten etwa 700 Kalorien. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass es ungesättigte Fettsäuren sind, die für unseren Körper sehr gesund sind. Sicher sollte man sich von Pekannüsse nicht ernähren, doch zum Knabbern zwischendurch sind sie bestens geeignet.

Wer einen zu hohen Cholesterinspiegel oder zu hohen Blutdruck hat, sollte regelmäßig diese Nüsse knabbern, weil sie sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Lagerung und Haltbarkeit

Wenn die Pekannüsse geerntet wurden, kann man sie als frische Nüsse kaufen. Sie sind sowohl mit als auch ohne Schale erhältlich. In der Zeit davor oder danach kauft man Pekannüsse gemahlen oder gehobelt in Dosen oder Beuteln, in denen sie längere Zeit haltbar sind.

Frische Nüsse mit Schale sollte man kühl lagern. Bis zu einem Jahr sind sie dann haltbar. Geschälte Pekannüsse sollte man in den Kühlschrank legen, damit sie maximal ein halbes Jahr frisch bleiben. Auch geöffnete Dosen oder Beutel sollte man in den Kühlschrank legen und sie bald verbrauchen, da die Nüsse sonst schnell Schimmel ansetzen.

Verwendung

Um eine Pekannuss zu öffnen, braucht man keinen Nussknacker, so wie dies bei den Walnüssen der Fall ist. Man öffnet sie ähnlich wie Erdnüsse mit der Hand.

Pekannüsse können aber nicht nur zwischendurch geknabbert, sondern auch als Zutat zum Kochen und Backen verwendet werden. Röstet man sie kurz in der Pfanne, so kann man sie auch als Zutat für ein Müsli verwenden.

Pikante Pekannüsse

Wer Pekannüsse gerne pikant zubereiten möchte, kann daraus Gewürznüsse backen. Neben Pekannüssen benötigt man hier noch

Honig, Öl und die Kerne gibt man in eine Schüssel und verrührt alles gut. Die Chilischote zerkleinert man und gibt sie dann zusammen mit den übrigen Zutaten dazu. Nun legt man die Nüsse auf ein Backblech mit Backpapier und schiebt dieses in den Ofen. Während der Backzeit von wenigen Minuten müssen die Nüsse immer wieder gewendet werden.

Pekannüsse werden aber auch gerne zum Kuchenbacken verwenden, so kann man daraus zum Beispiel Nussschnecken zubereiten oder einen Hefezopf backen.