Peperoni - Wofür werden sie verwendet und wie scharf sind sie?
Peperoni sind eng mit Chilischoten verwandt, es gibt jedoch Unterschiede. Die Schoten werden sehr gerne zum Kochen verwendet und harmonieren mit zahlreichen Gerichten. Sie geben je nach Schärfegrad beispielsweise Gemüse- oder Reisgerichten den richtigen Pepp. Die kleineren Peperoni sind in der Regel schärfer als die großen. Holen Sie sich Tipps zur Verwendung von Peperoni.
Was sind Peperoni? - Verwendung und Unterschiede zu Chili und Paprika
Paprika, Peperoni und Chilischoten sind alle miteinander verwandt. Wenn man diese Zutaten beim Kochen verwendet, so sollte man aber doch den Unterschied kennen.
- Die normalen Paprikaschoten sind Gemüsepaprika,
- während Peperonischoten Gewürzpaprika sind.
Beides gibt es in den Farben rot, grün und gelb.
Verwendung von Peperonie als Paprikagewürz
Aus Peperoni wird das Paprikagewürz hergestellt, das man in jedem Supermarkt kaufen kann. Doch auch hier gibt es Unterschiede. So unterscheidet man den Delikatesspaprika, ein besonders mildes Gewürz, vom Rosenpaprika, der sehr scharf ist.
Dazwischen gibt es zwei sehr beliebte Paprikagewürze, das edelsüße und somit milde Paprikagewürz sowie das halbsüße und damit etwas pikantere Paprikagewürz. Je nachdem, welche Sorte Peperoni man also hat, können sie durchaus so scharf wie Chilis, aber auch sehr mild sein.
Was sind Peperoncini?
Häufig findet sich auch die Bezeichnung Peperoncino bzw. Peperoncini. Dabei handelt es sich um eine besonders scharfe Form der Chilischote aus Italien.
Anbau von Peperoni
Bereits im 16. Jahrhundert kamen die Peperoni nach Deutschland und werden seitdem bei uns angebaut. Man kann sie sogar selbst im eigenen Gemüsegarten pflanzen.
Dazu sät man im Januar die Samen in einen Topf. Dieser Topf muss natürlich in einem warmen Raum stehen, damit die Samen keimen können.
Sobald es draußen keinen Nachtfrost mehr gibt, werden die Pflänzchen dort angepflanzt. Sie bevorzugen ein Gewächshaus oder eine sonnige und windstille Hauswand. Man kann sie auch sehr gut im Topf wachsen lassen, nicht zwingend müssen sie ins Gemüsebeet eingepflanzt werden.
Peperonipflanzen mögen kein Regenwasser, daher sollte man sie vor Regen schützen und nur von unten gießen. Düngen kann man sie mit Tomatendünger.
Sollten die Peperoni im Herbst noch nicht reif sein, es aber draußen schon empfindlich kalt werden, so kann man die Pflanzen im Topf im Haus an ein helles und warmes Fensterbrett stellen. So reifen die Peperoni im Zimmer weiter, bis sie geerntet werden können.
Gesundheitswert von Peperoni
Peperoni enthalten nur wenig Fett und Kalorien. Dafür sind vor allem die roten Varianten wahre Vitaminbomben: 100 Gramm der roten Schoten weisen einen Vitamin C Gehalt von bis zu 150 Milligramm auf. Wer Peperoni also häufiger zum Kochen verwendet, tut seinem Immunsystem etwas Gutes.
Zu den weiteren Vorzügen zählt:
- Sie kurbeln den Stoffwechsel an
- Sie fördern die Fettverbrennung
- Sie können Schmerzen lindern
- Sie beugen Diabetes vor
Allerdings sind sie für Menschen mit empfindlichen Magen bzw. Darm eher weniger geeignet. Auch Schwangere sowie stillende Frauen sollten auf den Verzehr verzichten.
Scoville-Grad - Wie scharf sind Peperoni?
Als Faustregel kann man sich über Peperoni merken, dass die kleinen Schoten in der Regel schärfer als die großen sind. Man kann den Geschmack scharfer Peperonisorte deutlich intensivieren, indem man die Kerne mitkocht. Wenn man diese entfernt, nimmt man den Peperoni einiges an Schärfe.
Bezüglich des Schärfegrades teilt man Peperoni im Bereich von 100 bis 500 Scoville-Grad ein. Zum Vergleich: Gemüsepaprika hat einen Scoville-Grad je nach Sorte zwischen 0 und 10.
Zubereitungstipps für Peperoni
Geputzt werden Peperoni wie Paprika, man schneidet sie auseinander und entfernt die weißen Trennhäute. Das Putzen scharfer Peperoni kann sehr schmerzhaft sein, vor allem, wenn man sich versehentlich mit dem Finger ins Auge fasst. Daher gilt es: beim Putzen Handschuhe anziehen und anschließend gründlich Hände waschen.
Im Supermarkt hat man die Wahl zwischen frischen Peperonischoten und eingelegten im Glas. Frische Schoten kann man beispielsweise für das Würzen eines Gulaschs oder auch für Paprikaschnitzel verwenden.
Große Peperonischoten, die mild schmecken, können auch gut mit Reis oder Gemüse gefüllt werden. Scharfe Peperoni können auch anstelle von Chilischoten verwendet werden.
Die im Glas eingelegten Peperonischoten ersparen dem Koch das Putzen. Man kann sie beispielsweise als Belag für eine Pizza verwenden.
Tipps zum Einkauf und zur Lagerung von Peperoni
Wie bereits erwähnt, lassen sich Peperoni in frischer Form sowie in eingelegter Form kaufen. Bezüglich der Schärfe finden sich in der Regel Angaben auf dem Glas oder auf einem Infoschild.
Hat man frische Peperoni gekauft oder selbst geerntet, so halten sie sich im Kühlschrank etwa eine Woche lang frisch. Man kann sie auch trocknen; dann sind sie deutlich länger haltbar.
Peperoni einlegen
Peperoni kann man auch selbst einlegen. Für drei bis vier Gläser braucht man:
- 500 Gramm frische Peperoni
- 750 Milliliter Bio-Essig
- 750 Milliliter Wasser
- 100 Gramm Schalotten
- 4 EL Rohrzucker
- 6 TL Salz
- etwas Pfeffer
Die Peperoni werden gewaschen und ihr Stiel entfernt. Damit sie später mehr von dem Sudaroma aufnehmen können, ist es sinnvoll, mit Zahnstochern Löcher in sie heinein zu stechen.
Nun schält man die Schalotten und schneidet sie in schmale Ringe. Zucker udn Wasser werden im Topf zum Kochen gebracht, dann fügt man den Essig hinzu. Salzen und pfeffern.
Als nächstes gibt man die Peperoni und Schalotten dazu und lässt alles auf mittlerer Stufe eine halbe Stunde lang köcheln. Danach verteilt man Sud sowie Früchte gleichmäßig auf alle Gläser und verschließt diese sofort.
Die Früchte sollten komplett mit dem Sud bedeckt sein. Dann stellt man die Gläser für zehn Minuten auf den Kopf, sodass sich ein Vakuum aufbauen kann. Die eingelegten Peperoni sind für mehrere Monate haltbar.