Leckere Trockenfrüchte selber machen - von Omas Variante bis zu Hightech-Geräten
Trockenobst schmeckt sehr gut und kann auch selbst hergestellt werden. So vermeidet man ungesunde Konservierungsstoffe, die viele gekaufte Trockenfrüchte enthalten.
Von der Aprikose bis zur Pflaume - die beliebtesten Trockenobst-Sorten
Trockenobst ist aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit und der langen Haltbarkeit äußerst beliebt. Als Trockenobst bezeichnet man Früchte, die nur 20 Prozent Feuchtigkeit enthalten.
Dies wird durch spezielle Trocknungsverfahren erreicht. Der Vorteil von Trockenobst ist, dass es lange haltbar ist und auf verschiedene Arten verwendet werden kann.
Aprikosen und Äpfel
Aprikosen in getrockneter Form sind in praktisch jedem Supermarkt erhältlich und äußerst beliebt. Sie eignen sich nicht nur zum Verzehr, sondern auch zum Kuchenbacken. Kleingeschnitten können sie hier beispielsweise die von vielen Menschen gehassten Rosinen ersetzen.
Neben den Aprikosen gehören auch die getrockneten Äpfel zu den beliebtesten Trockenfrüchten. Sie sind als weiche Apfelringe oder knusprige Apfelchips erhältlich und eignen sich perfekt als gesunder Snack zwischendurch. Auch Kinder sind von den getrockneten Äpfeln begeistert.
Bananen, Rosinen und Korinthen
Getrocknete Bananen findet man als so genannte Bananenchips in den Regalen der Supermärkte. Die Bananen werden dazu in dünne Scheiben geschnitten und getrocknet, so dass man sie pur genießen oder in ein Müsli rühren kann.
Neben den Bananen werden auch Rosinen sehr gerne gekauft und vorwiegend zum Backen verwendet. Nicht nur die Rosinen, sondern zum Beispiel auch die Korinthen werden zum Trockenobst gezählt.
Auch Obstsorten wie
eignen sich hervorragend zum Trocknen. Meist sind diese Trockenfrüchte jedoch nur im Biosupermarkt erhältlich oder in Bio-Müslis enthalten.
Trockenfrüchte sind in jedem Fall praktisch und einfach zu verarbeiten. Außerdem kann man sie auch gut für unterwegs mitnehmen, ohne ein Messer zum Abschälen und Zerkleinern zu benötigen oder einen Mülleimer für die Schalen und Kerne suchen zu müssen.
Viele industrielle Hersteller von Trockenfrüchten behandeln diese allerdings mit Konservierungsstoffen oder schwefeln die Früchte. Wer getrocknetes Obst ohne Zusatzstoffe essen möchte, kann sich dieses auch selbst herstellen.
Obst selber trocknen
Dazu wird frisches Obst benötigt. Ferner braucht man einen Backofen oder ein Dörrgerät.
Theoretisch kann man Obst auch in der warmen Sonne trocknen, doch ist dies bei unserem Klima eher ungeeignet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Obst in einem warmen Raum aufzuhängen und so zu trocknen. Doch auch dies ist recht aufwändig.
Wer nur hin und wieder Trockenfrüchte selbst herstellen möchte, der braucht sich auch kein Dörrgerät zu kaufen. Nur wenn man oft getrocknetes Obst benötigt, dann lohnt sich die Investition.
Trocknen im Backofen
Das Obst, das man trocknen möchte, muss in möglichst gleich große Stücke oder dünne Scheiben geschnitten werden. Kerne werden natürlich entfernt. Früchte, die in kleine Würfel geschnitten werden, können dann auf ein mit Backpapier belegtes Backrost gelegt werden. Dabei dürfen die Früchte nicht übereinander liegen.
Obst, das man in Scheiben geschnitten hat (z.B. Äpfel), wird am besten auf ein langes Stäbchen gehängt, das man links und rechts im Backofen einhängen kann. So hängen die Obstscheiben frei im Ofen und können am besten getrocknet werden.
Der Backofen wird dann auf maximal 50 Grad eingestellt und die Backofentür ein wenig offengelassen, damit die Feuchtigkeit abziehen kann.
Obstwürfel sollte man während des Backens mehrmals wenden, damit sie schneller trocknen. Der Vorgang des Trocknens im Backofen dauert viele Stunden.
Verfärben vermeiden
Äpfel und Bananen verfärben sich während des Trocknens leicht. Dies beeinträchtigt zwar nicht den Geschmack, sieht aber nicht so schön aus. Um diesem Verfärben entgegenzuwirken, kann man das Obst für zehn Minuten in eine Schale mit Zitronenwasser legen, bevor man es trocknet.
Trocknen im Dörrapparat
Deutlich einfacher geht das Trocknen von Obst natürlich in einem Dörrapparat. Diese sind in unterschiedlichen Größen und Preisklassen erhältlich. Das Dörren von Obst geht hier natürlich deutlich schneller als im Backofen. Qualitativ hochwertige Geräte sind jedoch nicht gerade günstig.