Vanillinzucker und Vanillezucker - Merkmale und Unterschiede
Vanillinzucker und Vanillezucker sind beliebte Zuckerformen, die beim Backen verwendet werden. Sie klingen zwar ähnlich und können auch auf die gleiche Art genutzt werden, jedoch gibt ss einen entscheidenden Unterschied, welcher sich im Aroma und letztendlich auch in Qualität und Preis niederschlägt. Informieren Sie sich über die Verwendungsmöglichkeiten von Vanillin- und Vanillezucker und lesen Sie über die Unterschiede.
Vanillinzucker und Vanillezucker - Wo liegen die Unterschiede?
Vanillinzucker und Vanillezucker. Was sich so ähnlich anhört, istdoch nicht das Gleiche. In Vanillinzucker ist künstliches Vanillearoma enthalten, in Vanillezucker echtes Vanillemark.
Grundlage beider Zuckersorten ist feiner Haushaltszucker. Verkauft wird Vanillinzucker genauso wie der Vanillezucker in kleinen Tütchen oder in Dosen.
Standardmäßig erhält man Vanilinzucker. Er ist deutlich preiswerter und in der Regel in Zehnerpacks zu bekommen.
Zu den Inhaltsstoffen von Vanillinzucker gehören Zucker und der Aromastoff Vanillin, der das typische Vanillearoma verleiht. Dieser stellt jedoch nur einen Bruchteil der Aromastoffe der echten Vanille dar.
Man kann Vanillin künstlich herstellen oder aus natürlichen Quellen nehmen. Im letzteren Fall muss es sich nicht unbedingt um die Vanilleschote handeln. So ist beispielsweise die Extraktion aus der Zuckerrübe möglich.
Bezeichnet wird der Stoff dann als natürlicher Aromastoff Vanillin. Liest man hingegen Aroma Vanillin, handelt es sich meist um künstlich hergestelltes Vanillin.
Hochwertiger und somit auch teurer ist Vanillezucker. Dieser erhält sein Aroma aus der Vanilleschote. Dabei wird diese beispielsweise gemahlen; alternativ lassen sich die Kapselfürchte der Vanille nutzen. Hinzu kommt teils auch natürliches Vanillearoma, das aus der Schote gewonnen wird.
Künstlich oder natürlich? - Aromabegriffe rund um die Vanille
Die Welt der Aromen ist für den Laien nicht unbedingt leicht zu durchschauen. Folgende Erklärungen im Bereich der Vanille können helfen:
- Vanille - kein Aroma, sondern ein Gewürz. Gemahlen in Süß- oder Backwaren eingsetzt
- Vanilleextrakt - natürliches Aroma, vollständig aus der Schote gewonnen
- natürliches Vanillearoma - muss zu mindestens 95 Prozent aus der Vanille stammen
- Aroma - in der Regel künstlich hergestellt
- natürliches Aroma - stammt aus unterschiedlichen natürlichen Ausgangsstoffen, nicht jedoch aus der Vanille
Verwendung - Wofür braucht man Vanillinzucker und Vanillezucker?
Vanillinzucker und Vanillezucker werden immer dann verwendet, wenn man
- Kuchen
- Torten
- Plätzchen oder
- Süßspeisen
einen feinen Vanillegeschmack verleihen möchte. Und auch Mehlspeisen wie Pfannkuchen können mit diesem Zucker verfeinert werden. Dazu mischt man
- Mehl
- Eier
- Vanillinzucker/Vanillezucker
- normalen Zucker und
- Salz
miteinander und gibt den Teig portionsweise in eine beschichtete Pfanne mit heißem Öl oder zerlaufener Butter. Nach kurzer Zeit muss der Pfannkuchen dann gewendet werden, sodass er auf beiden Seiten gebacken werden kann.
Wer möchte, kann auch zum Abschluss noch einen Teelöffel Zimtzucker über die fertigen Pfannkuchen streuen.
Vanillezucker selber machen
Vanillezucker lässt sich auch selber machen. Man nimmt dafür pro Vanilleschote 100 Gramm Zucker Die Schote wird längs aufgeschnitten und das Mark vorsichtig herausgekratzt.
Anschließend schneidet man die Schote klein und gibt sie zusammen mit dem Zucker in ein verschließbares Einmachglas. Kräftig schütteln.
Das Ganze sollte jetzt zwei Wochen ziehen. Danach kann man den Zucker verwenden und immer wieder mit neuem Zucker nachfüllen. Die Schoten geben für mehrere Monate ihr Aroma an den Zucker ab.