Unterschiedliche Arten von Azidose und eine mögliche Behandlung
Als Azidose-Behandlung oder Azidose-Therapie bezeichnet man eine Behandlungsmethode, um den Körper zu entsäuern. Außerdem soll der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen werden.
Ziel und Zweck einer Azidose-Behandlung, die auch Azidose-Therapie genannt wird, ist die Entsäuerung des Körpers sowie ein Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes.
In der Regel besteht eine Azidose-Therapie aus einer Kombination aus:
Die Behandlung wird auch als Vorbeugung gegen eine Übersäuerung des Körpers empfohlen.
Zwei Arten von Azidose
Das Wort Azidose ist der griechische Begriff für sauer oder Übersäuerung. Von einer Azidose spricht man, wenn es zu einem pH-Wert im Blut von unter 7,35 kommt. Der normale Wert liegt zwischen 7,35 und 7,45.
Bei einer Azidose unterscheidet man zudem zwischen zwei Formen von Übersäuerung:
- Der metabolischen Azidose und
- der respiratorischen Azidose, die durch eine zu geringe Abatmung von Kohlendioxid entsteht.
Diese beiden Arten werden durch eine Blutgas-Analyse voneinander unterschieden.
Akute metabolische Azidose
Eine akute metabolische Azidose gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern vielmehr als Symptom anderer Erkrankungen wie zum Beispiel von chronischen Nierenleiden oder Diabetes mellitus.
Chronische Azidose
Zu einer chronischen Azidose wiederum kann es durch falsche Ernährung kommen. In diesem Fall muss langfristig die Ernährung umgestellt werden.
Azidose vorbeugen
Um einer Azidose vorzubeugen, besteht die Möglichkeit einer längeren Azidose-Kur. Dadurch lassen sich auch Symptome anderer Krankheiten lindern, wie beispielsweise:
- Diabetes mellitus
- Gicht
- bestimmten Hautkrankheiten
- Rheuma
Feststellen lässt sich eine Übersäuerung des Körpers auch durch Teststreifen, die in der Apotheke erhältlich sind.
Durchführung einer Azidose-Behandlung
Um einer Übersäuerung des Körpers vorzubeugen, wird die Anwendung einer Azidose-Behandlung empfohlen. Dabei wird der Organismus durch eine Behandlungskombination entsäuert.
Therapiebestandteile
Um eine Azidose-Therapie durchzuführen, ist es ratsam die Behandlung fachgerecht in einem Kurbetrieb vornehmen zu lassen.
Zu den wichtigsten Punkten der Azidose-Behandlung gehört die Umstellung der Ernährungsweise. Aus diesem Grund muss der Patient auf Lebensmittel, die einen hohen Säuregehalt aufweisen, zunächst völlig verzichten. Erst im späteren Verlauf der Therapie werden säurehaltige Nahrungsmittel wieder behutsam und maßvoll auf den Speiseplan gesetzt.
Auf diese Weise kann die körperliche Übersäuerung reduziert werden, wodurch es zu einem besseren Befinden des Patienten kommt.
Allerdings ist eine alleinige Ernährungsumstellung für eine Azidose-Behandlung nicht ausreichend. Aus diesem Grund erfolgen weitere Therapiemaßnahmen wie:
- Bäder
- Massagen
- Wickel
- gezielte Bewegungsübungen
Die richtige Ernährungsweise
Um das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes wiederherzustellen, sollte man während der Behandlung basenüberschüssige Lebensmittel zu sich nehmen. Dazu gehören vor allem:
- Blattsalate
- reifes Obst
- Gemüse (mit Ausnahme von Rosenkohl und Artischockenböden)
Was man nicht konsumieren sollte
Vermieden werden sollten hingegen:
- Kohlenhydrate
- Eiweiße
- Fett
- Nüsse
- unreifes Obst
- Schwarzer Tee
- Kaffee
Zudem ist es ratsam viel zu trinken.
Auf die Dauer kann jedoch nicht völlig auf säureüberschüssige Lebensmittel verzichtet werden, da es sonst zu starkem Nährstoffmangel und Erkrankungen kommen kann. Daher werden diese Nahrungsmittel im Verlauf der Behandlung wieder maßvoll verabreicht.