Unterschiedliche Varianten und positive Auswirkungen des Eisbadens
Wer sich auf ungewöhnliche Weise in der kalten Jahreszeit gegen Erkältungen abhärten will, kann zum Eisbaden gehen. Unter Eisbaden oder Winterbaden versteht man ein Bad im Freien während der kalten Jahreszeit. Es dient zur Stärkung des Immunsystems. Allerdings sollte man sich als ungeübter Anwender gut auf das Winterbaden vorbereiten.
Ziel und Zweck
Ziel und Zweck des Eisbadens, das man auch als Winterbaden bezeichnet, ist vor allem die Stärkung des menschlichen Immunsystems und der Abwehrkräfte. Auf diese Weise soll eine geringere Anfälligkeit für Infekte und Erkältungskrankheiten erreicht werden.
Als Eis- oder Winterbaden bezeichnet man ein Bad im Freien bei Wassertemperaturen zwischen maximal 15 Grad Celsius und 0 Grad Celsius. In der Regel wird das Baden in der kalten Jahreszeit im Herbst begonnen und bis zum Frühjahr ausgeführt. Obwohl die Bezeichnung Winterbaden diese Anwendung genauer trifft, ist der Begriff Eisbaden geläufiger.
Unterschiedliche Varianten
Bei einem eigentlichen Eisbad schlägt man ein Loch in ein vereistes Gewässer, um dann anschließend darin zu baden.
Eine weitere Variante ist das Eisschwimmen bzw. Winterschwimmen. Der Unterschied zum Eisbaden liegt vor allem darin, dass dabei geschwommen wird. Darüber hinaus werden zumeist Neopren-Anzüge getragen, damit es nicht zu gefährlichen Unterkühlungen aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen kommt.
Außerdem verbleiben Eisschwimmer länger im Wasser, während das Eisbaden nur wenige Minuten lang ausgeführt wird, damit keine Unterkühlung eintritt.
Die sanftere Variante
Wem solch ein eisiges Vergnügen denn doch etwas zu hart ist, hat natürlich auch die etwas sanftere Variante zur Auswahl: Das Tauchbecken in der Sauna. Der Vorteil ist hierbei, dass der Körper durch das Saunieren "kocht" und die folgende Abkühlung dann nicht ganz so extrem empfunden wird. Und gesund ist auch diese Form des Eisbadens, weil gleiche Effekte dabei entstehen.
Begonnen werden sollte mit dem "Eisbaden-Training" am besten schon im Herbst, denn dann hat der Körper Zeit sich an dieses feuchte und eisige Hobby zu gewöhnen.
Positive Auswirkungen
In der Regel fasst man all diese Aktivitäten mit dem Begriff Eisbaden zusammen. Alle haben gemeinsam, dass es durch den Kältereiz zu einer Stärkung der Abwehrkräfte kommt. Bei trainierten Eisbadern tritt der Effekt ein, dass der Organismus bei starker Kälte seine Energiereserven sehr schnell in Körperwärme umsetzt, sodass es gar nicht erst zu einer Unterkühlung kommt.
Zu den positiven Effekten des Eisbadens gehört eine gesundheitsfördernde Abhärtung. Das Immunsystem und die Abwehrkräfte werden dadurch gestärkt. Einen hundertprozentigen Schutz vor Erkältungen bietet allerdings auch das Eisbaden nicht. Jedoch verlaufen die Infekte milder und kürzer.
Ablauf des Eisbadens
Die richtige Vorbereitung
Bevor man als Untrainierter mit dem Eisbaden beginnt, sollte man sich besser gut vorbereiten, denn wenn man an die extrem kalten Temperaturen nicht gewöhnt ist, ist es nicht ratsam mitten im Winter ins Wasser zu gehen.
Daher sollte man bereits im Sommer mit der Vorbereitung beginnen, indem man jede Woche regelmäßig im Freien badet. Ebenso eignet sich häufiges kaltes Duschen sehr gut als Vorbereitungsmaßnahme.
Das Eisbaden
Während des Eisbadens verbleibt man nur für ein paar Minuten im kalten Wasser, damit es nicht zu einer Unterkühlung kommt. Durch den Einstieg in das kalte Wasser sinkt zunächst die Temperatur des Körpers. Dieser reagiert auf den Kältereiz, indem er vorher gespeicherte Energie in Wärmeenergie umwandelt. Dadurch weiten sich die Gefäße und die Zirkulation des Blutes wird verbessert.
Worauf zu achten ist
Beim Eisbaden sollte man allerdings nicht mit dem Kopf und den Haaren untertauchen.
Wer Badesachen trägt, sollte aufpassen, dass es nach dem Baden nicht zu einer Unterkühlung kommt und sich schnellstens warme Sachen anziehen.