Unterschiedliche Anwendungsgebiete und Durchführung von Wechselduschen
Unter einer Wechseldusche versteht man das abwechselnde Duschen mit warmem und kaltem Wasser. Auf diese Weise werden Kreislauf und Immunsystem angeregt und die Durchblutung gefördert.
Ziel und Zweck
Ziel und Zweck des Wechselduschens ist vor allem die Stärkung des menschlichen Immunsystems und die Anregung des Kreislaufs auf natürliche Weise. Darüber hinaus trainiert man die Elastizität der Gefäße und fördert die Durchblutung.
Ablauf
Bei einer Wechseldusche lässt man abwechselnd warmes und kaltes Wasser über den Körper laufen. Durch dieses Training der Gefäße, die sich während der Wechseldusche schnell erweitern und dann wieder zusammenziehen, wird der Körper besser abgehärtet. Dadurch friert er im Winter nicht so schnell und man kann auf natürliche Weise Erkältungskrankheiten vorbeugen.
Anwendungsgebiete
Wechselduschen werden oftmals auch im Rahmen einer Hydrotherapie angewandt. Sie lassen sich jedoch ebenso einfach und problemlos an anderen Orten ausführen, wie beispielsweise:
- zu Hause
- im Urlaub
- im Schwimmbad
- in der Sauna
Auch als Mittel gegen erschlaffte Haut an den Armen, dem Bauch oder der Brust sowie bei Cellulite wird die Anwendung von Wechselduschen empfohlen.
Bei dem Einsatz des kalten Wassers ziehen sich die Gefäße zusammen, wodurch es zu einer Straffung der Haut kommt. Um eine Wirkung gegen Cellulite und Falten zu erzielen, müssen die Wechselduschen jedoch regelmäßig durchgeführt und mit kosmetischer Pflege verbunden werden.
Anwendung von Wechselduschen
Damit durch das Wechselduschen eine effektive Wirkung entsteht, wird empfohlen diese Methode täglich bei jeder Dusche anzuwenden.
Ablauf einer Wechseldusche
Zu Beginn der Wechseldusche sollte stets mit warmem Wasser begonnen werden, um den Körper richtig aufzuwärmen.
Danach wendet man das kalte Wasser an, wobei man zunächst mit den Füßen und den Beinen beginnt. Dann führt man den Strahl mit dem kalten Wasser langsam aufwärts in Richtung Brust.
Nachdem sämtliche Körperstellen kalt abgeduscht wurden, kommt wieder das warme Wasser zur Anwendung, das man in der gleichen Reihenfolge über den Körper laufen lässt.
Anschließend folgt wieder das kalte Wasser.
Die Prozedur sollte mindestens dreimal wiederholt werden.
Beendet wird die Wechseldusche mit kaltem Wasser. Danach sollte man sich sogleich abtrocknen und warm anziehen.
Die Kälte wird mit der Zeit erträglicher
Wenn man das erste mal eine Wechseldusche anwendet, ist diese Erfahrung recht ungewohnt und das kalte Wasser ist gewöhnungsbedürftig. Doch schon nach ein paar Anwendungen verliert man die Abneigung gegen das kalte Wasser und die Wechselduschen werden als anregend und angenehm empfunden.
Am Anfang kann es zu Atemrasen kommen, da die Atemfrequenz automatisch gesteigert wird. Dies dürfte aber nach einigen Malen wieder weg sein.
Besonders Menschen die schnell frieren, profitieren mit der Zeit von dem Effekt einer Wechseldusche. Auch für Kinder wird die Anwendung von Wechselduschen empfohlen.
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