Wünschelrute - Wie funktioniert sie und wann wird sie verwendet?
Bei der Wünschelrute handelt es sich um ein Hilfsmittel aus Draht oder aus einem Ast, welches eine Y-Form aufweist. Mithilfe dieses Instruments sollen Erdstrahlen aufgespürt werden, welche einige Menschen für zahlreiche Erkrankungen und Beschwerdebilder verantwortlich machen. Wissenschaftlich bestätigt ist diese Wirkweise jedoch nicht. Informieren Sie sich über die Funktionsweise sowie die Anwendungsgebiete der Wünschelrute.
Was ist eine Wünschelrute und wann kommt sie zum Einsatz?
Bei der Wünschelrute handelt es sich um ein Y- oder L-förmiges Instrument aus Draht oder aus einem Ast, welches dem Aufspüren von
- Metall- und Erzstrahlen
- Wasseradern
- verborgenen Gegenständen in der Erde sowie
- geologischen Verwerfungen
dienen soll. Die Nutzer dieser Wünschelruten werden als Rutengänger bezeichnet.
Das Benutzen von Wünschelruten soll schon vor etwa 6.000 Jahren in Nordafrika erfolgt sein. In Mitteleuropa kommt die Wünschelrute seit dem 16. Jahrhundert zum Einsatz. Die Wissenschaft, die sich mit der Wünschelrute beschäftigt, wird als Radiästhie bezeichnet.
Unterschiedliche Arten von Wünschelruten
Es finden sich diverse Ausführungen der Wünschelruten. Neben den Varianten aus Holz und Metall gibt es auch Kunststoff-Wünschelruten.
In der Alternativmedizin greift man vor allem auf Einhandruten zurück, die die Form einer Antenne oder eines L haben. Mitunter ist die Rute an ihrem Ende auch mit einer Kugel oder einem Ring ausgestattet.
Wünschelrute in der Medizin
Zu medizinischen Zwecken kommt die Wünschelrute zum Einsatz, um Erdstrahlen aufzuspüren. Diese rufen nach Meinung der Wünschelrutengänger Erkrankungen und Beschwerden wie
hervor. Aus diesem Grund sollte sich der Mensch nicht regelmäßig in Erdstrahlennähe aufhalten. Nicht selten befinden sich die schädlichen Erdstrahlen im Bereich von Wasseradern.
Frage nach der Wirksamkeit
Die Wirksamkeit der Wünschelrute ist stark umstritten. So lassen sich nach Meinung der Skeptiker weder Wasseradern noch Erdstrahlen mit einer Wünschelrute wissenschaftlich nachweisen. Bei den Trefferquoten handele es sich zumeist um Zufall.
Anleitung - Wie funktioniert die Wünschelrute?
Das Prinzip: Befinden sich tatsächlich Erdstrahlen oder Wasseradern in der Nähe, schlägt die Wünschelrute in die untere Richtung aus. Zur Bestätigung des Ausschlags wird eine zweite Untersuchung empfohlen.
Zum Ausschlag der Runte kommt es grundsätzlich durch die Bewegung der Hand, in der man die Rute hält. Diese Bewegung erfolgt unbewusst und wird durch die Wünschelrute verstärkt.
Es wird empfohlen, die Verwendung der Rute in einem entsprechenden Kurs zu erlernen bzw. von einem erfahrenen Rutengänger gezeigt zu bekommen. Wer es dennoch selbst ausprobieren sollte, sollte wie folgt vorgehen.
Die beiden langen Schenkel der Wünschelrute hält man waagerecht bei einer Neigung von etwa 5 Grad nach unten. Der Abstand zum Körper sollte etwa 40 cm betragen.
Wichtig ist, dass kein Kontakt zwischen dem Draht bzw. dem Ast und dem Körper besteht. Die Griffe müssen locker umklammert werden, sodass eine Bewegung des Drahtes möglich ist.
Mit der Zeit wird man ein Gefühl für das Halten der Rute finden. Sodann kann man sich langsam und bewusst im Raum bewegen und auf eine mögliche Bewegung der Wünschelrute achten.
Bewegung ist hier sehr wichtig. Die Messung wird stets aus dieser heraus, nicht jedoch im Stillstand, durchgeführt.
DIY - Wünschelrute selbst bauen
Wie bereits erwähnt, trifft man im Handel auf ein vielfältiges Sortiment an Wünschelruten. Mit wenigen, einfachen Hilfsmitteln lässt sich eine solche Rute aber auch selbst bauen.
So benötigt man zwei Drähte, die
- möglichst gerade
- etwa 1,5mm dick und
- 50 cm lang
sind. Diese werden an den Enden abgeknickt - man sollte 40cm lange Runtendrähte und 10cm lange Griffe erhalten. Letztere steckt man in Trinkhalme, um eine Störung durch den eigenen Körper zu vermeiden.