Barbados - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Barbados, die östlichste Insel der Karibik, ist nicht nur für Badeurlauber ein lohnendes Reiseziel. Auch Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, denn auf der Insel gibt es eine Vielzahl spektakulärer Naturschönheiten zu entdecken, wie etwa in Form von Reservaten, Höhlen oder Parks. Zudem gibt es auch für Kulturinteressierte etwas zu erleben. Lernen Sie das Reiseziel Barbados kennen.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Barbados - Geographie

Barbados ist ein Inselstaat im Atlantischen Ozean. Er gehört zu den Kleinen Antillen; geografisch rechnet man die Karibikinsel zu Mittelamerika.

Während ein Großteil der anderen Inseln der Karibik vulkanischen Ursprungs sind, ist Barbados aus einer unterseeischen Riffkalke hervorgegangen. Zusätzlich zur Hauptinsel gehört auch Culpepper Island, eine kleine Insel, die sich vor der Ostküste befindet, zu Barbados.

Parishes

Die Gliederung der Insel erfolgt in Bezirke bzw. Pfarrbezirke. Sie ist auf die der anglikanischen Kirche aus dem Jahr 1645 zurück zu führen. Die Insel besteht demnach aus elf Bezirken:

  • Christ Church
  • Saint Andrew
  • Saint George
  • Saint James
  • Saint John
  • Saint Joseph
  • Saint Lucy
  • Saint Michael
  • Saint Peter
  • Saint Philip
  • Saint Thomas
Geographische Lage Barbados in der Karibik
Geographische Lage Barbados in der Karibik

Klima

Auf Barbados findet man das ganze Jahr über warme Temperaturen vor. Durchschnittlich betragen diese 26 Grad Celsius. Die Regenzeit liegt zwischen Mai und Oktober. Neben diesen besteht zwischen Juni und Ende November ein erhöhtes Hurrikanrisiko.

Geographische Lage Barbados in Mittelamerika
Geographische Lage Barbados in Mittelamerika

Flora und Fauna

Während Barabdos einst nahezu vollständig von tropischem Regenwald bedeckt war, findet man heutzutage größere Flächen an Kulturland sowie Zuckerrohrplantagen vor. Reste des tropischen Waldes liegten vermehrt im Turner's Hall Wood. Nationalblume von Barbados, und ebenso im Wappen zu sehen, ist der Pfauenstrauch bzw. Red Pride of Barbados.

Die Tierwelt der Insel ist nicht besonders groß. Zu den gängigen Arten zählen

  • Affen
  • Eidechsen
  • Mungos sowie
  • Hasen.

Auch Schildkröten sind hier zuhause; diese legen in den Monaten April und Mai ihre Eier an den Stränden ab. Zu den Vogelarten zählen

  • Kolibris
  • Reiher und
  • Möwen,

während man in der Wasserwelt

  • fliegende Fische
  • Papageienfische und
  • Barrakudas

vorfindet.

Die Karibikinsel Barbados
Die Karibikinsel Barbados

Lohnenswerte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Ob Natur, Strandurlaub oder Kultur - Barbados ist immer eine Reise wert.

Sehenswertes in der Hauptstadt Bridgetown

Barbados ist eine Trauminsel in der Karibik. Neben endlosen Sandstränden sollte man hier vor allem einen Besuch der Hauptstadt Bridgetown nicht versäumen.

Diese ist sowohl wirtschaftliches Zentrum als auch Haupthafen von Barbados. Die Stadt wurde bereits im Jahr 1628 von den Engländern gegründet. Noch heute kann man hier eine Vielzahl interessanter Sehenswürdigkeiten bestaunen.

Careenage Brücke

Wahrzeichen dieser Stadt und beliebtestes Fotomotiv ist die Careenage Brücke, dieser verdankt die Stadt auch ihren Namen.

Barbados Museum

Kulturell interessierte Touristen sollten das Barbados Museum besichtigen, welches sich in Bridgetown befindet und einen interessanten Überblick über die Geschichte von Barbados gibt. Dieses ist im ehemaligen Militärgefängnis untergebracht.

Interessant für Groß und Klein

Besonders spannend und vielbesucht sind die Artefakte der Indianer, von welchen man im Museum etliche findet. Darüber hinaus wurde im Barbados Museum ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert komplett mit allen Einrichtungsgegenständen nachgebildet.

Kulturell interessierte Touristen werden zudem begeistert sein von der Sammlung der historischen Karten der Insel. Auch einen Bereich zum Thema Naturgeschichte findet man im Museum.

Zudem wird nicht nur der indianischen sowie der afrikanischen Kultur gedacht, auch europäische Elemente wie Glas und Keramik sind hier ausgestellt. Für Kinder gibt es im Museum übrigens eine spezielle "Children´s gallery", welche auch die Kleinsten mit auf eine spannende Zeitreise in die Geschichte mitnimmt.

Shoppen und schmausen

Nicht versäumen sollte man zudem einen Besuch im Museumsshop; hier findet man sicher das eine oder andere Souvenir. Karten und Grafiken kann man hier ebenso käuflich erwerben wie einige schöne Handwerksstücke aus Barbados. Auch Schmuck ist hier erhältlich, besonders für die weibliche Kundschaft interessant.

Zudem gibt es beim Musemsladen ein Café, welches sowohl reichhaltige Mittagessen als auch kleine Snacks und Tee anbietet. Ideal, um sich nach dem Museumsbesuch zu stärken.

Lage und Öffnungszeiten

Dieses Museum befindet sich in der Stadt Bridgetown in einem ehemaligen Militärgefängnis. Das Barbados Museum ist montags bis samstags von 9 bis 17 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

An Feiertagen bleibt das Museum geschlossen. Gegründet wurde das Museum bereits im Jahr 1933.

Unterkünfte

Eine Unterkunft in Bridgetown ist schnell gefunden. Nur wenige Minuten vom Barbados Museum entfernt befindet sich das 5-Sterne Hotel "Hilton Resort". Etwa 350 komfortable Zimmer stehen hier für die Reisenden bereit; viele der Zimmer verfügen über Meerblick.

Ebenfalls eine lohnende Unterkunft ist das "Savannah Hotel". Auch dieses aus dem 18. Jahrhundert stammende Anwesen befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Barbados Museum. Ausgestattet ist dies mit diversen Kunstgegenständen und Antiquitäten und verspricht daher ebenso einen angenehmen Aufenthalt.

Hafen

Bridgetown vereint auf beeindruckende Weise sowohl moderne als auch viktorianische Gebäude im Kolonialstil. Hauptanziehungspunkt für viele Touristen ist der Hafen der Stadt, von hier aus sind die meisten Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß zu erreichen.

Trafalgar Square

Der Trafalgar Square beispielsweise steht dem in der britischen Hauptstadt London in nichts nach. Auch auf diesem thront eine Statue des Lords Horatio Nelson. Auch das Parlamentsgebäude aber, das sogenannte Fountain Garden, ist durchaus einen Besuch wert.

Bedeutende Bauwerke aus der englischen Kolonialzeit

Eine weitere bedeutende Sehenswürdigkeit in Bridgetown ist die Kathedrale Sankt Michaels; angeblich soll diese bereits George Washington besichtigt haben.

  • Das Barbados Mutual Building
  • das Harrison College und
  • die St. Anne's Garrison

sind weitere bedeutende Baudenkmäler aus der Zeit der englischen Kolonialzeit.

Broad Street

Am besten einkaufen kann man in Bridgetown in der Broad Street; hier befinden sich die meisten Geschäfte der Stadt. Zudem kann man hier steuerfrei einkaufen - viele der angebotenen Artikel sind bis zu 50 Prozent billiger als in den USA, ein Grund, warum viele Touristen nach Bridgetown zum Shoppen kommen.

Flagge von Barbados
Flagge von Barbados

Harrison's Cave: ein echtes Naturwunder

Zu den Naturschönheiten auf Barbados zählt Harrison's Cave, auch als eines der "Sieben Wunder von Barbados" bezeichnet.

Highlights in der Höhle

Harrison's Cave ist eine Kalksteinhöhle, in welcher man bizarre Formationen entdecken kann. Diese Höhle ist immerhin knapp fünf Kilometer lang.

Stalagmiten und Stalaktiten findet man hier zuhauf. Man sollte sich in die Hände einer sachkundigen Führers begeben, welcher die Besucher mit auf eine spannende Reise unter die Erde nimmt.

Die Entdeckung beginnt mit etwa 60 bis 80 anderen Teilnehmern, welche zunächst Helme aufgesetzt bekommen, denn Sicherheit steht auch in der Karibik an erster Stelle. In einer Elektrobahn geht es tief hinunter in den Berg, wo man sich das schöne Farbenspiel in der Höhle zu Gemüte führen kann.

Räume mit einer Höhe von teilweise bis zu 20 Metern warten hier auf den Besucher - besonderes Highlight aber ist der Wasserfall am Ende der Fahrt. Dieser stürzt in einen tiefgrünen See und ist wahrhaft prächtig anzusehen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es übrigens, in Harrison's Cave zu heiraten - auch dies ist in der Höhle möglich.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Harrison's Cave ist besonders an einem Regentag ein beliebtes Ausflugsziel auf der Insel Barbados. Bereits seit dem Jahr 1981 ist die Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich und wird von Urlaubern gerne besucht.

In der Hauptsaison werden in der Höhle zweimal am Tag Führungen angeboten; jede dieser Führungen dauert etwa 45 Minuten. Die erste Führung beginnt um neun Uhr, die zweite um 16 Uhr.

Fotografieren ist in der Höhle erlaubt. Erwachsene zahlen etwa 14 Euro Eintritt, Kinder nur die Hälfte.

Welchman Hall Gully-Park

Barbados ist für alle Naturliebhaber ein absolut lohnendes Reiseziel mit einer einmaligen Landschaft. Um diese optimal zu schützen, wurden zahlreiche Reservate und Parks eingerichtet.

Einer dieser Parks, welchen man bei einem Urlaub auf Barbados unbedingt besichtigen sollte, ist der "Welchman Hall Gully"-Park. Dieser befindet sich unmittelbar im Zentrum von Barbados, in der Pfarrei St. Thomas.

Die Welt der Pflanzen

Beeindruckend sind natürlich in erster Linie die unzähligen tropischen Pflanzen, welche man im Park entdecken kann. Neben verschiedenen Palmenarten gedeihen hier auch so seltene Exemplare wie

  • Bambus
  • Muskatnuss oder
  • Nelke.

Insgesamt kann man im "Welchman Hall Gully"-Park etwa 150 verschiedene Pflanzenarten entdecken. Dabei wirkt dieser Park fast wie ein verwunschener Garten, der sich auf einer Länge von etwa 1,2 Kilometern durch die Landschaft schlängelt. Nicht umsonst wird der Park auch gerne als "Märchenwald" bezeichnet.

Die Green Monkeys

Hauptanziehungspunkt für die meisten Touristen aber sind die Green Monkeys, die "grünen Affen", welche hier im Park ihren natürlichen Lebensraum gefunden haben. Direkt neben dem Eingang befindet sich eine Plattform, auf welcher die Affen täglich gefüttert werden. Hier kann man die possierlichen Tierchen am besten besichtigen.

Preise, Führungen und Öffnungszeiten

Um diesen Park besichtigen zu können, müssen Erwachsene zehn Euro Eintritt bezahlen; Kinder zahlen die Hälfte. Möglich ist es auch, sich einer Führung anzuschließen - so lernt man die beeindruckende Flora und Fauna am besten kennen.

Diese dauert in der Regel jedoch nicht länger als 45 Minuten. Entscheidet man sich für eine Tour auf eigene Faust, bekommt man am Parkeingang natürlich einen entsprechenden Führer ausgehändigt, so dass man sich ohne Probleme im Park zurechtfindet.

Der "Welchman Hall Gully"-Park hat seine Pforten nahezu das ganze Jahr für interessierte Besucher geöffnet. Lediglich am 25. Dezember sowie am ersten Montag im August bleibt der Park geschlossen. In den Monaten September und Oktober hat der Park zudem an Sonntagen geschlossen.

Empfehlenswerte Strände

Barbados verbindet man in erster Linie auch mit paradiesischen Stränden. Von diesen gibt es auf der Insel einige.

So zum Beispiel Bottom Bay: hier findet man Idylle pur. Weit und breit gibt es kein großes Hotel; wer Glück hat, trifft auf einen beinahe menschenleeren Strand.

Dieser ist umrahmt mit beeindruckenden Felsen und natürlich gibt es auch die für Barbados typischen Palmen. Neben einzigartigen Fotomotiven findet man hier auch ideale Surfbedingungen vor - vorausgesetzt, man schafft es, das Surfbrett die Steintreppen hinunter zu tragen.

Pebbles Beach findet man, gemeinsam mit Brownes Beach in der Bucht von Carlisle. Auf letzterem Strandabschnitt ist einiges los; so findet man diverse Wassersportangebote und zahlreiche Essensstände.

Nähert man sich dem Hilton Hotel, trifft man wiederum auf ein ruhigeres Plätzchen. Besonders Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten, so liegen hier in in Schwimmweite mehrere Schiffswrack auf dem Meeresgrund.

Miami Beach gilt als lokaler Geheimtipp. Er wird auch als Enterprise Beach bezeichnet, da er zweigeteilt ist.

Man findet ihn im Süden der Insel, nahe des Ortes OIstins, der für seinen Fischmarkt bekannt ist. Es handelt sich um eine eher kleine Badebucht, die vor allem von Einheimischen besucht wird und somit meistens nicht allzu voll ist.

Zu den weiteren empfehlenswerten Stränden auf Barbados zählen Cattlewash Beach und Harrismith Beach, die beide mit besonderen Felsformationen aufwarten können. Gerade die eher unbekannten Strände sind lohnenswert, da sie in der Regel nicht so überlaufen sind.

Besonderheiten, die es bei der Reise dorthin zu beachten gilt

Wer nach Barbados reisen möchte, benötigt einen Pass sowie ein Rückflugticket. Der Reisepass muss noch mindestens für die Aufenthaltsdauer auf der Insel gültig sein.

Ein Visum wird nicht benötigt, sofern man sich nicht länger als 90 Tage auf Barbados aufhalten möchte. Minderjährige unter 18 Jahren benötigen eine schriftliche Genehmigung eines Elternteils bzw. Vormundes.

Vorgeschriebene Impfungen gibt es nicht, es sei denn, man reist aus einem Land mit Gelbfieberrisiko an; in dem Fall ist eine entsprechende Impfung nachzuweisen. Allerdings gibt es einige Impfempfehlungen, und zwar gegen

Speisen und Getränke

Spezialität auf Barbados ist fliegender Fisch. Dieser wird in der Regel mit Reis und Cou Cou (Maismehl und Okra) serviert. Zu den weiteren Klassikern zählen

  • Fischfrikadellen mit Salzbrot ("Bread and Two")
  • Pudding & Souse
  • Baked Chicken
  • Macaroni Pie
  • Coleslaw und
  • Rice & Green Peas.

Neben dem "Flying Fish" gibt es noch einige weitere beliebte Fischarten, die auf Barbados auf dem Teller landen, wie etwa

  • Weißer Thunfisch
  • Gelbflossen-Thunfisch
  • Speerfisch
  • Königsdorsch oder
  • Schwertfisch.

Zu den Grundlebensmitteln und Beilagen zählen

Als Dessert wird gerne Guava Cheese gereicht. Typisches Getränk auf der Insel ist natürlich der Rum, den man bei einem Besuch unbedingt probieren sollte.