Bolivien - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Bolivien in Südamerika ist ein beliebtes Reiseziel für all diejenigen, die einmal etwas Besonderes erleben möchten. Vor allem Naturliebhaber und Aktivurlauber kommen hier auf ihre Kosten. Zudem gibt es in den Städten Boliviens einige Kulturschätze zu entdecken. Und auch die kulinarischen Highlights wissen zu überzeugen. Lernen Sie das Reiseziel Bolivien kennen.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Bolivien - Geographie

Bolivien ist ein Staat in Südamerika und gilt als dessen ärmstes Land. Im Westen grenzt er an Chile und Peru, im Süden an Paraguay und Argentinien und im Norden und Osten an Brasilien.

Im Westen findet man zwei große Andenketten mit Höhen über 6.500 Meter. Zwischen diesen befindet sich das zentrale Hochland, der so genannte Altiplano mit bis zu 4.000 Metern Höhe. Hier leben etwa 60 Prozent der Einwohner.

In diesem Gebiet liegt mit dem Salar de Uyuni der größte Salzsee der Welt. Auch der berühmte Titicacasee ist hier zu finden.

Weiter Richtung Osten gelangt man ins ostbolivianische Bergland. Zwischen diesem sowie dem östlichen Andenabhang zählen Feuchtwälder zur typischen Vegetation. Diese liegen in Form von Yungas vor; dabei handelt es sich um Täler, die den Übergang zwischen Hoch- und Tiefland bilden.

Größtenteils besteht Bolivien aus weiten Ebenen, die als Llanos bezeichnet werden. Diese werden unterteilt in trockene Savannen sowie tropische Regenwaldgebiete.

Geographische Lage Boliviens in Südamerika
Geographische Lage Boliviens in Südamerika

Klima

Bolivien weist aufgrund der großen Höhenunterschiede ein sehr vielfältiges Klima auf. Es lassen sich grob folgende Arten unterscheiden:

  • gemäßigtes Höhenklima (mittlere Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen) rund um den Titicaca- und Poopó-See
  • kühl-gemäßigtes Höhenklima (geringe bis mittlere Luftfeuchtigkeit, mittlere jahreszeitliche und starke Tag- und Nachttemperaturschwankungen) auf dem restlichen Altiplano
  • warm gemäßigtes bis subtropisches Klima (größtenteils hohe Luftfeuchtigkeit, geringe jahreszeitliche sowie mittlere Tag- und Nacht-Temperaturschwankungen) am Ostabfall der Anden
  • Savannenklima (durchschnittlich geringe Luftfeuchtigkeit, relativ große Temperaturschwankungen) im Tiefland
  • größtenteils tropisches Klima im Regenwald
Geographische Lage Boliviens auf der Weltkarte
Geographische Lage Boliviens auf der Weltkarte

Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Bolivien hält sowohl für Abenteurer, als auch für Naturliebhaber sowie Kulturinteressierte einiges bereit.

Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Sucre

Boliviens Hauptstadt Sucre ist aufgrund ihrer besonderen Lage und ihrer schönen Architektur ein lohnendes Reiseziel. Besonders bekannt ist Sucre für seine Schokoladen Spezialitäten.

Gegründet wurde die Stadt Sucre bereits 1538. Ihren jetzigen Namen bekam sie allerdings erst 1839 von Revolutionsführer Antonio José de Sucre. In der Stadt leben nur rund 310.000 Menschen. Sucre ist im bolivianischen Hochland auf einer Höhe von etwa 2.800 Metern erbaut worden.

Die Stadt gilt als eine der schönsten Städte Südamerikas. Sie ist bekannt für ihre sauberen, gepflegten Straßen, Plätze, Parks und Gebäude.

Altstadt

Besonders sehenswert ist die Altstadt von Sucre. Die schachbrettartig angelegte Altstadt mit ihren hübschen, im spanischen Kolonialstil erbauten Häusern und den blütenweißen Fassaden gehört seit 1991 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. Die meisten der bestens erhaltenen Häuser stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Casa de la Libertad

Ein weiterer historischer Gebäudekomplex ist die "Casa de la Libertad". In diesem Gebäude wurde 1825 die Unabhängigkeitserklärung von Bolivien unterzeichnet. In dem Gebäude gibt es ein Museum, in dem alle Dokumente und Relikte jener so wichtigen Zeit für Bolivien angesehen werden können.

La Recoleta

Ein weiter sehenswerter Ort in Sucre ist das Kloster "La Recoleta". Dieses Kloster wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von Franziskanermönchen errichtet.

Auf dem Gelände des Klosters gibt es neben der restaurierten Kapelle und einem schönen Chorgestühl wunderschön angelegte Gärten in denen Rosen und Geranien blühen. Auf von Säulen umrandeten Gängen kann man gemütlich durch die Innenhöfe spazieren.

Schokolade aus Sucre

Das Hochland von Bolivien ist prädestiniert für den Anbau von Kakao. Insbesondere das etwas gemäßigte Klima zwischen 2.500 und 3.000 Metern Höhe ist ideal für den Anbau von Kakaobohnen. Und so wird auch rund um Sucre Kakao angebaut.

Die Kakaobohnen werden hier natürlich nach dem Anbau, der Ernte, dem Trocknen und Rösten auch zu köstlichen Spezialitäten verarbeitet. Allerdings wird ein Großteil der Ernte exportiert. Doch egal ob als Getränk oder als delikate Praline, die Kakaobohnen aus Bolivien geben der Schokolade ein einzigartiges Aroma, welches mit den uns bekannten Schoko-Aromen nur wenig zu tun hat.

Flagge von Bolivien
Flagge von Bolivien

La Paz - der weltweit höchst gelegene Regierungssitz

Regierungssitz des Landes Bolivien ist die Stadt La Paz. Besonderheit dieser Stadt ist, dass diese der höchstgelegene Regierungssitz der Welt ist.

La Paz befindet sich auf einer Höhe zwischen 3.200 und 4.100 Metern. Der Illimani, mit einer Höhe von etwa 6.400 Metern, eine der höchsten Erhebungen der Anden, umgibt die Stadt La Paz.

Aufgrund der Höhe von La Paz herrscht hier natürlich ein raues Klima. Bei Reisen in diese bolivianische Stadt sollte man sich auf dieses Wetter einstellen und entsprechend warme Bekleidung im Gepäck haben. Immerhin erreichen die Temperaturen hier selbst im Sommer meist nicht mehr als 19 Grad Celsius am Tag.

Angebote und Sehenswürdigkeiten in La Paz

Wie in jeder anderen Großstadt Boliviens auch, findet man in La Paz ebenfalls ein geschäftiges Treiben mit zahlreichen Geschäften und Leuchtreklamen. Doch auch einige historische Gebäude kann man hier entdecken.

Besonders sehenswert ist die Kirche San Francisco aus dem Jahr 1549. Diese befindet sich auf dem gleichnamigen Platz und beherbergt in ihrem Inneren auch ein Museum und ein Mönchskloster - beides sollte man sich bei einem Besuch der Kirche nicht entgehen lassen.

Ein beliebtes Fotomotiv in La Paz ist die "Banco Central de Bolivia", die Zentralbank des Landes. Mit einer Höhe von 107 Metern ist dieser Wolkenkratzer nicht nur das höchste Gebäude der Stadt, sondern in ganz Bolivien.

Auch sollte man bei einer Reise nach La Paz unbedingt einen der zahlreichen Märkte besuchen, auf denen die Händler ihre Waren anbieten. Bei Touristen besonders beliebt ist der so genannte "Hexenmarkt" - dieser wird so genannt, weil hier allerlei rituelle Gegenstände zum Kauf angeboten werden.

Auch kulturell interessierte Touristen kommen in La Paz voll auf ihre Kosten. Zahlreiche Museen kann man hier besichtigen, unter anderem befindet sich in der Stadt das weltweit größte Cocamuseum.

Bedeutende Kunstschätze wiederum kann man im Museo Nacional de Arte entdecken. In den Abendstunden kann man in La Paz eines der vielen Theater besuchen; immerhin gilt diese Stadt als die Stadt mit einer der reichsten Theaterszenen in Bolivien.

Rückansicht Kopf eines Mannes mit Hut in den Anden
Rückansicht Kopf eines Mannes mit Hut in den Anden

Der Titicacasee - Südamerikas größter See

Südamerika ist ein eher exotisches Reiseziel; die meisten Urlauber besuchen diesen Kontinent wegen der traumhaften Natur. Eines der Ziele, welches man nicht versäumen sollte, ist der Titicacasee. Dieser liegt in den beiden Ländern Bolivien und Peru.

Der Titicacasee ist mit einer Fläche von etwa 8.500 Quadratkilometern der größte See Südamerikas. Seine Länge beträgt 195 Kilometer, die Breite immerhin 65 Kilometer.

Zur besseren Vorstellung: diese Größe entspricht in etwa dem Dreizehnfachen des Bodensees. Zudem liegt dieser See in dem Hochgebirge der Anden auf einer beachtlichen Höhe von etwa 3.800 Metern.

Damit ist der Titicacasee nicht nur der größte See Südamerikas, sondern gleichzeitig auch das höchstgelegene schiffbare Gewässer der Erde. Bemerkenswert ist auch die Entstehung des Namens "Titicacasee": "Titi" bedeutet "Puma" und "Caca" "Fels", somit kann man den Titicacasee auch mit "Pumafelsen" übersetzen.

Tanquile und Amanti

Im See selbst befinden sich 36 Inseln; Taquile und Amanati sind die wichtigsten. Für Touristen ist es ein besonderes Erlebnis, mit den alten Dampfern zu diesen Inseln zu gelangen. Auf der Insel Taquile leben noch heute die Einheimischen; diese empfangen Besucher mit offenen Armen.

Diese teilen mit den Besuchern nicht nur Speis und Trank, sondern wenn es sein muss auch das Bett. Besser kann man die Tradition der Einheimischen wohl kaum kennenlernen. Zudem gibt es auf dieser Insel zwei sehenswerte Museen, welche die Kultur des Landes verdeutlichen.

Natur pur

Naturliebhaber kommen bei solch einer Dampferfahrt voll auf ihre Kosten, denn der Titicacasee besticht nicht nur durch sein glasklares Wasser, sondern hauptsächlich durch die üppige Pflanzenwelt. Unzählige seltene Wasserpflanzen gilt es hier zu entdecken.

Doch auch die Tierwelt am See ist beeindruckend, neben Vögeln wie

  • Flamingos
  • Huallatas
  • Keles und
  • Tiquis

leben natürlich auch unzählige Fische im See. So seltene Arten wie

  • Suche
  • Carachu
  • Ispi
  • Mauri und
  • Boga

kann man im See ebenso entdecken wie Lachs und Forelle. An Land geht die Entdeckungstour seltener Tierarten weiter. Rund um den See haben beispielsweise

ihren natürlichen Lebensraum gefunden.

Die Flamingos am Titicacasee sind beeindruckend
Die Flamingos am Titicacasee sind beeindruckend

Kulturelle Eindrücke

Kulturell interessierten Touristen ist eine Reise zum Titicacasee ebenfalls bedingungslos zu empfehlen, immerhin gilt dieser als Geburtsort der Incas. Vor etwa 1.500 Jahren entwickelte sich diese bedeutende Kultur an eben diesem See.

Expedition zum Huayna Potosí

Bolivien ist ein Reiseland in Südamerika, welches besonders Naturliebhabern eine Fülle an Sehenswürdigkeiten bietet. Ein Naturphänomen, welches man keineswegs versäumen sollte, ist der Huayna Potosí.

Dieser ist vor allem bei Bergsteigern ein beliebtes Urlaubsziel. Dies liegt hauptsächlich daran, dass er von allen Sechstausendern im Land Bolivien am leichtesten bestiegen werden kann.

Der Huayna Potosí ist ein immerhin 6.088 Meter hoher Berggipfel, welcher sich etwa 25 Kilometer vom bolivianischen Regierungssitz La Paz entfernt befindet. Die Erstbesteigung des Gipfels erfolgte bereits im Jahr 1919 durch Rudolf Dienst und Adolf Schulze.

Vor allem die Monate Juni, Juli und August sind für eine Besteigung des Huayna Potosí gut geeignet. In La Paz gibt es Trekkingagenturen, die geführte Bergtouren auf den Gipfel anbieten.

Hier kann man auch die nötige Ausrüstung leihen, welche für die Besteigung erforderlich ist. Immerhin dauert die Bezwingung des Gipfels in der Regel etwa zwei Tage - man sollte sich also dementsprechend anziehen.

Ein unvergessliches Trekkingerlebnis

Bei einer solchen Trekkingtour kommen vor allem Naturliebhaber voll auf ihre Kosten. Immerhin durchquert man bei dieser Wanderung nahezu alle in Bolivien befindlichen Klimazonen.

Vom Gletschereis bis zum Regenwald kann man alle Vegetationsstufen entdecken; imposant ist die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Die 300 Meter hohe Südwand sowie die 1.000 Meter hohe Westwand sind gut zu bezwingen.

Ein guter Ausgangspunkt für eine Bergbesteigung ist der so genannte Zongopass; auf dem Weg nach oben kommen die Touristen an zahlreichen Unterkünften vorbei. Eine besonders beliebte Unterkunft ist das Refugio Huayna Potosí; dieses Bergsteigerhotel befindet sich auf einer Höhe von immerhin knapp 4.800 Metern. Hat man den Aufstieg geschafft, bietet sich dem Bergsteiger ein traumhafter und sicherlich unvergesslicher Panoramablick.

Slar de Uyuni

Beim Slar de Uyuni handelt es sich um den weltweit größten Salzsee. Er befindet sich auf einer Höhe von etwa 3.600 Meter im Südwesten des Landes.

Wer dieses Highlight besucht, sollte auch der Insel Incahuasi einen Besuch abstatten; diese ist berühmt für ihre 20 Meter hohen Kakteen. In der Trockenzeit, zwischen Juni und Dezember, ist der See komplett ausgetrocknet und weist eine dicke befahrbare Salzkruste auf. Informieren Sie sich hier genauer über den Salzsee.

Kakteen am Salzsee von Uyuni in den bolivianischen Anden
Kakteen am Salzsee von Uyuni in den bolivianischen Anden

Noel-Kempff-Mercado-Nationalpark

Auch im Noel-Kempff-Mercado-Nationalpark kommen Naturliebhaber auf ihre Kosten. Im Jahr 2000 wurde dieser auf die Naturerbeliste der UNESCO aufgenommen.

Durch den Park verlaufen mehrere Flüsse; zudem ist er bekannt für seine Lagunen und Wasserfälle. Landschaftlich wechseln sich Regenwald, Trockenwald und Savanne ab. Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Nationalpark.

Besonderheiten, die es bei einer Reise dorthin zu beachten gibt

Wer nach Bolivien reisen möchte, benötigt einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate lang gültig ist. Generell ist ein 90-tägiger Aufenthalt ohne Visum möglich; dabei kann auch mehrfach ein- und ausgereist werden.

Es ist zu beachten, dass man als deutscher Tourist zunächst eine Aufenthaltsgehmigung von nur 30 Tagen bekommt. Bei der Migrationsbehörde kann der Aufenthalt zwei mal für jeweils 30 Tage verlängert werden.

An den internationalen Flughäfen in Cochabamba, Santa Cruz und La Paz erhält man bei der Einreise einen Stempel in den Reisepass eingetragen, ebenso bei Einreise über Land bei der Grenzkontrolle. Wer mit dem Nachtbus einreist, sollte wissen,d ass die Grenzkontrollen meist durchfahren werden.

Dies kann bei der Ausreise zu Schwierigkeiten führen. Um Probleme zu vermeiden, sollte man sich umgehend bei der Migrationsbehörde melden, falls man keinen Stempel bekommen hat; dort kann man ihn nachträglich eintragen lassen.

Einen vorgeschriebenen Impfschutz gibt es nicht, es sei denn, man reist aus einem Gelbfieber-Risikogebiet an; in dem Fall ist ein entsprechender Impfnachweis vorzulegen. Ausgenommen sind Kinder unter einem Jahr.

Empfohlen werden zudem folgende Impfungen:

Speisen und Getränke

Die bolivische Küche ist vielfältig und wird aus mehreren anderen Richtungen beeinflusst, so etwa aus der kreolischen, südamerikanischen, aber auch europäischen Küche. Abhängig von den verschiedenen Regionen werden auch unterschiedliche Produkte erzeugt.

Typisch in höheren Lagen sind scharf gewürzte Speisen. Die Gerichte sind meist kohlenhydratreich; Kartoffeln findet man besonders häufig. Sie werden beispielsweise in Form von "Chuno", an der Luft getrockneten Kartoffeln, gegessen.

Im Tiefland gibt es

Ebenso findet man diverse Fischgerichte. Die Forelle ist als "Trucha" besonders beliebt. Rindfleisch spielt bei der Zubereitung von Fleisch die wichtigste Rolle; auch Huhn und Lama werden serviert.

Typische bolivianische Speisen:

  • "Empanadas" und "Saltenas", Gemüse- und Fleischpasteten
  • "Silpancho", Fleisch mit Kartoffeln und Reis
  • "Locro", eine Suppe mit Huhn, Reis und Banane
  • "Pacumutu", ein Reisgericht mit Rindfleisch, Käse und frittierten Yucca

"Ilajhua" stellt eine beliebte Würzsauce zum Schärfen dar.

Zu den typischen Getränken zählen

  • Kaffee
  • Tee in Form des Maté de Coca
  • Apí, ein süßer Tee aus Mais, Gewürznelken, Zimt und Zitrone
  • Licuados, Fruchtshakes aus Wasser oder Milch

Des Weiteren werden einheimisches Bier sowie Wein getrunken. "Singani" wird wiederum aus Wein gebrannt und auch als Cocktailbasis verwendet. Zu den weiteren beliebten Schnapsarten zählt der "Chicha Cochabambina" aus Mais.

  • Thomas Pampuch und Agustin Echalar Ascarrunz Bolivien, C.H.Beck, 1998, ISBN 3406441130
  • Katharina Nickoleit Bolivien kompakt: Handbuch für individuelles Entdecken, Reise Know-How Verlag Hermann, 2008, ISBN 389662363X
  • Gesine Froese Marco Polo Reiseführer Peru, Bolivien, MAIRDUMONT, Ostfildern, 2006, ISBN 3895259624

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