Bootstouren - Merkmale, Möglichkeiten und Tipps zur Planung und Ausrüstung
Bootstouren, bei denen man seinen Urlaub auf dem Wasser verbringt, erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, vom kleinen Segelboot bis hin zur großen Yacht. Zum Gelingen einer Bootstour trägt auch die richtige Ausrüstung bei; so sollte man einige Dinge unbedingt im Gepäck haben. Lesen Sie, welche Möglichkeiten Ihnen in Sachen Bootstouren zur Verfügung stehen, und was man bei der Planung sowie beim Packen beachten sollte.
Bootstouren - Merkmale und Möglichkeiten
Wenn es in den Sommerurlaub geht, darf für viele Menschen das Wasser nicht fehlen. Während die einen dieses in Form von Meeresrauschen am Strand bevorzugen, gibt es andere, die ihren Urlaub gleich direkt aufs Wasser verlegen - mit einem passenden Gefährt kein Problem. Eine Bootstour auf
- einem Segelboot
- einer Segelyacht
- einem Katamaran oder
- einem anderen schwimmenden Gefährt
kann eine interessante Abwechslung zu einem Urlaub im Hotel sein. Beliebt ist in in diesem Zusammenhang beispielsweise der Urlaub auf einem Hausboot.
Bei dieser Variante hat man in der Regel deutlich mehr Platz als beispielsweise auf einer sportlichen Yacht (je nach Größe und entsprechendem Budget, versteht sich), und generell geht alles ein wenig gemütlicher zu. Hausboote können in vielen Fällen auch ohne Bootsführerschein gesteuert werden. Informieren Sie sich hier detaillierter über das Thema Hausbootferien.
Vorteile und Ausstattung
Für eine mehrtägige Bootstour ist natürlich nicht jeder Mensch gemacht. Viele Urlauber brauchen für die richtige Entspannung ein Hotelzimmer oder eine gemütliche Ferienwohnung; besonders die Seekrankheit macht einigen Menschen zu schaffen.
Ob der Bootsurlaub die richtige Wahl darstellt, muss man in vielen Fällen erst einmal für sich herausfinden - ein eintägiger Bootstrip kann das richtige Feeling möglicherweise bereits vermitteln. Fühlt man sich dabei nicht wohl oder wird einem gar übel, so sollte man besser davon absehen, einer mehrtätigen Bootsreise zuzustimmen.
Doch für alle anderen bietet ein solcher Urlaub zahlreiche Vorteile. Zum einen ist man dabei ganz in seinem Element: wer das Reisen auf dem Wasser liebt, wird sich auch auf einem schaukelnden Gefährt sehr wohlfühlen.
Je nachdem, was man für eine Art von Boot nutzt - ob gemietet oder Eigentum - benötigt man einen entsprechenden Führerschein. Stimmen die Grundvoraussetzungen, kann man eine Urlaubsregion auf ganz besondere Art und Weise erkunden.
So ist es möglich, sich jeden Tag - oder je nach Route zumindest alle paar Tage - einen neuen Ort anzusehen. Nach ein paar Stunden Fahrt kann man schon einiges an Strecke zurücklegen. Natürlich muss jede Zwischenetappe über einen entsprechenden Anlegehafen verfügen; hier kann man das Boot "parken" und beispielsweise eine Stadt erkunden.
Abends kehrt man dann zum Boot zurück, kocht entweder hier, wenn man nicht bereits an Land essen war, und lässt den Urlaubstag gemütlich ausklingen. Am nächsten Morgen kann man seine Reise dann fortsetzen.
Die Möglichkeit, möglichst viele Ziele anzusteuern, hat aber auch ihre Einschränkungen. So darf man nicht mit jeder Art von Boot oder Yacht überall fahren. Eine gründliche Planung der Route ist somit unbedingt nötig.
Ob sportlich oder eher gemütlich - in Sachen Bootsauswahl dürfte sich für jeden Geschmack das richtige Modell finden lassen. Dabei gibt es sowohl kleine Boote, die beispielsweise für ein Paar die richtige Wahl darstellen, als auch größere Gefährte für die ganze Familie.
Ausgestattet sind die Boote, je nach Bootsart, Größe und Budget, mit
- ein oder mehreren Kabinen
- einem Sonnendeck
- einer Küchenzeile samt Kühlschrank und Kochfeld
- einem Tisch und Sitzmöglichkeiten
- einer Nasszelle mit Waschbecken, Duscharmatur und WC
- einem Fernseher
- CD und Radio
- einer Heizung
und bei luxuriösen Booten mit zahlreichen anderem Equipment.
Damit die Tour gelingt, sollten auch die passende Ausrüstung und das richtige Gepäck mit an Bord sein.
Tipps zur Planung einer Bootstour
Bootstouren mit einem Segelboot oder einer Segelyacht sind eine beliebte Alternative zu einem Urlaub am Strand oder im Hotel. Auf diese Weise ist der Reisende mobil und hat die Gelegenheit, die Umgebung vom Wasser aus zu erkunden. Damit die Tour mit dem Segelboot auch gut verläuft und es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt, sollte sie gut geplant werden.
Kenntnisse über Revier, Wetterlage und Boot
Wichtig für die Planung einer Bootstour ist vor allem, dass man sich gut über das Revier informiert, in dem man mit dem Boot unterwegs sein will. Dazu gehören zum Beispiel Kenntnisse über die aktuellen Wetter- und Windbedingungen sowie über die Strömungsverhältnisse. Auf diese Weise kann möglichen Gefahren rechtzeitig vorgebeugt werden.
Auch, wie viele Seemeilen das Boot am Tag zurücklegen kann, ist wichtig zu wissen, damit die Reiseroute und die täglichen Streckenabschnitte genau geplant werden können. Verlaufen die Planungen nicht präzise, besteht die Gefahr, dass man auf offener See übernachten muss.
Die Wahl des Nachtquartiers
Von Bedeutung ist zudem die Auswahl eines geeigneten Nachtquartiers. Für Sportsegler sind Fischerhäfen nur wenig geeignet.
Besser sind dagegen so genannte Marinas. Dabei handelt es sich um Sporthäfen, die über eine bestens ausgestattete Infrastruktur für Segelboote verfügen. Auch sanitäre Anlagen und Einkaufsmöglichkeiten sind meist vorhanden.
Anfängern wird ein Skipper empfohlen
Wer mit dem Segeln anfängt, kann sich erst einmal von einem Skipper einweisen lassen. Dieser erklärt auch genauestens, wie man sich bei einem Notfall an Bord des Bootes zu verhalten hat. Herrscht raue See, ist grundsätzlich eine Schwimmweste anzulegen.
Zur Planung gehört auch das richtige Gepäck...
Tipps zum richtigen Gepäck
Wichtig für eine gelungene Bootstour ist auch die richtige Ausrüstung. Bevor man eine Bootstour unternimmt, ist es ratsam sich zu überlegen, wie viel und welches Gepäck man mit auf das Boot nimmt. An Bord eines Segelbootes oder einer Segelyacht lässt sich in der Regel jedoch nur eine gewisse Menge unterbringen.
Manchmal muss sogar eine einzelne Tasche für die Bekleidung ausreichen. Daher sollte man bei der Auswahl der richtigen Gepäckstücke und Ausrüstungsgegenstände sorgfältig vorgehen.
Kleidung und Accessoires
Besonders wichtig für eine Tour auf einem Segelboot ist natürlich die passende Kleidung. Da auf See das Wetter sehr schnell umschlagen und es dadurch kalt werden kann, ist warme Kleidung unverzichtbar.
Anstelle eines einzelnen dicken Pullovers sind stattdessen mehrere Sweatshirts empfehlenswert, weil dadurch etwas Platz gespart werden kann. Darüber hinaus muss die Bekleidung sowohl wasser- als auch winddicht sein.
Aber auch die Strahlung der Sonne kann auf See sehr intensiv sein, sodass man eine Sonnencreme, die über einen hohen Lichtschutzfaktor verfügt, nicht vergessen sollte. Ebenso ratsam sind eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung wie eine Kappe, ein Hut oder eine Mütze.
Damit die Hände während der Bootstour gut geschützt werden können, sollte man zudem dünne Handschuhe einpacken. Auch spezielle Segelschuhe sind zu empfehlen. Diese sorgen auf Deck für einen sicheren Halt.
Schwimmwesten und Medikamente
Unverzichtbar für eine Bootstour sind Schwimmwesten, die aus Sicherheitsgründen unbedingt dabei sein müssen. Für den Fall, dass es zu Seekrankheit kommt, ist es ratsam, entsprechende Medikamente mit im Gepäck zu haben.
Als gute Alternative gelten spezielle Akupressur-Armreifen. Durch diese werden die Druckpunkte an den Handgelenken stimuliert.
Proviant
Natürlich muss auf eine Bootstour auch ausreichend Proviant mit. Dazu gehören vor allem Konservendosen und unverderbliche Nahrungsmittel. Mit frischem Obst und Gemüse kann man sich in Marinas, gut ausgerüsteten Sporthäfen, die über Einkaufsmöglichkeiten verfügen, versorgen.
Leidet man unter Seekrankheit, ist es ratsam, leichte und kohlenhydratreiche Nahrung zu essen. Dabei sollte man anstelle von großen Portionen lieber nur kleine Häppchen verzehren.
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